Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Sächsische Innung der Kälte- und Klimatechnik (SIKK)

Frühjahrsversammlung in Kohren-Sahlis

Innungsobermeister und Mitglied des BIV-Vorstandes, Wilfried Otto, leitete die Versammlung und erstattete eingangs den Rechenschaftsbericht und unterbreitete in einem späteren Tagesordnungspunkt den neuen Arbeitsplan. Es reihten sich immerhin 76 Aktivitäten der SIKK innerhalb des betrachteten Jahres aneinander, von der vorjährigen Zusammenkunft über die Meisterfeier, die Informationsreise nach Bamberg und dem Höhepunkt World Skills in Leipzig, dem direkten Einzugsbereich der Innung, bis zur Gesellenfreisprechung für 46 neue Mechatroniker der Kältetechnik wenige Tage vor der Versammlung.

Peter Bachmann referierte über das aktuelle Thema der neuen F-Gase-Verordnung der EU, die nun fast alle Gremien durchlaufen hat und deren Verabschiedung unmittelbar bevorsteht. Am 1. Januar 2015 wird ihr erster Geltungstag sein. Die Bedeutung der Verordnung kommt in ihrem Status mit Durchgriffswirkung zum Ausdruck, nämlich dass die Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung in nationales Recht keine Möglichkeit zu Modifikationen haben. Die Definition des Begriffes hermetisch dichte Anlagen wurde präzisiert und die Dichtheitskontrolle nach Reparaturen innerhalb eines Monats wurde dahingehend gedeutet, dass die unmittelbare Prüfung im Anschluss an die Reparatur auch den Tatbestand innerhalb eines Monats erfüllt. Das sind wichtige Punkte für den praktischen Umgang der Innungsbetriebe mit der Verordnung. Die Bereitschaft zur Umstellung neuer Anlagenkonzeptionen auf die im Zeitverlauf noch verfügbaren Kältemittel ist allseits vorhanden.

In diesem Sinne war der Beitrag von Andreas Neuke von Daikin sehr aufschlussreich, der über den Einsatz des Kältemittels R32 in Daikin-Geräten berichtete und mit der Zahl der in Japan schon im Einsatz befindlichen 800 000 Geräte mit diesem Kältemittel beeindruckte. Es steht außer Zweifel, dass andere Hersteller auf dem Fuße folgen.

In gleicher Weise waren die Ausführungen des Leiters der Sächsischen Kältefachschule, Florian Zähringer, zu verstehen, der über R744 (CO2) als zukunftsträchtiges Kältemittel berichtete. Damit wollte er nicht nur darstellen, wie die Auszubildenden mit moderner Technik vertraut gemacht werden, sondern auch seinen Beitrag dazu leisten, das Wissen über die R744-Anwendung über die Schulgrenzen hinaus zu verbreiten.

Auf der Tagesordnung standen dann weitere Ausführungen zum Schulgeschehen, wie z. B. Leistungsübersicht und Entwicklung des Notendurchschnittes, Termine der Schule, Übersicht über die Arbeitsaufträge, eine Aufgabensammlung des Schulzentrums für Ausbildungsbetriebe und vieles andere mehr. Die Firma Sachsenkälte erfreute die Vertreter der Schule ebenso wie die anwesenden Innungsmitglieder mit einer Spende von 1500 Euro für die Anschaffung von Lehrmaterial.

Zu den Innungsangelegenheiten gehörten dann noch die Finanzabrechnung und -planung mit Bericht der Revisionskommission und Entlastung des Vorstandes, der sehr vielseitige Arbeitsplan für 2014, die detaillierte Vorausschau auf eine Informationsreise zu Daikin in Pilsen und die Mitteilung, dass der Qualifikationspass für die Sachkundebescheinigung für den Umgang mit Kältemitteln nun verfügbar ist.

Abschließend hatten vier anwesende Vertreter des Kältefachgroßhandels das Wort, um für ihre neuen Produkte und aktuellen Vorhaben zu berichten. Das waren Beijer Ref über die Vertriebsphilosophie des Unternehmens, Fischer Kälte-Klima über das Trainingsprogramm für die Kälte- und Klimatechnik, Frigotechnik über neue Produkte mit dem Schwerpunkt der Frigoline-FU-Variobox als Verflüssigersatz, der im Einzugsbereich der Innung (Rochhausen Kältesysteme) produziert wird mit dem Hinweis auf den Praxistreff zum Kältemittel R744 in zwei Tagen in Meerane, und schließlich die Fa. Schiessl zum aktuellen Förderprogramm für Kälte- und Klimaanlagen mit Wärmerückgewinnung und den dafür bei Schiessl beziehbaren Komponenten. (UA)

www.kaelteklimainnung-sachsen.de