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Möglichkeiten und Rahmenbedingungen bei Raumklimasystemen

Klimatisierung notwendig?

In den gemäßigten Breiten Deutschlands scheint die Klimatisierung auf den ersten Blick nur in Ausnahmefällen erforderlich zu sein. Der Temperaturverlauf zeigt, dass in deutschen“ Sommern ein Klimagerät in der Regel nur an ca. 30 Tagen zur Temperaturreduzierung genutzt wird. Außerdem kann es aber an mehr als 100 Tagen für die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit sinnvoll eingesetzt werden, denn insbesondere feuchtwarme Tage machen vielen Menschen zu schaffen. An Arbeitsstätten ist die Richtlinie für die Temperatur ebenfalls zu beachten. Hier wird der Grenzwert mit 26 °C angegeben.

Faktoren des Raumklimas

Welches Raumklima wird von Menschen als angenehm empfunden? Das unterliegt zwar auch der subjektiven Wahrnehmung, wird aber vor allem von den Faktoren Lufttemperatur und relative Luftfeuchte bestimmt. Je nach Tätigkeit liegt der als ausgewogen empfundene Bereich bei einer Temperatur von 18 bis 26 °C und einer relativen Luftfeuchte zwischen 35 und 65 Prozent. Neben diesen Faktoren fließen zahlreiche Daten in eine Kühllastberechnung ein, wobei zwischen äußeren und inneren Wärmeeinflüssen unterschieden wird. Dazu zählen unter anderem die Sonneneinstrahlung durch Fenster und der Wärmeeinfall von Decke bzw. Boden, ebenso die Wärmeabgabe elektrischer Geräte und die Wärmelast durch Personen.

Welches Gerät für welchen Zweck?

Die Bandbreite an Lösungen reicht von stationären Kompakt- und Split- bzw. Multisplit-Geräten bis zu VRF-Klimasystemen. Damit wird eine Kühllast von 2,6 bis 20 kW abgedeckt. Allen Ausführungen gemeinsam ist eine gute Energieeffizienz sowie ein leiser Betrieb. Ersteres hilft dabei, die Betriebskosten niedrig zu halten, während die geringe Geräuschemission zu einem ungestörten Klimakomfort beiträgt. Die Serie BL von Remko z. B. punktet darüber hinaus mit einer Montage-Schnellkupplung. Dadurch ist das Single-Split-Gerät schnell und einfach zu installieren. Auf der Komfortseite wird es ergänzt durch einen Ionen-Generator, der die Raumluft verbessert. Für den designaffinen Kunden hält Remko das ArtStyle-Wandgerät ATY bereit. Es verfügt über eine Echtglas-Spiegelfront mit einem LED-Lichtindikator, an dem sich der Betriebsmodus ablesen lässt.

Ähnliches gilt für das Single-Split-Gerät RVT. Bei dieser Ausführung ist das Display nur im laufenden Betrieb zu sehen. Das in vier Leistungsgrößen erhältliche Modell (2,6 bis 7,3 kW) eignet sich auch zur Klimatisierung von technischen Anwendungen. Remko verwendet hier bereits das Kältemittel R32, das sukzessive auch in den anderen Serien eingeführt wird. Laut Verordnung muss die Umstellung bis zum 1. Januar 2025 so erfolgen, dass bei Raumklimageräten mit einem Füllgewicht < 3 kg ein GWP von unter 750 erreicht wird. Dies bedeutet aber auch, dass die Installation aufgrund der Eigenschaften von R32 angepasst werden muss. Hierzu zählen beispielsweise der feste Anschluss der Innengeräte sowie die Berücksichtigung der Raumgröße, um auch im Falle einer Leckage eine brennbare Atmosphäre zu vermeiden.

Multisplit-Klimasysteme

Der Trend entwickelt sich hin zu Systemen, die eine größere Variabilität aufweisen. Dies gilt etwa für Multisplit-Geräte, die bis zu fünf Räume kühlen und heizen können. Dabei lassen sich mit dem Außengerät verschiedene Innengeräte kombinieren, um für jeden Raum die beste Versorgung zu gewährleisten. Die Leistungsgrößen reichen von 5,2 bis 12,3 kW Kühlleistung.

Noch mehr Spielraum bietet ein VRF-System – es wird genutzt, wenn an ein Außenteil bis zu zehn Innengeräte angeschlossen werden sollen. Daher eignet sich die in den Größen 12, 15,5 und 20 kW erhältliche Serie MVV für größere Gebäude oder Etagen. Im Duo-Betrieb stehen sogar bis zu 40 kW zur Verfügung. Da nur zwei Kältemittelleitungen zu verlegen sind, verringert sich der Planungsaufwand. Auch Kosten und Installationszeit werden gespart. Bis zu 200 m Länge können die Leitungen aufweisen. Hier kommen Y- bzw. 4-fach-Verteiler und eine zentrale Ansteuerung zum Einsatz. Durch den Multi-Central-Controller MCC-1 wird die optimale Ansteuerung umgesetzt. Jedes Innengerät lässt sich individuell einstellen, wobei pro Kalendertag bis zu vier Schaltzeiten programmiert werden können. Zur Sicherung gegen unbefugte Nutzer werden verschiedene Sperrmöglichkeiten angeboten. Auch bei dem VRF-System werden die Innengeräte – Deckenkassetten oder Wandgeräte – flexibel gewählt. Die Deckenkassetten bis 4,5 kW lassen sich durch das Euroraster-Maß in entsprechende Rasterdecken einbauen. Die Leistungsklassen von 7 und 10 kW weisen größere Abmessungen auf.

Mit Qualitätssiegel

Der Fachverband Gebäude Klima (FGK)stellt den Remko-Geräten das Qualitätssiegel Raumklimageräte“ aus. Es gilt als gute Orientierung für Verbraucher, denn mit der Auszeichnung ist eine Reihe von Vorgaben verbunden, die erfüllt wurden. Hier sind unter anderem die Einhaltung der aktuell gültigen gesetzlichen Bestimmungen, eine gute Dokumentation in allen Unterlagen mit korrekten technischen Daten sowie verständliche Bedienungsanleitungen zu nennen. Auch die Ersatzteilversorgung, regelmäßige Mitarbeiterschulung und der fachgerechte Umgang mit dem Kältemittel zählen zu den wichtigen Kriterien.

Zudem ist sichergestellt, dass die energieeffiziente Invertertechnologie genutzt wird. Sie erlaubt eine Anpassung der Leistungsaufnahme an die gerade herrschenden Bedingungen, was eine deutliche Energieeinsparung ermöglicht. Zusätzlich zum Qualitätssiegel ist laut EU-Verordnung ein Energielabel zur einfachen Kennzeichnung des Energiebedarfs erforderlich. Das Qualitätssiegel des FGK gibt Fachhandwerkern und Endverbrauchern die Möglichkeit, namhafte Hersteller mit hohen Qualitätsstandards einfach zu erkennen.

Regelmäßige Wartung

Zur Sicherstellung des Komforts, der Hygiene und der Energieeffizienz bietet Remko für jedes System den passenden Wartungsvertrag an. Generell wird ein jährliches Wartungsintervall empfohlen, wobei auch die Dichtigkeitskontrolle gemäß F-Gase-Verordnung erfolgt. Ab einer Gesamtfüllmenge des Geräts von 5 t CO2-Äquivalent ist der jährliche Wartungsturnus grundsätzlich gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch bei kleineren Systemen ist eine regelmäßige Wartung und Dichtheitskontrolle sinnvoll, um die laufenden Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Ebenso leistet eine regelmäßige Dichtigkeitsprüfung einen gro-ßen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Der Kundendienst von Remko orientiert sich bei der Wartung am VDMA-Einheitsblatt 24186.

www.remko.de

Marco Beining,

Produktmanager Raumklimasysteme bei Remko, Lage

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