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Dezentraler Lüfter für hohe Energieeffizienz im Modell-Energie-Haus

Frischer Wind fürs E-Haus

Das Unternehmen aus Berlin steuert zwei e2-Lüfter, eine TAC-Komfortsteuerung sowie KNX-Systemkomponenten bei. Damit erreicht das E-Haus in seiner jetzigen Form – nicht zuletzt dank der Lüftung mit Wärmerückgewinnung – einen Effizienzgrad von bis zu 90 Prozent. Komfort und Sicherheit des E-Hauses sollen zusätzlich stetig gesteigert werden.

Das E-Haus ist ein Musterbeispiel dafür, wie ein Gebäude mithilfe der Planungs- und Installationsleistungen von Fachbetrieben energiewendefähig gestaltet werden kann. Die fünfte Ausgabe des E-Hauses, das am Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie auf der Internationalen Handwerksmesse in München Ende Februar und auf der Light + Building Mitte März in Frankfurt/Main erstmals präsentiert wurde, konzentriert sich in erster Linie auf erweiterte Steuerungsmöglichkeiten: Sämtliche Anwendungen lassen sich nun nicht mehr nur über Smartphone und Tablet, sondern auch per Sprache oder Smart Watch aktivieren.

Neben Funktionen, die im Alter ein langes Wohnen in den eigenen vier Wänden ermöglichen sollen (Ambient Assisted Living“), wurde das neue Modell-Haus auch um Lunos-Lüftungsanlagen erweitert. Die KNX-Steuerung wird dabei zur Steuerung der beiden Lüfter verwendet, während die Komfortsteuerung als Alternative gezeigt wird, aber nicht mit den Lüftern verbunden ist.

Dezentraler Wohnungslüfter besonders kompakt

Der e2-Lüfter zählt weltweit zu den kleinsten dezentralen Lüftern im Bereich Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Dazu trägt ein kompakter Wärmespeicher aus Keramik-Verbundstoff bei, der acuvent-Speicherstein, der laut allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung des DIBt einen mittleren thermischen Wirkungsgrad von 90,6 beziehungsweise 85 bis 96 Prozent aufweist und Energie in Form von Wärme zyklisch aufnimmt respektive abgibt.

Gemäß der Methode eines regenerativen Wärmeübertragers lädt sich beim e2 ein Speicherelement wie ein Akku mit Wärmeenergie in einem reversierenden Betrieb auf und gibt diese anschließend an die zugeführte Außenluft wieder ab. Die Leistungsaufnahme beläuft sich im Grundlastbetrieb mit einer Luftzirkulation von 15 m3/h auf lediglich 1,4 W, was das Gerät besonders umweltfreundlich macht. Der Messflächenschalldruckpegel liegt bei 16,5 dB(A) und ist somit kaum wahrnehmbar. Der e2-Einschub wird einfach in einen Rundkanal mit einem Durchmesser von 160 mm und mit einem leichten Gefälle nach außen in die jeweilige Außenwand eingesetzt.

Komfortsteuerung für alle Lüftungsgeräte

Verbunden sind die elektrischen Geräte immer paarweise, wobei bis zu zehn Lüfter kombiniert werden können. Die Bedienung erfolgt mittels Serienschalter oder der Touch-Air-Komfortsteuerung (TAC) von Lunos. Sie verfügt über drei Ein- und Ausgänge, wobei an die Eingänge bei Bedarf direkt Taster angeschlossen und den Ausgängen zugeordnet werden können. Über ein integriertes Netzteil können maximal vier e2-Lüfter angebunden werden, bis zu zehn weitere Geräte lassen sich jedoch einfach über die Universalsteuerung 5 / UNI-FT ergänzen.

Generell dient die Komfortsteuerung TAC zur gemeinsamen Ansteuerung aller Lüftungsgeräte. Im Gegensatz zu herkömmlichen, manuellen Steuerungen kann dabei jedoch zwischen den Funktionen Abluft- oder Zuluftmodus sowie Lüftung mit Wärmerückgewinnung unterschieden werden. Besonders interessant für beispielsweise Urlaubszeiten ist die Nutzung sogenannter Komfortzeitpläne, mit deren Hilfe eine nutzerunabhängige und automatisierte Lüftung sichergestellt werden kann. Der Einbau erfolgt unter Putz mithilfe einer beigefügten Elektronik-/Hohlwanddose. Die empfohlene Einbauhöhe beträgt etwa 1,50 m vom Fertigfußboden (OKFF).

KNX-Systemkomponenten als intelligentes Gebäudeleitsystem

Eine weitere Möglichkeit, beispielsweise Lüftungen individuell und nutzerspezifisch zu steuern, bieten die KNX-Systemkomponenten, die sowohl als Insellösung vorliegen oder in bereits bestehende Geräte integriert werden können. Als intelligentes Gebäudeleitsystem werden sie eingesetzt, um – ganz im Sinne des E-Hauses – die Betriebskosten, die Sicherheit und die Flexibilität der Nutzung zu verbessern.

Mit dem Modul KNX Lunos Control4 können bis zu vier dezentrale Lüftungsgeräte e² angesteuert werden. Das Messsystem des KNX-Klima-Sensors erfasst dabei den Kohlendioxidwert, der mit dem CO2-Sensor gemessen wird, sowie das Raumklima mit den Werten Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Taupunkttemperatur und absolute Luftfeuchte werden dann gleichermaßen aus den ermittelten Werten errechnet und auf einem 3,5"-TFT Farbdisplay mit Touchscreen angezeigt. Aber auch Funktionen wie Schalten und Dimmen, RGB-Steuerung, Ein- und Ausschalten verschiedener Geräte, Anzeigen von Zuständen, Alarmfunktionen, Passwortschutz und Kontrollelemente lassen sich auswählen.

Fazit

Das E-Haus demonstriert, wie mit entsprechend aufeinander abgestimmten Systemen die Energieeffizienz auf bis zu 90 Prozent gesteigert werden kann. Das Ausstellungsgebilde, das oft mehrere Varianten zur Energieeinsparung aufzeigt, war zuletzt auf der weltweit führenden Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin zu sehen, der Messe für Consumer Electronics und Home Appliances.

www.lunos.de

www.zveh.de

Michael Merscher,

Technischer Leiter der Lunos Lüftungstechnik GmbH für Raumluftsysteme, Berlin

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