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von Tradition zu Innovation

100 Jahre Dorin

Unterstützt von seiner Frau Adele hörte Mario Dorin damit auf, Motoren in der Küche umzuspulen und mietete zusammen mit seinem Freund Buonaiuti einen kleinen Raum in der Via delle Casine“ in Florenz. Jahre später machte er Werkzeuge für Ma-schinen, z. B. zum Schleifen von beweglichen Achsen, Nadeln, und kleine Drehmaschinen. Er spezialisierte sich dann auf die Anpassung von Kurbelwellen. Mitte der 1920er- Jahre begann er Luftverdichter zu bauen. 1930 hatte er das Gefühl, dass Italien industrielle Kälte produzieren müsse, um die Eisplatten zu ersetzen. Mit seinen ersten offenen Verdichtern verbesserte er dann die Konservierung von Lebensmitteln.

Seitdem hat er Jahr für Jahr die Arbeit im Auftrag Dritter reduziert, um sich auf die Produktion von Kältemittelverdichtern zu konzentrieren. Während der unglücklichen Zeit des Zweiten Weltkriegs widmete er einen Teil der Arbeit der Produktion von Luftfahrt-Komponenten für die Piaggio-Werkstätten in Pontedera. Die Produktion von Kältemittelverdichtern behielt er bei. 1947, nach dem Zweiten Weltkrieg, konzentrierte er sich völlig auf die Kälte-Branche und gab den Bau einer neuen Reihe von halbhermetischen Verdichtern zunächst in Italien frei. Unterstützt von den Söhnen Amabile, Giovanni und Gianpaol gab es von da an ein ständiges Wachstum.

Dank der guten technischen Vorbereitung von Giovanni und seiner Intuition wurden die halbhermetischen Verdichter von Dorin weitverbreitet. Nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg machte er sich verdient um die Gestaltung und Optimierung der gesamten Baureihen. In den Jahren des wirtschaftlichen Aufschwungs öffnete sich der Markt für den Export, sodass die Marke Officine Mario Dorin“ eine Referenz für den europäischen Markt wurde. Dies war sehr erfolgreich in den Jahren des sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbaus und erfreute sich zunehmend allgemeiner Achtung und Wertschätzung in der Welt der Kälte- technik. 1970 wurde das vierte Industriegebäude errichtet im Süden von Florenz, in Richtung Pontassieve, in der Ortschaft Compiobbi. Dies ist der heutige Hauptsitz und Standort für Forschung, Entwicklung sowie Montage der meisten Produkte.

Nach dem Tod von Mario Dorin am 14. Oktober 1984 führten seine Söhne die Arbeit fort. Man begann 1991 mit der Entwicklung und der Konstruktion des ersten Verdichters für natürliches Kältemittel, wobei CO2 die führende Rolle spielte. Diese Verdichter herzustellen war ein wichtiges Ziel, da es weltweit keine derartige industrielle Produktion gab. 2003, nach einer Reorganisation des Unternehmens, führten sein Sohn Giovanni Dorin und seine Nichte Nicoletta Mazzei die Arbeit des Gründers fort. Dabei wurden sie unterstützt durch ihre Kinder Mario Dorin, Giuseppe Balduino und Nicola Dorin. Die Expansion des Unternehmens setzt sich in den folgenden Jahren fort. Es wurden Büros in Moskau, Indien und China eröffnet. Auch wurde ein auf hochpräzise Bearbeitung spezialisiertes Unternehmen gekauft.

Das originäre italienische Design neuer Kältemittelverdichter für die unterschiedlichsten Märkte setzt sich ebenfalls fort: von kommerziellen und industriellen An-wendungen bis hin zu Straßen-, Schienen- und Schiffs-Kühltransporten, von Anwendungen für die Bahnklimatisierung über Klimaanlagen für die Marine bis zu zi-vilen Klimaanlagen und Wärmepumpen. In den Jahren 2005 bis 2010 wurde die Palette der HFC-Verdichter erneuert und eine neue Serie von R744-Verdichtern entwickelt. Die erweiterte Baureihe erreichte bedeutende Leistungsgrößen. Auch wurde in eine anspruchsvolle Produktion investiert, inklusive einer speziellen Produktionslinie für die Serienproduktion von Verdichtern für transkritische CO2-Anwendungen, welche das Flaggschiff der Officine Mario Dorin sind.

2011 übernahm Ing. Mario die Präsidentschaft von Ing. Giovanni, der altershalber geschwächt war. Mit großer unternehmerischer Fähigkeit und mit der Unterstützung seiner Söhne und Cousins sowie von hochprofessionellen und leidenschaftlichen Mitarbeitern gelang es, die wirtschaftliche Krise dieser Jahre ohne jegliche Entlassungen zu überwinden. Heute führt der Enkel des Gründers, Ing. Mario Dorin, die weitere Entwicklung des Unternehmens fort, gemeinsam mit seinen Söhnen Giovanni und Nicola und den Kindern von Nicoletta Mazzei, Benedetta und Giuseppe, unterstützt von hochqualifizierten Managern.

www.dorin.com

Fußnoten

1 Die Abkürzung Cav. steht für den italienischen Titel Cavaliere“ (= Ritter der Arbeit).

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