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70 Jahre Fachzeitschrift DIE KÄLTE + Klimatechnik

So alt und doch so jung

Nicht immer hieß die Zeitschrift so, denn es gab einige Änderungen im Laufe der Jahrzehnte, die die KK bis heute geformt haben. Der Vorläufer erschien drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unter dem Titel Die Kälte“. Es war kein geringerer als Rudolf Plank, der zum damaligen Zeitpunkt Professor der Technischen Hochschule in Karlsruhe war, der bedeutendsten Fakultät für die Kältetechnik in Deutschland, und diese Zeitschrift initiierte. Die Kälte“ ist die erste kältetechnische Fachzeitschrift, die nach dem Zweiten Weltkrieg publiziert wurde. Plank wollte sie als Verbandsorgan für den durch seine maßgebliche Initiative Ende 1947 wiedergegründeten Deutschen Kältetechnischen Verein nutzen. Nach wenigen Monaten kam es allerdings zum Streit mit dem Verlag, weshalb Plank sich als Herausgeber zurückzog, um ein Jahr später die Zeitschrift Die Kältetechnik“ in Karlsruhe zu gründen – was aber keineswegs das Ende von Die Kälte“ bedeutete. Knapp 30 Jahre später erfolgte deren Verschmelzung mit dem zweiten Vorläufer der heutigen KK, dem Magazin Klimatechnik“, um von da an unter einem gemeinsamen Titel und von einem Verlag herausgegeben zu werden – dies bis zum heutigen Tag.

Die erste Ausgabe erscheint 1948

Die  erste Ausgabe der Fachzeitschrift Die Kälte“ mit dem Untertitel Lieferwerk für Kälteforschung – Kältetechnik und Kältewirtschaft“ erschien im Jahr 1948. Der damalige Herausgeber war der Hans A. Keune-Verlag in Hamburg. Wie aus dem Impressum zu entnehmen ist, startete man bei dem reinen Vertriebsobjekt mit Veröffentlichungen in zwangloser Folge“, was man dadurch kompensierte, dass es auch Doppelausgaben gab. Nach dem Zerwürfnis mit dem ersten Herausgeber, Prof. Rudolf Plank, wurde 1949 der Untertitel vereinfacht und lautete Zeitschrift für die gesamte Kältewirtschaft“. Was den Inhalt angeht, so widmete man sich, wie der neue Titel dokumentierte, nicht nur technischen Themen. So berichtete die erste Ausgabe 1949 (Umfang: 22 Seiten) beispielsweise über Folgendes:

Die deutsche Kälteindustrie braucht Handelsverträge

Großplanung in der amerikanischen Gefrierwirtschaft

Eine neue Sicherheitsvorrichtung für Kältemittel-Druckbehälter

Schiffskühlanlagen

Ein amerikanischer Großbetrieb der Speiseeisfabrikation

Gefrierfleisch aus dem Eismeer

Technische Überlegungen beim Bau von Kühlräumen

Die Kältetagung 1949

Fachliteratur

Diese Aufstellung zeigt, in welchen Bereichen Kältetechnik zur damaligen Zeit am vordringlichsten benötigt wurde, nämlich zur Lebensmittelkühlung. Vor allem die alliierten Streitkräfte, allen voran die Amerikaner, waren gezwungen, die Versorgung ihrer stationierten Streitkräfte sicherzustellen, wozu beispielsweise Kühlhäuser benötigt wurden. Allerdings war nicht nur die amerikanische Wirtschaft in Deutschland aktiv. Auch für Deutschland selbst spielte der Lebensmittelsektor eine wichtige Rolle. Und obwohl der Zweite Weltkrieg erst drei Jahre zurücklag, begann die Kälteindustrie bereits wieder intensiv mit ihrer Arbeit. Dies spiegeln auch die veröffentlichten Anzeigen in der Erstausgabe 1949 von so namhaften Firmen wie Gerling, Holz & Co. (Kältemittel), Rheinische Röhrenwerke (Wärmeübertrager), Bitzer, Goeldner, FAS oder Harburger Eisen- und Bronzewerke AG wider. Namen, die teilweise noch heute im Markt eine gewichtige Rolle spielen.

Die Lebensmittelkühlung war dann mit dem Thema Kühlhausbau“ neben der Kälteerzeugung“ auch der zweite Schwerpunkt der ersten Kältetagung des Deutschen Kältetechnischen Vereins (DKV) in Cuxhaven, deren Vorsitzender Prof. Dr.-lng. Rudolf Plank auch über ein Jahrzehnt hinweg war.

Inzwischen begann auch die Messelandschaft zu blühen. Neben der bereits angesprochenen Technischen Messe in Hannover, gab es Anfang der 50er-Jahre Veranstaltungen in Flensburg (Flensburger Messe), Hamburg (Hotel- und Gaststätten-Messe), Leipzig (Leipziger Technische Messe) oder Frankfurt (Frankfurter Frühjahrsmesse/ ACHEMA), die auch die Kältetechnik zu ihren Schwerpunkten zählten und damals noch Produkte und Neuheiten aus Gesamtdeutschland boten. Über alle berichtete Die Kälte“ ausführlich in Wort und Bild. Neben den industriellen und privaten Bereichen war es aber auch zunehmend der gewerbliche Sektor, der nach Kältetechnik verlangte. Eine Vielzahl von Beiträgen aus der damaligen Zeit befasste sich mit folgenden Themen:

Die Wursttrocknung durch künstliche Kühlung

Kälteanlagen im Hotel und Restaurant

Der Kühlbetrieb in Malzfabriken

Elektrische Schaltgeräte für die Kühlanlage in der Molkerei

Der Frage, wie dem deutschen Obst-bauern geholfen werden kann, den Ertrag seiner Ernte wirtschaftlicher zu gestalten

Die Kühlung für den Milchhandel

Die Kälteanwendung in Kellereibetrieben.

Das Heft 9/1951 zeigte sich als komplette Ausgabe mit dem Thema Kältetechnik in Brauereien“. Dies nicht zuletzt im Hinblick auf die Deutsche Brauerei-Ausstellung 1951 in München. Ein weiterer Bereich, der aus logistischen Gründen für die Nachfrage an Kältetechnik sorgte, war die Transportkühlung. Hierzu stellten zahlreiche Fachbeiträge dar, welche Entwicklungen zur Kühlung von Lastwagen wie auch von Zügen und Schiffen unternommen wurden, um verderbliche Lebensmittel ohne Qualitätsverlust von A nach B transportieren zu können.

lm gleichen Jahr erfolgte eine Veröffentlichung, die zumindest aus heutiger Sicht ein Signal für die Entwicklung der Heiztechnik in Deutschland hätte setzen können, wenngleich der Autor bei der Schweizer Firma Sulzer in Winterthur beschäftigt war. In einer sehr umfangreichen Abhandlung erläuterte Ober-Ing. E. Wirth nämlich Die Bedeutung der Wärmepumpe für Heizungsanlagen“ und zeigte Möglichkeiten auf, wie der Einsatz eines kältetechnischen Prozesses auch einen Zusatznutzen schafft. Weshalb sich die Wärmepumpe trotz der beschriebenen günstigen Eigenschaften – zumindest in Deutschland – nicht durchsetzen konnte, hing letztendlich mit dem Einsatz des Energieträgers Öl bzw. später Gas und den damit verknüpften Entwicklungen von Anlagen vor allem auch im kleineren Leistungsbereich zusammen. Erst die Energiekrise riss die Wärmepumpe wieder aus ihrem Dornröschenschlaf.

Erster Verlagswechsel 1952

Was die Herausgabe der Zeitschrift Die Kälte“ anbelangt, so kam es 1952 zur ersten grundlegenden Veränderung. Mit der Juni-Ausgabe wurde sie vom Axel A. Lindow Verlag für Wirtschaft und Technik, ebenfalls in Hamburg ansässig, übernommen. Die angestrebte Zielsetzung im Hinblick auf die Berichterstattung verdeutlicht die Abbildung. Daraus zu entnehmen ist die noch stärker beabsichtigte praxisbezogene Ausrichtung, mit Zusatzdiensten wie einem Patent- und Normenwesen, Buchbesprechungen oder einem Leserdienst, was unter der Regie des Vorgängerverlages bereits ins Leben gerufen und nun weiter ausgebaut wurde. Gleiches galt auch für den Blick über die Landesgrenzen hinaus, also die internationale Berichterstattung. Ab 1955 wurde dann umgesetzt, was sich in der Berichterstattung schon seit einigen Monaten abzeichnete: Die Kälte“ erhielt eine Erweiterung des Untertitels zur Zeitschrift für die gesamte Kältewirtschaft, Klimatechnik und Kühlgüterverkehr“. Man erkannte, dass vor allem im Bereich der Gebäudetechnik die Klimatisierung eine immer größere Rolle spielte. Und da zur Kühlung der Luft kältetechnische Aggregate eingesetzt wurden, war es naheliegend, diesen Bereich künftig zum Themenspektrum der Kälte“ hinzuzunehmen – nicht zuletzt auch, um damit ihren Leserkreis zu erweitern. Hier einige Beispiele für die damalige Berichterstattung:

Klimaanlagen für Senderäume und Filmateliers

Berichte aus dem Auslandsschriftentum des Fachgebiets Klimatechnik

Klimaanlage in Reisezugwagen

Ganzjährige Klimatisierung von Wohnräumen durch geschlossene Kühl- und Heizsysteme

Luftreinigung in Klimaanlagen

Gebräuchliche Begriffe und Rechnungsgrößen der Klimatechnik

Geräuschbekämpfung bei Kälte- und Klimaanlagen

Die Technik der Luftfilterung bei Lüftungs- und Klimaanlagen

Kanäle für Klima- und Lüftungsanlagen

lono-Klimatisation

Hat die Klimaanlage in Deutschland eine große Chance?

Letztgenannter Beitrag von Dipl.-lng. Otto Lang (Heft 9/1957) ist eine sehr anschauliche und sachliche Betrachtung der damaligen Zeit. Lang veranschaulicht, unter welchen technischen, wirtschaftlichen und auch klimatischen Bedingungen der Einbau einer Klimaanlage in Deutschland Zukunft haben kann, und wies auf einen weiteren sehr wichtigen Punkt hin, der damals wie teilweise auch heute noch gilt: Klimaanlagen werden heute überwiegend von den Heizungs- und Lüftungsfirmen erbaut, für welche die Kälteindustrie als Zulieferer erscheint. Die Kältemaschinenfabrik hat keinen Einfluss auf die Kühllastberechnung und meistens auch nicht auf die Wahl der Type, die ausgeführt werden soll. Eine Klimaanlage kann jedoch nur vollwertig arbeiten, wenn die Lieferrma alle Disziplinen voll beherrscht, die beim Bau von Klimaanlagen beherrscht werden müssen … Es ist deshalb erforderlich, dass:

der Kälteingenieur sich mit dem Wärmehaushalt des Menschen und mit der Klimatechnik beschäftigt, mit Luftreinigung und Luftverteilung und somit in das ihm bisher als Grenzgebiet erscheinende Gebiet der Heizung und Lüftung eindringt

der Heizungs- und Lüftungsingenieur sein kältetechnisches Wissen bereichert, die Vorgänge im Kältekreislauf und seine Regulierung kennt und weiß, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um einen gewünschten Luftzustand zu erzeugen und automatisch zu regeln.“

Zu einer festen und wohl auch mit Interesse gelesenen Rubrik mauserte sich in dieser Zeit das Patentwesen“. Gleich über mehrere Seiten konnte jeden Monat über angemeldete Neuheiten aus der Kälte- und Klimatechnik gelesen werden, was den innovativen Geist der damaligen Zeit widerspiegelt. Ab dem Jahr 1957 wurde die Rubrik um Deutsche Patente in der Ostzone“ und später auch um Ausländische Patente“ erweitert. Ähnlich ausführlich wie die Patente wurden auch in fast jeder Ausgabe Neuerscheinungen auf dem Fachbüchermarkt vorgestellt. Jährlich wurde nun über die Tagungen des DKV, aber auch des Internationalen Kälteinstituts (IIF/IIR) in Paris sowie bedingt durch die politischen Veränderungen über die ostdeutschen Kältetagungen des zentralen Fachausschusses Kältetechnik“ der Kammer der Technik berichtet.

Ein weiteres Thema, das zum Ende der 1950er-Jahre in Verbindung mit kälte- und auch klimatechnischen Anwendungen begann, war die Regelungstechnik. Sie rückte immer stärker in den Mittelpunkt von Branchendiskussionen. Dies auf elektrisch- bzw. elektronischer Basis, mit Trafos und Relais und bedingt durch die zunehmende Automatisierung von Kälteanlagen. Außer der Vorstellung von Untersuchungsergebnissen sowie der Besprechung ausgeführter Anlagen ging es im Laufe der 1950er-Jahre auch immer mehr um die Detailentwicklung bzw. Verbesserung von kältetechnischen Komponenten wie Verdichtern, Wärmeübertragern, Regelgeräten, Ventilen, lsoliermaterialien oder steckerfertigen Geräten, den Kühlmöbeln also. Dies ist auch eine logische Konsequenz, liefen die ersten Kälteanlagen nach Kriegsende seit nunmehr zehn Jahren. In diesem Zeitraum zeigte sich, wo Komponenten noch unausgereift, wo Qualitätsverbesserungen von Kühlgütern oder auch höhere Kälteleistungen zu erzielen waren. Darüber hinaus lief selbstverständlich auch die Neu- und Weiterentwicklung auf Forschungsebene sowie in den Entwicklungsabteilungen der Komponentenhersteller auf Hochtouren.

1960 bis 1969

Was die technischen Entwicklungen anbelangt, so war Anfang der 60er erstmals auch über standardisierte, vorfabrizierte Klimazentralen“ zu lesen. Bislang wurden Klimaanlagen ausschließlich auf den Bedarfsfall abgestimmt und als Einzelstücke immer neu ausgelegt. Hier besannen sich die Entwicklungsingenieure nun auf ihre Erfahrungen, die sie auf dem amerikanischen Kontinent gesammelt hatten, war doch das Unternehmen Carrier im Hinblick auf klimatechnische Anwendungen bereits sehr weit vorangeschritten.

1961 fand die alljährliche Tagung des Deutschen Kältetechnischen Vereins zum ersten Mal nicht auf deutschem Boden, sondern in Wien statt. In den darauffolgenden Jahren war dies dann allerdings nur noch zweimal der Fall, nämlich 1965 in Basel und 1971 in Salzburg. Weshalb die Veranstaltung in der Praterstadt Erwähnung findet, hat allerdings einen anderen Grund: Erstmals wurde in Wien die neue Arbeitsabteilung IV angesprochen, die sich mit Themen der Klimatechnik befasste. Zwar war das Vortragsprogramm damals noch sehr bescheiden, was sich aber in den darauffolgenden Jahren änderte, wobei der Schwerpunkt der Tagung allerdings eindeutig bei der Kältetechnik mit all ihren Facetten lag.

In diese Zeit fiel ein für die Branche wichtiges Ereignis, über das sich in der Fachzeitschrift Die Kälte“ allerdings keine Meldung findet. Am 14. Mai 1962 wurde in Wiesbaden der VDKF gegründet, ein Kürzel, das zu diesem Zeitpunkt noch für Verband Deutscher Kältefachleute e. V.“ stand. Drei Monate später erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister mit dem ersten Vereinssitz in München. Paragraf 4 gab Aufschluss über die Mitgliedschaft. Die Mitgliedschaft konnten beantragen: selbstständige Kältefachbetriebe (natürliche und juristische Personen), die Kühlanlagen planen, montieren, reparieren und den Wartungsdienst ausführen, wobei Voraussetzung war, dass sie dieses Gewerbe ordnungsgemäß angemeldet haben und auf eigenes Risiko arbeiten. Zu den Gründungsmitgliedern zählten Josef Biber, München (er war auch der erste Vorsitzende des VDKF), Hans Auernheimer, Nürnberg, Alfred Graben, Bielefeld, Ferdinand Oberste-Dames, Solingen-Ohligs, Hans Heinrich Holsten, Bremerhaven, Helmut Hebecke, Braunschweig, und Utz Munder, Ulm.

1967 wurde erstmals der Vorläufer der IKK veranstaltet, damals noch als Fachschau und begleitend zur Mitgliederversammlung des VDKF in Kassel.

Die Berichterstattung in den 1960er-Jahren beschäftigte sich intensiv mit der Kühlung von Lebensmitteln, die in all ihren Facetten, teils wissenschaftlich, teils praxisnah, behandelt wurde. Gleiches galt auch für den medizinischen Bereich oder für weitere Gebiete, wie Eisbahnen, Kühlhäuser etc.

Im Bereich der Klimatechnik wurden zahlreiche Anwendungsfälle in Gebäuden, Labors auf Schiffen, in Fahrzeugen, Zügen oder Flugzeugen besprochen. Alles auch in Verbindung mit dem Anlagenbau sowie der Komponentenentwicklung, was letztendlich auf den jährlichen Messen, Tagungen, Fachveranstaltungen im In- und Ausland und neuerdings auch auf Firmenseminaren zu sehen und zu hören war. Besonders die Deutsche Industriemesse und spätere Hannover-Messe war in dieser Zeit die Veranstaltung für Anwender kälte- und klimatechnischer Erzeugnisse. 1967 wurde erstmals die Internationale Sanitär- und Heizungsausstellung in Frankfurt, Vorläufer der heutigen ISH, in Verbindung mit der Hannover-Messe erwähnt, da beide Veranstaltungen im gleichen Monat April stattfanden. Hierzu machte der Autor die folgende Bemerkung: Auf diesen beiden Messeveranstaltungen war die Kälte- und Klimatechnik nur schwach vertreten; in Hannover wurde bekanntlich ein zweijähriger Turnus vereinbart, sodass erst das Jahr 1968 wieder eine geschlossene Beteiligung der Kälte- und Klimaindustrie bringen wird …“

Die Zeit zwischen 1960 und 1969 war aber nicht nur ein Abschnitt stetigen Wachstums in der deutschen Kälte- und auch Klimabranche, verbunden mit Exporten deutscher Erzeugnisse, die aufgrund ihrer hohen Qualität wieder ein hohes internationales Ansehen genossen. Auch der Import ausländischer Güter nahm deutlich zu, wodurch das Angebot für den Anlagenbau sowohl im Kälte- als auch im Klimasektor immer größer wurde. Dies verdeutlichen die Inserate in Die Kälte“, die außer von benannten Marken wie Danfoss oder Electrolux zunehmend von ausländischen Firmen geschaltet wurden, welche entweder von ihrem jeweiligen Standort aus lieferten oder bereits eigene Niederlassungen gegründet bzw. deutsche Distributoren gefunden hatten. Hier einige Namen aus der dieser Zeit in wahlloser Reihenfolge: Tecumseh, L’Unité Hermétique, Winget Refrigeration, Grasso, Sabroe, Carrier, Honeywell, Woods, Contardo, Trane, Westinghouse, Dunham Bush, Sulzer Comef oder Smith & Partners.

Auch Farbe kam Ende dieser Dekade ins Spiel. Nachdem die Anzeigenmotive schon ab etwa Mitte der 1960er-Jahre immer bunter wurden, gab es 1969 die erste redaktionelle Veröffentlichung mit einem vierfarbigen Bild.

1970 bis 1979

Die Farbe betraf dann auch die erste offensichtliche Neuerung der Kälte“ im neuen Jahrzehnt. Denn war die Titelseite bis zum damaligen Zeitpunkt noch in einem schlichten Grauton gestaltet, setzte man ab dem Heft 1/1970 auf einen blauen Einband. Außerdem wurde der Untertitel neutralisiert, indem man Technisch-wirtschaftliches Fachorgan für die gesamte Kältewirtschaft Klimatechnik und den Kühlgüterverkehr“ einfach in Kühlen – Gefrieren – Klimatisieren“ umbenannte. Außer dieser äußerlichen Veränderung spielten sich Anfang der 1970er-Jahre allerdings weitaus gravierendere Veränderungen hinter den Kulissen der Fachzeitschrift Die Kälte“ ab. Mit der November-Ausgabe 1970 wurde neben dem Herausgeber und auch Verantwortlichen für den Inhalt, Axel Lindow, erstmals mit Dipl.-Ing. Otto Lang ofziell ein Hauptschriftleiter benannt. Der war allerdings kein Neueinsteiger“ und hatte sich schon seit Jahren als Autor von zahlreichen Beiträgen für Die Kälte“ einen Namen gemacht. Weshalb es zu dieser personellen Veränderung kam, zeigte sich schon nach sehr kurzer Zeit, denn nur einen Monat später wurden die Kälte“-Leser in einer Meldung in eigener Sache über den Tod von Axel Lindow in Kenntnis gesetzt.

Rückblickend kann gesagt werden, dass mit dem Tod des Herausgebers auch der Anfang vom Ende der Kälte“ in ihrer ursprünglichen Form im Lindow-Verlag eingeläutet wurde. Was nämlich den redaktionellen Inhalt anbelangt, so wandelte sich die Fachzeitschrift innerhalb weniger Monate vom aktuellen Branchenmagazin mit interessanten Reportagen über Veranstaltungen, national wie auch international, sowie kontinuierlich erscheinenden informativen Standardrubriken zu einem Blatt, das vorwiegend aus einer Ansammlung technischer Fachbeiträge bestand. Auch die gerne gelesenen Standards wie Patentwesen, Schriftentum oder Buchbesprechungen tauchten nur noch unregelmäßig auf. Im März 1973 verabschiedete sich Otto Lang letztendlich von seinen Lesern als Hauptschriftleiter.

1974 übernimmt der Gentner Verlag

Zwei Monate später wurde mit Günter K. Wisniewsky schließlich sein Nachfolger vorgestellt. Ein knappes Jahr danach fiel schließlich der Startschuss für eine neue Ära der Zeitschrift Die Kälte“. In der März-Ausgabe 1974 wurde den Lesern und Geschäftsfreunden mitgeteilt, dass die Herausgeberschaft auf den A.W. Gentner Verlag übertragen wird. Der Wechsel wurde damit begründet, dass der A.W. Gentner Verlag über das notwendige Netzwerk verfügt, um Die Kälte“ auch international zu etablieren bzw. weil auch größere redaktionelle Kapazitäten zur Verfügung standen. Ein weiteres Argument war sicher auch die Tatsache, dass im Gentner Verlag zum damaligen Zeitpunkt bereits haustechnische Fachzeitschriften erschienen (SBZ, SBZ Monteur, Glaswelt, Öl- und Gasfeuerung, Fahrzeug + Karosserie). Der Bereich Kälte und Klima war aber noch unbesetzt und so kam es zu der Übernahme. Dies wurde dem Leser schon mit der nächsten Ausgabe deutlich, da diese, sowohl was die Titelseite als auch den Umbruch und die Gestaltung der Beiträge anbelangt, komplett überarbeitet und in das CI des Gentner Verlags eingefügt wurde. Ein Wandel, den Hauptschriftleiter Wisniewsky bereits in der Dezember-Ausgabe 1973 andeutete, indem er in seinem Weihnachtsgruß auf die Leserwünsche im Hinblick auf ein neues Gewand der Kälte“ einging. In einem Wort in eigener Sache“ des Heftes 4/74 hieß es unter anderem:

Auch künftig wird DIE KÄLTE‘ aus allen Bereichen, in denen Kälte erzeugt oder angewendet, neue Verfahren entwickelt oder Grundlagenforschung betrieben wird, berichten. Diese Zielsetzung erstreckt sich umfassend auf sämtliche Gebiete der Kälteerzeugung und -anwendung wie Tieftemperatur-, Kühl-, Gefrier- und Klimatechnik. Dabei gilt unser Bemühen der besonderen Ausgewogenheit zwischen Beiträgen aus der Praxis des Alltags und der Darstellung von Entwicklungen für morgen, stets angereichert mit Nachrichten und Meldungen.“ Natürlich lief das Tagesgeschäft weiter, wenn auch immer noch mit eher redaktionellem Standard. So beherrschten auch weiterhin die technischen Fachbeiträge die Inhalte. Die Verbundenheit des Hauptschriftleiters, selbst Ingenieur, zum VDI waren möglicherweise auch Anlass dafür, dass die veröffentlichten Beiträge und Meldungen im Wesentlichen Planer, Ingenieure und Wissenschaftler ansprachen, weniger jedoch den Anlagenbauer, den Mann in der Praxis also. Dies zeigte sich auch in den veröffentlichten Meldungen über den Verbands- oder Ausbildungsbereich dieser Zielgruppe, die auf Sparamme gekocht wurden.

Bemerkenswert ist allerdings eine Meldung der September-Ausgabe 1974. Diese berichtet nämlich von der erstmals durchgeführten Gemeinschaftsveranstaltung des DKV und des VDKF mit der Zusammenlegung des Deutschen Kälte-Klima-Fachtags und der Fachschau Kälte-Klima in Nürnberg. Zwei Institutionen, die im Laufe der darauffolgenden Jahre durch die Entwicklung der Fachschau zur Internationalen Fachmesse IKK bzw. des Wachsens der DKV-Tagung und wohl auch durch ihre unterschiedlichen Ziele wieder getrennte Wege gingen. Später gibt es jedoch wieder deutliche Annäherungen und interessanterweise findet seit der IKK 2000 parallel ein Planerforum statt – Veranstalter ist der DKV. Sehr ausführlich behandelte man damals die Tieftemperaturtechnik. In jeder Ausgabe gab es mindestens eine Veröffentlichung hierzu. Neben den kältetechnischen Themen wurden nun zusehends auch die Klima-, Lüftungs- und auch Heizungstechnik behandelt. So gab es Mitte der 70er-Jahre beispielsweise Fachbeiträge zu Themen wie:

Brandübertragung durch Luftkanäle und Installationsanlagen

Fortschritte in der Klima- und Heizungstechnik in Großbritannien

Das Wärmerohr – ein neuartiges Bauelement in der Wärme- und Kältetechnik

Integrierte Technik: Beleuchtung – Klima – Akustik

Deckenkühlung mit Luft als Kühlmedium

Brandschutz für Installationsschächte und Kanäle

In diesem Zuge erweiterte sich auch das Spektrum der Anzeigenklientel um Namen wie GEA, Happel, Polenz, ATE, National Panasonic, Delchi, Ruhaak, Hitachi oder Helios.

1976: Aus Die Kälte“ wird DIE KÄLTE + Klimatechnik“

lm Oktober 1976 kam es zur nächsten gravierenden Veränderung für Die Kälte“. In diesem Monat wurde auf der Titelseite plakativ dargestellt, dass der A.W. Gentner Verlag mit der Zeitschrift Klimatechnik“, bis zum damaligen Zeitpunkt noch vom Technischen Fachverlag G. Kopf in Stuttgart verlegt, ein weiteres Fachblatt übernommen hat, um diese beiden zu verschmelzen. So entstand der neue Titel KK – Die KÄLTE & Klimatechnik“, wie er auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch Geltung hat. Weniger auffällig ging der gleichzeitige Wechsel des Schriftleiters vonstatten, denn Günter Wisniewsky wurde abgelöst durch Rüdiger Pielke, seines Zeichens ebenfalls Ing. (VDI). Wisniewsky blieb aber weiterhin als Autor für den Gentner Verlag tätig. Und als dritte Neuerung gab es erstmals einen im Impressum erwähnten Redaktionsbeirat, wobei die Redaktion schon seit Jahren auf einen qualifizierten Stab freier Mitarbeiter zurückgreifen konnte und von ihnen auch beraten wurde. Mit Beginn des Jahres 1977 wurde dann der Inhalt der KK in neue Rubriken untergliedert. Wobei erstmals die wichtigsten Kurzmeldungen gleich zu Anfang zu finden waren. Aus journalistischer Sicht ist auch rückblickend von Interesse, dass nach fast 30 Jahren Erscheinen der Fachzeitschrift erstmals in der März-Ausgabe 1977 ein Interview veröffentlicht wurde, das Rüdiger Pielke mit einem Repräsentanten des Unternehmens Du Pont de Nemours zum Thema Lecksuche in Kälteanlagen“ gemacht hatte. In dieser Zeit wurde ebenfalls wieder damit begonnen, ausführliche Firmenporträts zu erstellen. Selbstverständlich war auch eines der wohl wichtigsten Branchenthemen der 70er-Jahre, die Energiekrise, ein wiederkehrendes Thema in der KK – nicht unter politischen, sondern vielmehr unter wirtschaftlichen bzw. technisch-wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Da kälte- und auch klimatechnischen Anwendungen vielfach der Vorwurf gemacht wurde, Energieschleudern zu sein, setzten sich Fachleute mit der rationelleren Energienutzung auseinander. So wurden in mehreren Fachbeiträgen regelungstechnische Möglichkeiten, Systemvarianten oder auch Anwendungen von Kälteanlagen im Wärmepumpenbetrieb vorgestellt und damit gleichzeitig auch die Wärmerückgewinnung behandelt. Diese war neben der besseren Wärmedämmung, sparsameren Komponenten (wie beispielsweise den Ventilatoren), alternativen Systemen (womit in erster Linie die Wärmepumpe gemeint war), der Solartechnik oder dem sparsameren Nutzerverhalten auch eines der wichtigen Themen in der Gebäudetechnik und damit auch der KK. Über diesen sehr weitläufigen Komplex wurde auf vielen DKV-Tagungen, VDI-Veranstaltungen, Messen oder auch Kongressen, wie etwa der Expoklima – die, veranstaltet von EUROVENT und CECOMAF, 1976 im Rahmen der Hannover-Messe den Schwerpunkt Energieersparnis in der Kälte- und Klimatechnik“ hatte – berichtet. Die Frage nach dem rationellen Umgang mit Energie war auch Anstoß für ein weiteres Thema, das heute unter dem Begriff Gebäudeautomation“ verstanden wird. Mit KK 6/77 wurde der Beitrag Energieeinsparung durch Einsatz der Zentralen Leittechnik in der Haustechnik“ veröffentlicht.

Inhaltlich war der Bereich Tieftemperaturtechnik zwischenzeitlich wieder stark zurückgegangen, was wohl sicher auch mit den redaktionellen Schwerpunkten des neuen Schriftleiters zusammenhing. Weiterhin behandelt wurden die Lebensmittelkühlung, Kühlhäuser, Transportkälte – und neuerdings auch die Kältemittel.

Alles in allem reagierte man damals also noch recht gelassen auf das Thema Ozonproblematik – was sich allerdings im Laufe der Zeit als Fehleinschätzung herausstellen sollte, wie man heute weiß. Die Wärmepumpe war indessen zu einem der häufigsten besprochenen Themen, nicht nur in der KK, sondern in der gesamten Branche geworden. Dies verdeutlicht die Zusammenstellung einiger Veröffentlichungen zum Ende der 70er-Jahre:

Kompakte Turbokältemaschinen in Wärmepumpensystemen

Kälteanlagen und Wärmepumpen

Wärmepumpen in staatlichen und kommunalen Gebäuden

Schraubenverdichter für den Einsatz in Wärmepumpenanlagen

Kleinwärmepumpen kontra Induktionsgeräte

Wärmepumpeneinsatz in der Landwirtschaft

Split-Wärmepumpen-Projekt

Der Gasmotor im Einsatz für Wärmepumpen

lm August 1978 gab es in der KK dann unter der Rubrik Wichtiges in Kürze“ eine an ihrer Bedeutung gemessen nur sehr kurze Meldung mit der Überschrift Kälteanlagenbauer jetzt Vollberuf“. Eine Ausgabe später wurde dann ein Kommentar (eine neu eingeführte Rubrik Zur Meinungsäußerung für den Redakteur“) von Rüdiger Pielke veröffentlicht, der hierzu Stellung nahm. Insgesamt darf gesagt werden, dass die KK nach Turbulenzen und auch einigen gravierenden Veränderungen in dieser Dekade Ende der 70er-Jahre zu einem festen Bestandteil der Kälte- und Klimabranche geworden ist. Dies zeigen nicht zuletzt die deutlich gestiegenen Umfänge, was natürlich auch den redaktionellen Teil betrifft. Folgerichtig gab es ab 1979 neben Pielke (und dem Redaktionsbeirat) mit Dr. Rüdiger Pfundtner als leitendem Redakteur einen weiteren neuen Mitarbeiter, der im Laufe der Zeit zwar nicht in der Funktion als Schriftleiter, dafür aber im Rahmen der redaktionellen Arbeit die Nachfolge von Rüdiger Pielke antreten sollte und sukzessive die Aufgaben für die Akquisition bzw. Erstellung der KK-Inhalte übernahm.

1980 bis 1989

Anfang 1980 wurde der Grundstein für die Zusammenarbeit zwischen dem Kälteanlagenbauerhandwerk und dem Gentner Verlag Stuttgart gelegt. Das in dieser Zeit stark wachsende Gewerk, das als in die Handwerksrolle eingetragenes Handwerk bis 1982 als Bundesfachgruppe Kältetechnik noch dem Zentralverband Deutscher Mechaniker-Handwerke angehörte, erhielt in der KK nämlich eine eigene Rubrik zur Information über die permanente Arbeit, wie etwa die Erarbeitung einer Ausbildungsverordnung. Dies zu Recht, denn 1980 gab es bereits 14 Fachgruppen oder Innungen in Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Dortmund, Hamburg, Hessen, Münster, Niedersachsen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Braunschweig, Berlin und Saarbrücken. Parallel zur handwerksorientierten Entwicklung der Kältebranche machte auch die wichtigste nationale Messeveranstaltung, die Kälte-Klima-Fachschau des VDKF, Fortschritte. Diese fand im Oktober 1979 letztmalig in Hannover statt – wohin sie interessanterweise 22 Jahre später wieder zurückkehren sollte. Der Abschlussbericht in der ersten KK des neuen Jahrzehnts informierte darüber, dass ab 1980 mit der Messe in Nürnberg die 1. Internationale Kälte-Klima-Fachschau“ IKK geboren wurde, um damit dem großen internationalen Zuspruch Rechnung zu tragen. Zur Erstveranstaltung kamen damals 172 Aussteller aus sieben Ländern (auf einer Ausstellungsfläche von 10 500 m2) und insgesamt 5 400 Fachbesucher. Von diesem Zeitpunkt an begannen die Veranstalter mit dem jährlichen Wechsel zwischen Nürnberg und damals Essen.

Der Beginn der 80er-Jahre stand weiterhin auch im Zeichen der Wärmepumpe. Viele Herstellerfirmen, wie Stulz, Junkers, Bauknecht oder National Panasonic, machten diese Technologie zum Mittelpunkt ihrer Anzeigenkampagnen. Des Weiteren standen viele Tagungen, Kongresse und Messen (IFH Nürnberg, Intherm Stuttgart, Hannover-Messe, VDI-Tagung, Expoclima/Interclima oder die ISH in Frankfurt) im Zeichen der Wärmepumpe. Damals entwickelte sich auch ein umstrittener Wettbewerb zwischen den Gewerken. Die explodierenden Zahlen installierter Anlagen wurden durch das SHK-Handwerk aufgefangen, das die Wärmepumpe als heiztechnisches Produkt verarbeitete. Technologisch gesehen pochten allerdings die Kälteanlagenbauer, allen voran Bundesfachgruppenleiter Horst Schneider (später erster Bundesinnungsmeister), darauf, aufgrund ihrer gesetzlich zugestandenen Kompetenz diese Systeme alleine zu installieren. Allerdings fehlte es bis dato an der notwendigen Anzahl an ausgebildetem Personal – leider, denn sicher war das fehlende Wissen vieler SHK-Installateure mit ein Grund für die mangelnde Funktionstüchtigkeit vieler Wärmepumpen sowie für deren späteren Untergang. Hinzu kam außerdem eine Billigpreispolitik durch das installierende Gewerbe, aber vor allem auch durch die Hersteller bzw. Anbieter, die in dieser Zeit wie Pilze aus dem Boden schossen. Aufgrund des großen Wettbewerbs wurde nicht mehr auf die Qualität, sondern in erster Linie auf die Kosten geachtet, weshalb viele Anlagen installiert wurden, deren Funktionstüchtigkeit schon bald zu wünschen übrig ließ. Die Energiekrise brachte aber auch weitere Themen ins Gespräch, die in der KK behandelt wurden. Dies vor allem im Bereich der Gebäudetechnik mit Niedertemperaturheizungen, Wohnungslüftungssystemen und Wärmerückgewinnung, der Solartechnik oder auch der aufkommenden Wärmedämmung, resultierend aus der Mitte der 70er-Jahre entwickelten Wärmeschutzverordnung. Aber auch die Industrie befasste sich mit diesem Thema, so nachzulesen in der KK, mit der Rückgewinnung von Energie aus Prozesswärme oder aus Kühlkreisläufen.

In der Vormesseausgabe KK 9 zur IKK 1981 informierte der Aktuelle Kommentar“ von Schriftleiter Pielke über einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Kälteanlagenbauerhandwerks in Deutschland. Mit zwei Gründungsversammlungen am 20. Juli und 19. August verabschiedeten Vertreter der Branche eine Satzung für die Gründung eines Zentralverbandes des Kälteanlagenbauerhandwerks. Als erster Präsident fungierte Theo Mack von der Landesinnung Hessen. Gemeinsam mit seinen weiteren Vorstandskollegen, den Herren Emmerich, Trachte, Mark, Meis, Helfmann und Schmidt, erklärte er sich bereit, auch im Falle der Gründung eines Bundesinnungsverbandes des Kälteanlagenbauerhandwerks zur Verfügung zu stehen, was im eigentlichen Sinne das erklärte Ziel dieses Handelns war. Folgender Auszug aus einem vorbereitenden Grundsatzpapier gab näheren Aufschluss, weshalb der Zentralverband nur eine Übergangslösung sein sollte: Der Bundesinnungsverband ist kein Zusammenschluss von Handwerkern, d. h. Einzelmitgliedern. Es ist ein Zusammenschluss von Landesinnungsverbänden des Kälteanlagenbauerhandwerks. Wenn keine Landesinnungsverbände bestehen, so können auch Innungen Mitglied werden. Grundsätzlich entscheidet die Innungsversammlung, ob die Mitgliedschaft im Bundesinnungsverband angestrebt werden soll. Es wird also eines Tages darauf ankommen, dass die Innungs-Mitglieder sich entscheiden, ob sie einen Bundesinnungsverband haben wollen oder nicht. Wichtig für die Anerkennung des Bundesinnungsverbandes wird es sein, dass die überwiegende Mehrheit der Landesinnungen diesen BIV trägt. Erst dann kann er als solcher anerkannt werden. Für den ZVK bestehen diese strengen Maßstäbe nicht.“

Die Gründung des BIV: Die Zeit war reif

Der Chronologie der KK folgend stand als nächstes Großereignis für die Kältebranche die Gründung des Bundesinnungsverbandes des Deutschen Kälteanlagenbauer-Handwerks an, über die in einem ausführlichen Beitrag mit dem Titel Die Zeit war reif“ berichtet wurde und der mit den folgenden Worten begann: lm Oktober vorigen Jahres beschlossen 13 Innungen und Fachgruppen des Kälteanlagenbauer-Handwerks einstimmig die baldige Gründung eines eigenen Bundesinnungsverbandes. Die Zeit war reif – drei Jahre nach Anerkennung des Vollberufs Kälteanlagenbauer“ – für diesen wichtigen Schritt. Ein Fünfer-Gremium wurde gewählt, zur Führung von Verhandlungen und zum Einleiten aller erforderlichen Maßnahmen. Im Februar dieses Jahres war es dann so weit: die wackeren fünf luden mit einer zwölf Punkte umfassenden Tagesordnung die interessierten Landesinnungen und Innungen zur Gründung des Bundesinnungsverbandes des Deutschen Kälteanlagenbauer-Handwerks am 26. Februar 1982 ins Novotel Breitscheider Kreuz in Ratingen ein. Zum 1. Bundesinnungsmeister wurde Horst Schneider gewählt. Seine Vertreter waren Erwin Mackenscheidt und Peter Christensen, die weiteren Vorstandsmitglieder Kurt Haar, Peter Weissenborn, Günter Kirchner und Werner Melzer. Mit diesem Schritt musste der neue BIV folgerichtig zum Ende des Jahres 1982 auch aus dem Zentralverband Deutscher Mechaniker-Handwerke (ZVM) ausscheiden. Die Rechtsfähigkeit wurde schließlich am 14. Mai 1982 erlangt. Im Zuge dieser Entwicklung wurde übrigens auch die Berichterstattung über das Kälteanlagenbauerhandwerk in der KK durch eine neue Rubrik Beruf + Nachwuchs“ erweitert.

Mit einer kosmetischen Veränderung begann das Jahr 1983. Damals erhielt die KK einen neuen Satzspiegel; was allerdings weitaus weniger wichtig war als die beginnende offizielle Organschaft für den im Jahr zuvor gegründeten BIV. Eine Kooperation, die im Wesentlichen auf das Engagement von Dr. Pfundtner zurückzuführen ist, der Bundesinnungsmeister Horst Schneider von einer Zusammenarbeit überzeugen konnte. Die Organschaft wurde erstmals auf der Titelseite 7/83 mit Schriftzug und BIV-Logo plakativ dargestellt.

Die berufliche Praxis wurde relativ rasch in die BIV-Rubrik der KK aufgenommen und auch permanent mit aktuellen Informationen über den Verband, aus den Innungen sowie über das Ausbildungswesen über verbandspolitische Themen und sogar durch Firmenreportagen über repräsentative Mitgliedsbetriebe versorgt. Dies führte schließlich dazu, dass ab dem Heft 5/84 das Impressum um die beiden neuen Mitarbeiter Peter Weissenborn und Manfred Meyer als zuständige Redakteure für Informationen den BIV-Kälteanlagenbauer betreffend ergänzt wurde. Von diesem Zeitpunkt an begann sich die KK von einem bis dahin technisch-wissenschaftlichen Magazin zu einer beruflich praxisorientierten Fachzeitschrift zu entwickeln. Der Anteil der Rubrik BIV-Kälteanlagenbauer“ machte zeitweise die Hälfte des Heftumfangs aus, wodurch die KK Mitte der 80er-Jahre eine Mischung aus Planerzeitschrift mit Fachbeiträgen über Ventilatorentechnologien, Luftfilter, Büroklimatisierung, kältetechnische Komponenten und Systeme, Regelungsvarianten und Kältemittel sowie Handwerkermagazin mit Beiträgen aus den Innungen, über Mitglieder, die Berufsausbildung sowie zum Verbandsgeschehen war, dies ergänzt durch zahlreiche Berichte über Messen und Fachveranstaltungen – der DKV feierte 1984 beispielsweise in Baden-Baden sein 75-jähriges Jubiläum – aus dem In- und Ausland sowie bereits erwähnt durch regelmäßige Firmenreportagen. lm gleichen Jahr wie das DKV-Jubiläum wurde auch der Grundstein für den Neubau der Bundesfachschule Kälte- und Klimatechnik in Maintal gelegt, der Ausbildungsstätte der Landesinnung Hessen für die berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung im Kälteanlagenbauerhandwerk, die sich zur bedeutendsten in Deutschland entwickeln sollte.

Zwischenzeitlich wurde mit Hochdruck nach Alternativen zu den FCKW-Kältemitteln gesucht, nachdem am 16. September 1987 die ersten Staaten das Montreal-Protokoll zum Schutz der Ozonschicht unterzeichneten. Obwohl das H-FCKW-Kältemittel R22 als Ersatzstoff zeitweise auch für Diskussionsstoff sorgte (die Entwicklungen liefen schon in Richtung R134a), sollte es sich dennoch vorübergehend als beste Option zur Ablösung von R502 herausstellen, wie man heute weiß. Alles in allem sorgten die 80er-Jahre für sehr viel Bewegung in der Kälte-/Klimabranche. Dies im handwerklichen Bereich, in der Markt- und Messepolitik, aber auch in der Industrie. So fallen beispielsweise einige interessante technische Weiterentwicklungen in dieses Jahrzehnt, über die in der KK berichtet wurde, wie etwa Eisspeicheranlagen, Latentwärmespeicher, Scroll-Verdichter, Schraubenverdichter, elektronische Regelungen für Kälteanlagen, Verbundkältesätze, EDV-Datenpflege durch Fernübertragung (DFÜ), EDV im Handwerk oder Microcomputer-geregelte Expansionsventile – um nur einige zu nennen. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass es trotz der Mauer in Berlin zur damaligen Zeit bereits eine regelmäßige Berichterstattung über die Aktivitäten in der DDR gab. Auf wissenschaftlicher Ebene war der Kontakt zwischen den beiden deutschen Staaten nie abgerissen und so ist es auch nicht überraschend, dass das Internationale Kälteinstitut IIF/IIR mit Sitz in Paris 1984 eine Tagung der Kommission B2 in Dresden abhielt, schließlich war die DDR seit über zehn Jahren Mitglied im IIF. Diese Veranstaltung nahm die KK-Redaktion zum Anlass, mit dem Generaldirektor des VEB Kombinats Luft- und Kältetechnik in Dresden Günter Kretschmer ein ausführliches In- terview über die Situation der Kälte- und Klimatechnik in Ostdeutschland zu führen. Die Inhalte waren technische Entwicklungen, der Handel, die Struktur des Kombinats Luft- und Kältetechnik in der DDR und die Berufs- ausbildung.

1990 bis 2000

Das Jahr 1990 begann mit einer traurigen Meldung für das Kälteanlagenbauerhandwerk. Am 8. Januar starb im Alter von 78 Jahren der erste Bundesinnungsmeister des Kälteanlagenbauerhandwerks Horst Schneider. Ein Mann, der sein ganzes Leben seinem Beruf widmete und durch sein Engagement als der eigentliche Vater dieses Handwerksberufes gilt, war er es doch, der als treibende Kraft bei der Anerkennung des Kälteanlagenbauers zum Vollhandwerk agierte.

Gleichzeitig drehte sich das Rad weiter. Und weiterhin bestimmte die Kältemitteldiskussion das zentrale Geschehen der Kälte-/Klimabranche. Die Hersteller kältetechnischer Komponenten begannen verstärkt mit Produkten für das Kältemittel R22 zu werben, dies durch Anzeigen und auch mit technischen Entwicklungen. Eine Entscheidung pro einem Kältemittel, zu der man auch auf politischer Ebene erst dann kam, als seitens der Branche massiv interveniert wurde. Ab Ende 1989, dann aber besonders deutlich in der ersten Hälfte der 90er-Jahre, bekleidete der DKV, ausgelöst durch die FCKW-Ozonproblematik, zunehmend eine technisch-wissenschaftliche Gutachterfunktion für die Geschicke und den Fortbestand der deutschen Kälte-/Klimatechnik. Dies ermöglichte ihm sein satzungsgebundener neutraler Vereinsstatus. Der DKV verfolgte tatsächlich als einzige Brancheninstitution eine wirtschaftlich unabhängige Informationspolitik, schließlich vereinigt er in sich den komplexen Sachverstand der Kälte- und Klimatechnik in Form von persönlichen Mitgliedschaften aus Technik und Wissenschaft, aber auch aus dem Bereich des Kälteanlagenbauerhandwerks. Was die Position des DKV in den 90er-Jahren besonders herausstellte: Er wurde zum wichtigsten Ansprechpartner für die Politik auf Bundes- und Länderebene, für die Bundesregierung und das Umweltbundesamt, schließlich für viele Anliegen der öffentlichen Hand.

Neben dem DKV saß die KK-Redaktion bei allen wesentlichen politischen Veranstaltungen und Sitzungen mit am Tisch, so auch als Teilnehmer an vielen Arbeitssitzungen mit dem damaligen Bundesumweltminister Prof. Klaus Töpfer sowie Bernd Schmidbauer, seinem damaligen zum Parlamentarischen Staatssekretär aufgerückten strategischen politischen Partner. Dies alles trug maßgeblich dazu bei, das Ansehen des DKV als führendes neutrales Sprachrohr der Kälte-/Klimatechnik in Deutschland zu stärken.

Welche Auswirkungen der Fall der Berliner Mauer für die Branche haben würde, versuchte Rüdiger Pielke dann in seinem Blickpunktkommentar der Ausgabe 3/90 Die DDR – ein zukünftiger Kälte-Klima-Markt?“ zu beschreiben. Ende Februar 1990 gab es bereits die ersten Begegnungen auf handwerklicher Ebene, um nicht zuletzt auch über berufsbildende Maßnahmen bzw. die Ausbildung zu diskutieren. Direkte Auswirkungen hatte der Fall der DDR natürlich auch auf das Kältegeschäft, zu beobachten auf der Leipziger Messe 1990, wo klar zu sehen war, wo westlicher Kapitalismus bzw. freie Marktwirtschaft und wo ehemaliger Kommunismus sich präsentierten. Gleichzeitig rückte aber das Handwerk zusammen, so wurde beispielsweise bereits im Juli 1990 der erste DDR-Handwerker mit dem Umweltpass für die qualifizierte Kältemittelentsorgung ausgezeichnet. Am 1. Dezember 1990 wurde sodann die erste Innung der ehemaligen DDR in Oberwiesenthal gegründet, deren Obermeister Gotthard Kohl aus Annaberg war. Und auch der DKV war weiter aktiv, hatte man doch schon seit vielen Jahren Kontakt zu den Kollegen jenseits der Mauer. So wurde am 3. September der 1. DKV-Bezirksverein in Sachsen gegründet, dessen Vorsitzender Dipl.-Ing. Eberhard Günther wurde. Als Sitz wählte man Dresden. Zwei Monate später folgte die Gründung des Bezirksvereins Halle/Saale unter dem Vorsitz von Dipl.-Ing. Werner Kolbe. Und zwischen dem 21. und 23. November 1990 fand schließlich die erste gesamtdeutsche DKV-Tagung in Heidelberg statt, die wie erwartet eine Rekordbeteiligung von 551 Teilnehmern verzeichnete und gleichzeitig das 1000ste Mitglied geworben wurde.

Weitere Schlagzeilen machten aber nach wie vor die Kältemittel. Zu diesem Thema berichtete die KK sehr ausführlich in praktisch jeder Ausgabe mit meist mehreren Meldungen oder Berichten. Die folgende Zusammenstellung an Titeln soll einmal einen Überblick über die diskutierten Themen liefern und gleichzeitig demonstrieren, was nicht nur die KK, sondern die komplette Fachpresse Anfang der 90er klar beherrschte:

Ab 1997 weltweit auf FCKW verzichten

FCKW-Verbrauchssteuer auf den Weg gebracht

DKV-FCKW-Arbeitskreis tagte in Frankfurt

Hat FCKW-Recycling eine Zukunft?

Bundesrat beschließt FCKW-Halon-Verbots-Verordnung – R22 Verbotsstoff, aber bis 2000 verfügbar

Zur Minderung von FCKW-Emissionen – Aufgaben und Möglichkeiten des Kälteanlagenbauerhandwerks

FKW-Seminar: Neue Möglichkeiten für FCKW-freie Kälteerzeugungssysteme in der Klima- und Haustechnik

BMFT/DKV-Verbundvorhaben Minderung von FCKW-Emissionen in der Kälte- und Klimatechnik“

Ab März 1992 vollzog die Geschäftsleitung des Gentner Verlags eine weitere einschneidende Veränderung, die sich, bezogen auf den Inhalt, allerdings schon seit Ende der 80er abzeichnete: Mit der KK-Ausgabe 3 übernahm Peter Weissenborn nun auch offiziell die redaktionelle Verantwortung für die KK als Chefredakteur. Rüdiger Pielke rückte in den Redaktionsbeirat und Dr. Rüdiger Pfundtner blieb weiterhin leitender Redakteur. Mit Peter Weissenborn vollzog die KK einen kompletten Wandel zu einer auf den Kälte-Klima-Anlagenbau fokussierten Fachzeitschrift. Dies bedeutete, dass Themen aus den Bereichen Lüftungstechnik/-komponenten und Zentralklimasysteme bzw. Wohnraumlüftung seltener erschienen. Hier einige Beispiele, die auch einige der Entwicklungen dieser Zeit darstellen:

Kühldecken

Lüftung und Klimatisierung mit Quellluftdurchlässen

Klimatisierung über Sorptionstechnik

Novellierte Wärmeschutzverordnung – Kontrollierte Wohnungslüftung

Dafür widmete sich aber die Berichterstattung verstärkt dem Kälteanlagenbau. So mit Beiträgen über die Entwicklung kältetechnischer Komponenten und mit technischen Neuerungen und Weiterentwicklungen, wie etwa:

Wärme-Kraft-Kältekopplung

Energieeinsparung

Komponentenoptimierung (Verflüssiger, Verdampfer, Ventile ...)

Verdichterentwicklung

Ventilatortechnologien

Luft als Kältemittel

Adiabate Kühlung

Absorptionskältetechnik

Renaissance von Ammoniak im gewerblichen Bereich (zahlreiche Beiträge)

Weitere Themen betrafen das aktuelle Geschehen in den Landesinnungen, beim BIV und VDKF und auch auf politischer Ebene, wenn es um Beschlüsse mit Auswirkungen für das Handwerk ging. Und auch der Großhandel sowie Industrieunternehmen der Kältebranche rückten in den Mittelpunkt zahlreicher Beiträge. Und obwohl das Kälteanlagenbauerhandwerk seit den 90er-Jahren eine Hauptleserzielgruppe der KK darstellte, gab es gleichzeitig eine regelmäßige aktuelle Berichterstattung über das nationale und auch internationale Branchengeschehen, mit Reportagen über DKV-Tagungen, FKW-Seminare oder FGK-Infoveranstaltungen sowie über Messen wie die IKK, die ISH, die Mostra Convegno, die ASHRAE-Show oder die Interclima.

Nachdem es Mitte der 80er-Jahre die Zerstörung der Ozonschicht war, deren Entdeckung zu weitreichenden Folgen in der Kälte-/Klimatechnik führte, machte ab 1993 ein weiteres unerwünschtes Phänomen die Runde: Der Treibhauseffekt bzw. das Treibhauspotenzial von Kältemitteln, abgekürzt GWP. Um nun für die neuen Kältemittelalternativen, die eigentlich noch gar nicht richtig eingeführt waren, eine vergleichbare Grundlage zu schaffen, wurde das TEWI-Konzept zur Ermittlung des direkten und des indirekten Treibhauspotenzials einer Kälteanlage entwickelt, erstmals vorgestellt im Rahmen der DKV-Tagung 1992. Und damit begann dann auch eine neue Diskussion im Hinblick auf den Vergleich: Direktverdampfungssysteme und Zweikreisanlagen mit Sole als Kälteträger, so beispielsweise im Rahmen der AFEAS-TEWI III-Studie, die auf der DKV-Tagung 1997 vorgestellt wurde.

Wir werden uns umarmen, aber nicht heiraten!

Eine bemerkenswerte Episode aus der unendlichen Reihe Verbandsgeschehen“ spielte sich für den Kälteanlagenbauer ebenfalls in den 90er-Jahren ab. Bereits 1990 gab es eine erste gemeinsame Presseverlautbarung von VDKF und BIV mit dem Titel Die Weichen für eine gemeinsame Zukunft gestellt“. In dieser Zeit begannen die Führungsgremien bzw. später auch zwei Fusionskommissionen, langsam aber zielstrebig ein Konzept für eine Zusammenführung zu entwickeln, um die Interessen des eigenen Handwerks besser vertreten zu können. Angesichts der Tatsache, dass es sich der Kälteanlagenbauer als im Vergleich zum SHK- oder Elektro-Bereich kleines Handwerk leistete, gleich zwei Verbände zuzüglich einer Überwachungsgemeinschaft zu führen, war dies sicher der richtige Weg. Am 15. April 1994 erhielt der VDKF das Votum seiner Mitglieder, dass der damalige VDKF-Präsident Eberhard Rathke in der wenige Tage später folgenden BIV-Mitgliederversammlung mit den Worten Wir werden uns umarmen, aber nicht heiraten!“ aus seiner Sicht kommentierte. Dennoch wurde ein Fusionspapier erarbeitet, während auf VDKF-Seite allerdings gleichzeitig der Unmut vieler Mitglieder wuchs, und zwar aufgrund zweifelhaften Verhaltens seitens des Präsidiums bzw. des Verwaltungsrates (eigenmächtige Gründung der Wirtschafts- und Informationsdienste GmbH, Nicht-befolgen von verabschiedeten Mitgliederanträgen wie die Einstellung der VDKF-Information ...). Am 21. Januar 1995 votierten schließlich die VDKF-Mitglieder in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin für eine Satzungsänderung, die eine Fusion hätte einleiten können. Drei Monate später führte die Mitgliederversammlung des VDKF in Dresden schließlich zu einem Eklat, als die Beschlussfähigkeit der Versammlung in Sachen Fusionsvorbereitungen durch die Wahl eines neuen Präsidenten“ von einigen Mitgliedern durch das demonstrative Verlassen des Saales boykottiert wurde.

Zuvor wurde noch von Seiten des BIV sowie der Landesinnungen eindeutig eine Fusion befürwortet bzw. die Auflösung des BIV für den Tag X schon beschlossen. Letztendlich scheiterte die Verschmelzung zu einem gemeinsamen Verband schließlich aus formaljuristischen Gründen, was eigentlich von Anfang an hätte geklärt werden können und wofür eine Menge Porzellan unnötig zerschlagen wurde. Dennoch kam es in den darauffolgenden Jahren zu Annäherungen. So wurde der Sitz der BIV-Geschäftsstelle von Maintal nach Siegburg (seit September 2000 im Josef Biber-Haus, Bonn) zum VDKF verlegt, ein gemeinsamer Geschäftsführer bestellt, in zahlreichen Bundesländern gemeinsame Mitgliederversammlungen von BIV-Landesinnung und VDKF-Landesgruppe abgehalten sowie auch Doppelfunktionen im jeweiligen Vorsitz übernommen. Die Januar-Ausgabe der KK 1998 konnte dann über zwei Jubiläen berichten. Zum einen betraf dies den DKV. Dieser feierte im November 1997 in Hamburg sein 50-jähriges Jubiläum seit der Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg. Dies geschah genau am 17. Dezember 1947 in Karlsruhe, wobei die ursprüngliche Gründung durch Dr. Carl von Linde als Deutscher Kälteverein“ in das Jahr 1909 zurückdatiert.

1999 erschien dann ein Beitrag mit dem Titel Sammlung Heinz Bacher erhalten“. Heinz Bacher, selbst Kälteanlagenbauer und über 40 Jahre Mitglied im DKV, hat im Laufe seines Wirkens für die Kältebranche zahlreiche Exponate zusammengetragen, deren Erhalt gesichert werden sollte. Was diese Initiative, die während der DKV-Mitgliederversammlung 1998 angestoßen wurde, bis heute bewirkt hat, wird der gesamten Kälte- und Klimabranche noch viele Jahre in Erinnerung bleiben. Zum einen wurde im Jahr 2000 in Maintal der Verein Historische Kälte- und Klimatechnik e. V.“ gegründet, der sich als Ziel die geschichtliche Aufarbeitung der Branche vorgenommen hat, um diese in einem Museum, dessen Bau eine der wichtigsten Aufgaben sein wird, der Nachwelt zu erhalten.

Was technologische Trends und Entwicklungen dieser Zeit anbelangt, so muss in jedem Fall auch das Thema Raumklimasysteme“ Erwähnung finden. Da für die Installation dieser Systeme der Kälteanlagenbauer aufgrund seiner Ausbildung der geeignete Fachmann ist, informierte die KK permanent über neue Produkte, Referenzobjekte und die Marktsituation. Split-, Multisplit- oder VRF-Systeme werden auch weiterhin steigende Nachfrage erfahren, im Sanierungs-, aber auch im Neubaubereich.

Eine weitere technologische Entwicklung der 90er-Jahre betraf das Thema Binäreis“, ein Kälteträger, der in Zweikreissystemen eingesetzt wird. Die erste Binäreisanlage in Deutschland wurde 1993 installiert. 1995 erhielt diese Technologie den neu ins Leben gerufenen Umweltpreis des VDKF und der Messe Essen während der IKK verliehen. Über etliche Installationen im In- und Ausland informierte die permanente Berichterstattung der KK, wobei Binäreis aufgrund des speziellen Wissens auf noch keine breite Basis bezüglich planerischem und handwerklichem Know-how gestellt werden konnte. Um den Veränderungen des Jahrzehnts auf europäischer Ebene folgen bzw. diese mitgestalten zu können, wurde von Seiten der europäischen Verdichterhersteller 1993 der Verband ASERCOM gegründet, um einheitliche Standards, Antworten auf die Fragen zur Kältemitteldiskussion etc. mitzugestalten. Seit 1996 führt der Verband regelmäßig einen Tag vor Beginn der IKK ein Symposium durch, das sich aktuellen Themen auf internationaler Ebene widmet.

Einen weiteren internationalen Trend hat die KK von Anfang an begleitet, ja mitgeprägt: den Kontakt zur chinesischen Kälte- und Klimabranche. Mitte der 90er entstand dieser zwischen dem VDKF und CAR, der Chinese Association of Refrigeration, und wurde 1997 mit einem Letter of Intention“ auch dokumentiert. Es erfolgte ein wachsender Austausch, sei es nun der herstellerseitige Technologietransfer, der gegenseitige Besuch der Fachmessen IKK und China Refrigeration oder auch die Veröffentlichung einer chinesischen Schwesterzeitschrift der deutschen KK, die 1996 erstmals verteilt wurde.

Die Zusammenarbeit mit der KK und dem DIN hat zwischenzeitlich dazu geführt, dass China die Europanorm EN 378 zu seinem Standard machen wird, eine wichtige Voraussetzung auch für deutsche Hersteller und Vertriebsfirmen, die an Geschäften mit dem chinesischen Markt interessiert sind.

Für den Gentner Verlag, Stuttgart, bzw. die KK kam es Ende dieser Dekade außerdem zu zwei personellen Veränderungen. Zum einen verstarb am 20. August 1999 Leonore Sulzberger, geschäftsführende Gesellschafterin des Gentner Verlags. Sie war es, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Entwicklung des Verlags vorantrieb, was auch den Ausbau zum Fachverlag betraf, in dem bis zum heutigen Tag die KK erscheint. Ihr Tod war ein großer Verlust für das Haus Gentner. Die zweite Veränderung betraf den Ausbau der KK-Redaktion Mitte 1999 durch den zweiten Redakteur Achim Frommann. Mit diesem Schritt wurde Chefredakteur Peter Weissenborn die Unterstützung gewährt, die der KK auch gerecht wurde, um dem stetig wachsenden Informationsbedarf der Leser sowie das immer breiter werdende Informationsspektrum auch weiterhin abdecken zu können.

Der Weg ins neue Jahrtausend

Die KK-Welt wird digital

Ab dem Jahr 2000 hat die aktuelle Besatzung der KK-Redaktion (Stand 2017) diesen Beitrag des erfolgreichen Werdegangs der KK zusammengefasst. Die tagelange Recherche hat sich gelohnt, denn diese Ausschnitte der Vergangenheit sind wichtig, um die Zukunft zu gestalten.

2000

Der Anfang des neuen Jahrtausends ist auch der Anfang der Themen Internet und EDV. Immer häufiger geht es in der KK um Datenkommunikation, BUS-Systeme, Fernwartung & Co. Es wird über Internet-Browser zur Bedienplattform für Kälteanlagen berichtet. Ebenso wird über Danbuss“-und Lonworks- BUS-Systeme sowie über kaufmännische Softwarelösungen gesprochen. Das Jahr 2000 ist auch für viele Firmen, insbesondere in den neuen Bundesländern, ein Jubiläumsjahr. Ganz einfach, weil sie ihr 10-jähriges Bestehen feiern können. Die politische Wende 1990 in der ehemaligen DDR war ein gesellschaftlicher Neubeginn, der zugleich Start in eine neue handwerkliche Existenz war. Die Berufsbezeichnung des Kälteanlagenbauers in der DDR hat sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder verändert. Ab etwa 1960 bis 1970 war es der Kühlanlagenbauer“, zwischen 1970 und 1986 der Kühl- und Klimaanlagenmonteur“, ab 1986 bis 1991 dann der Kälte- und Klimaanlagenmonteur“. Erst nach der Wende wurde der heutige Mechatroniker für Kältetechnik“ als Kälteanlagenbauer“ bezeichnet, der bereits 1978 in Westdeutschland zum Vollhandwerk erklärt wurde.

In den KK-Ausgaben nach der Jahrtausendwende geht es unter anderem immer wieder um halogenierte Kohlenwasserstoffe, sprich den FCKWs und FKWs. Es geht um die umweltzerstörenden Wirkungen der Kältemittel, um die Suche nach Alternativen. Und die gab es, denn sie waren schon immer bekannt. Handeln war wichtig und seien wir mal ehrlich: Zuerst wurden die umweltzerstörenden Wirkungen der Kältemittel irgendwie abgestritten, dann in Frage gestellt. Anschließend wurde geplant, darüber nachzudenken, ob man feststellen sollte, dass diese Mittel Umweltschäden verursachen könnten. Als man das dann endlich feststellte, überlegte man, wann welche Kältemittel aus dem Verkehr gezogen werden könnten. So zumindest können die Berichte der KK es vermuten lassen. Dann wurde über die Risiken der Alternativen nachgedacht. Es gab einen Bericht über eine Risikoanalyse von natürlichen Kältemitteln. Als Ergebnis der Studie wurde festgehalten, dass die Risiken für Kälteanlagen mit Ammoniak und Kohlenwasserstoffen als Kältemittel tragbar sind, sofern die notwendigen Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehören vor allem die professionelle“ Herstellung, Installation, Betrieb und Wartung der Anlagen, eine entsprechende Ausbildung der Anlagenbauer sowie eine wirksame Trennung von Publikumsbereich und Maschinenraum in Supermärkten. Auch der Schweizer Verein für Kältetechnik (SVK) hob im Jahr 2000 die Wichtigkeit natürlicher Kältemittel hervor. In seinen einleitenden Worten wies SVK-Präsident Silvan Schaller darauf hin, dass bei der Beurteilung der umweltbelastenden Eigenschaften von Kältemitteln Objektivität der wichtigste Vergleichsfaktor ist, indem beispielsweise die Bewertung der Ozonschichtschädigung nicht auf das Kältemittel alleine bezogen werden darf, sondern unter Zuhilfenahme des TEWI-Wertes, also systembezogen geschehen muss. So bieten die natürlichen Kältemittel aus seiner Sicht auf jeden Fall eine Alternative, die noch stärker als bisher in den Betrieb von Kälte- und Klimaanlagen eingebunden werden muss, deren Verwendung allerdings unter ökologischen, technischen, wirtschaftlichen sowie auch sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten abzuwägen ist.

Tendenzunterstreichend sind KK-Überschriften wie z. B. Nestlé setzt auf NH3 und den Kälteträger CO2“, Wie lange noch R22 – Zukunft von R22-Altanlagen“ (KK 12/2000) oder auch Unsere Zukunft liegt in der Vergangenheit“ (KK 1/2001). Der Einsatz von Ammoniak, Propan und CO2 als Kältemittel wurde immer stärker diskutiert und – wie Sie wissen – immer mehr propagiert. Zum Beispiel auch in der KK 9/2001 mit einem Beitragstitel Ein altes Kältemittel mit neuer Zukunft: CO2“.

Die Industrie schuf die notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung und so haben in diesem Jahrzehnt die Kältemittel, die u. a. bereits in den Anfängen der Kältetechnik ihren Einsatz gefunden haben, wieder die Oberhand gewonnen und Einzug in die Branche genommen. Im Mai 2000 ist in Dänemark der erste Supermarkt mit dem Kältemittel Kohlendioxid in Direktverdampfung in Betrieb gegangen. Und so wurden immer mehr Betriebe auf natürliche Kältemittel umgerüstet bzw. ausgerüstet.

In der Mai-Ausgabe der KK aus dem Jahr 2000 gab es noch eine besondere Nachricht: Unter der Überschrift Umzug nach Bonn“ wurde bekannt gegeben, dass der VDKF im Frühsommer in die ehemalige Königlich-Belgische Botschaft in die Kaiser-Friedrich-Straße 7 nach Bonn zieht. Ebenfalls in Bonn vertreten sein werden der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) und die Überwachungsgemeinschaft Kälte- und Klimatechnik e. V. (ÜWG). Damit ist die gebündelte Kompetenz des deutschen Kälte-Klima-Handwerks in der Bundesstadt Bonn unter einem gemeinsamen Dach präsent.“

Was geschah sonst noch im Jahr 2000?

Die KK bot in der Januar-Ausgabe zum ersten Mal eine Branchenübersicht zum Thema Planungssoftware für die Kältetechnik. Der Einsatz von EDV-Systemen erfolgt in dieser Zeit nicht nur in großen, sondern in zunehmendem Maße auch in kleineren Handwerks- und Industriebetrieben sowie auch in Planungsbüros.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2000 ist die Norddeutsche Kälte-Fachschule (NKF) in Springe eine vom ZDH und BMWi anerkannte Technologie-Transfer-Stelle des Kälteanlagenbauer-Handwerks.

Am 1. April dieses Jahres konnte Irene Reichert, Geschäftsführerin des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV) in Stuttgart, auf eine 30-jährige Tätigkeit für den Verein zurückblicken.

Am 25. Mai 2000 wurde in Maintal der Verein Historische Kälte- und Klimatechnik“ gegründet.

Peter Bachmann verstärkt seit dem 16. Juni 2000 die Geschäftsführung des Bundesinnungsverbandes des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) als Assistent und technischer Referent.

Amüsant aus heutiger Sicht: In der Ausgabe 5/2000 lag ein Fragebogen bei, mit dem alle Leser die Gelegenheit hatten, der KK-Redaktion mitzuteilen, welche Erwartungen sie vom Internet“ haben. Als Belohnung“ wurden fünf Polarid-i-zone Sofortbildkameras verlost.

KK 10/2000: Das Deutsche Tiefkühlinstitut feiert 30 Jahre Tiefkühlpizza in Deutschland. Allein 1999 wurden insgesamt 144 460 Tonnen Tiefkühlpizza verkauft.

KK 11/2000: Am 1. Oktober 2000 ist die Verordnung EG 2037/2000 in Kraft getreten. Sie ersetzt die gültige Verordnung (EG) 3093/94 vom 15. Dezember 1994. Begründet wird die Erstellung einer grundlegend neu erarbeiteten Verordnung mit Änderungen und Anpassungen des Montrealer Protokolls während der Vertragsstaaten-Konferenzen seit 1995 sowie mit den dort eingegangenen Verpflichtungen der EU, zu denen z. B. auch die Einführung eines Lizenzsystems nicht nur für Einfuhren, sondern auch für Ausfuhren von ozonabbauenden Stoffen gehört.

Auf der IKK 2000 stellte der VDKF sein neues Logo vor.

2001

2001: das letzte Jahr der D-Mark, dann wird sie durch den Euro ersetzt. Auch in Sachen Veranstaltungen kann die KK etwas Neues auf die Beine stellen: die KK-Fachtagung. Am 26. April 2001 fand in Stuttgart die 1. KK-Fachtagung statt. Das Thema war aus heutiger Sicht zukunftsweisend und lautete Automatisierung im Kommunikationszeitalter“. Dabei ging es um moderne Kommunikationstechniken, Energiemanagement in der Kältetechnik, BUS-Systeme und das Internet als neuer Standard für den Fernservice“. Zudem wird seit den Anfängen des Jahrtausends viel auführlicher über den Einsatz von Ammoniak und den weiteren natürlichen Kältemitteln berichtet. Man erkennt, dass die Branche auf den Kältemittel-Wandel“ reagiert. Beiträge wie z. B. Von R22/Eiswasser auf NH3 / Binäreis“, Die Zukunft stammt aus dem Jahr 1918“, Ammoniak auf der IKK“ und Indirekte Supermarkt-Kälteanlagen mit Ammoniak als Kältemittel“ unterstreichen diese Aussage.

Was geschah sonst noch im Jahr 2001?

Bitzer feierte 10 Jahre in Schkeuditz. 1991 kaufte das Unternehmen aus dem damaligen ILKA-Kombinat die Maschinen- und Apparatebau Schkeuditz.

Die Fachschule für Technik der Steinbeis-Stiftung im sächsischen Glauchau bietet ab September 2001 die Ausbildung zum staatlich geprüften Kältetechniker an.

Die Grundlagennorm EN 378 ist jetzt auch chinesischer Branchenstandard.

Die KK 7/2001 berichtet im Rahmen des BIV-Lehrertreffens über unterdurchschnittlichen Prüfungsleistungen von den Hauptschülern und den Realschülern, die weitgehend die Anforderungen erfüllen.

KK 7/2001 berichtet über Kältemittelempfehlungen seitens des ASERCOM. Folgende Substitute für FCKWs und HFCKWs werden für kleine Leistungen und gewerbliche Anlagen von den ASERCOM-Mitgliedsfirmen empfohlen: für den mittleren Verdampfungstemperaturbereich HFKWs (wie R134a, R404A, R507), Kohlenwasserstoffe (wie R600a) für Kühlschränke und Kleinkühlgeräte, für den mittleren und tiefen Verdampfungstemperaturbereich HFKWs (wie R404A, R507), für den hohen Verdampfungstemperaturbereich HFKWs (wie R407C, R410A, R134a), Kohlenwasserstoffe (wie R290) für Systeme mit kleinsten Füllmengen.

Die IKK wechselt von Essen nach Hannover.

Panasonic entwickelt ein eigenes VRF-System.

Bei der Linde AG rollte im Werk Köln-Sürth (Fertigung seit 1982) der 25 000ste Verbundkältesatz vom Band.

Im September 2001 lief im Hauptwerk bei Danfoss Compressors in Flensburg/Deutschland Verdichter Nr. 200 000 000 vom Band.

2002

Im Jahr 2002 wurde viel über Nutzungsmöglichkeiten der neuen Kältemittel ge-sprochen. Unter anderem darüber, dass für die großen Supermarktketten Deutschlands der Ersatz von R22 in den Kälteanlagen kein Thema mehr ist. Viele Anlagen wurden ersetzt, manche davon umgerüstet und die meisten laufen mit dem R404A. Auch alternative Lösungen wie Ammoniak oder CO2 werden bereits teilweise in Betracht gezogen. Anders sieht es jedoch beim Einzelhandel und im Ausland aus. Einerseits hat nicht jeder das Geld, technisch aufwendige Umrüstungen von R22 auf R404A zu finanzieren oder gar in neue Anlagen zu investieren. Andererseits ist der Druck seitens des Gesetzgebers in anderen Ländern geringer oder zumindest zeitlich verschoben.

2002 kam verstärkt in den Fokus das Thema Automation. So berichtete die KK in der Ausgabe 2/2002 im Rahmen einer Messeberichterstattung: Kälteanlagenbauer und ein Großteil der Komponentenlieferanten favorisieren weiterhin proprietäre Regel- und Automationssysteme. Die in der technischen Gebäudeausrüstung viel zitierte und mittlerweile auch praktizierte Offenheit der Systeme findet dagegen in der Kältebranche noch wenig Resonanz. Allenfalls etwa fünf Prozent der Neuanlagen arbeiten mit offenen Protokollen wie LonTalk, so die Einschätzung mehrerer Aussteller 2001 auf der Internationalen Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung (IKK) in Hannover. Die LON Nutzer Organisation (LNO) versucht indessen, ihre Vision vom intelligenten Gebäude Stück für Stück in reale Anwendungen umzusetzen. Auf der LonWorld 2001 in Frankfurt zeigten insbesondere fernöstliche Hersteller offene Gebäudesysteme mit Lon-Schnittstellen, in die neben der Haushaltstechnik auch Klimageräte integriert sind.“

Was geschah sonst noch im Jahr 2002?

Die BIV-Informationsstelle zieht von Maintal nach Bonn um.

Daikin beginnt mit der Klimobil-Werbeaktion, den Markt der Privatkunden zu erobern.

Schon 2002 wurde auf der BIV-Mitgliederversammlung in München hervorgehoben, dass die Heranführung von Nachwuchs“ Priorität hat und dass die Werbung für den Lehrberuf Kälteanlagenbauer verstärkt bzw. verbessert werden muss.

Achim Frommann – seit 1999 Mitglied der KK-Redaktion – hat als neuer Chefredakteur die redaktionelle Verantwortung für die KK Die Kälte und Klimatechnik“ übernommen. Peter Weissenborn, mittlerweile 68-jährig, wechselt nach 14 Chefredakteursjahren in die Funktion des KK-Herausgebers und bleibt damit aktives Mitglied der KK-Redaktion.

Wolfgang Zaremski gründet sein eigenes Unternehmen, die Frigo-Sol in Bottrop.

Dr. Michael Kauffeld wird an der Fachhochschule Karlsruhe für die Gebiete Thermodynamik mit Kälte- und Klimatechnik“ als Professor berufen.

Am 30. März 2002 stirbt Dr. h. c. Dr. h. c. Hans Vießmann im Alter von 84 Jahren.

Mit der Gründung der Valerius-Füner-Stiftung wurde am 8. Mai 2002 in Karlsruhe ein wichtiger Meilenstein zum Erhalt der kältetechnischen Weiterbildung in Deutschland gelegt.

Ende des Jahres starten die Unternehmen Bitzer, Danfoss, DuPont und Güntner erstmals eine gemeinsame Info-Tour durch insgesamt neun Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Am 5. Juli 2002 gab es den ersten Spatenstich für die neue Schraubenverdichterfertigung von Bitzer in Rottenburg-Ergenzingen.

Am 2. Oktober 2002 stirbt Heinz Ziehl, Gründer von Ziehl-Abegg, im Alter von 85 Jahren.

2003

Ab 2003 gibt es wieder Klima“ auf der ISH. Im Jahr 2000 wechselte die Branche zur light & building, um sich im Verbund mit Haus- und Gebäudeautomation, Elektrotechnik und Licht zu präsentieren. Doch die Planer und Installateure, die sowohl Heizungs- als auch Klima- und Lüftungssysteme planen und bauen, betrachten nach wie vor die ISH als ihre wichtigste Messe. Seit 2003 gesellt sich zur ISH also wieder die Aircontec.

Was geschah sonst noch im Jahr 2003?

Bitzer feiert 20 Jahre Schraubenverdichter.

Stulz vertreibt erstmals VRF-Systeme mit gasbetriebenen Wärmepumpen von Mitsubishi Heavy Industries.

Daikin führt die VRV II System mit variablem R410A Kältemittel-Volumenstrom ein, verfügbar sowohl in Wärmepumpen-Ausführung als auch in Wärmerückgewinnungs-Ausführung. Verbaut wurde die erste Anlage im Colorado-Tower in Stuttgart-Vaihingen.

Die Kältemittel Isceon 29 und Isceon 79 des Herstellers Rhodia wurden ergänzend zu Isceon 59 (R417A), dem bereits seit mehreren Jahren eingesetzten Ersatzstoff für R22, entwickelt und vervollständigen damit nun die Isceon-Reihe.

In der KK gibt es nun die neue Rubrik Euro-News“, die aktuelle Informationen aus dem europäischen Ausland bietet.

2004

Die KK startet kältetechnisch mit einem Beitrag über eine revolutionäre Turboverdichtertechnologie ins Jahr 2004. Vorgestellt wurde die Quantum-Baureihe mit 600 bis 1800 kW Kälteleistung und ölfreier Verdichtung bzw. Lagerung. Ansonsten waren Neuerungen allerdings Mangelware, zu-mindest im Produktbereich.

Was geschah sonst noch im Jahr 2004?

Die erste CO2-Kunsteisbahn Deutschlands wurde in Ravensburg gebaut.

Danfoss verkauft seine gesamte Kälte-großhandelsaktivität in Europa und konzentriert sich damit auf seine wesentlichen Kernkompetenzen.

An der Bundesfachschule in Maintal wird eine neue Versuchs-Kälteanlage mit CO2 in Betrieb genommen.

Am 4. Oktober startet die Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) zum Wintersemester 2004/2005 den Lehrbetrieb. Dr. Matthias Schmitt ist in dieser Zeit der Leiter der Akademie.

VDKF-Geschäftsführer Rudolf Pütz wird durch Präsidium und Verwaltungsrat einstimmig zum Hauptgeschäftsführer bestellt. Als Geschäftsführer folgt Sascha Wenzler.

2005

Das Jahr 2005 begann mit einem Jubiläumsbeitrag über Senator Peter Schaufler. Er feierte 25 Jahre Geschäftsführer und 70 Jahre Bitzer. Es erscheinen Artikel, die sich mit Schäden an Kälteanlagen beschäftigen. Mit der Verabschiedung des Entwurfs der Europäischen F-Gase-Verordnung ist 2005 zudem etwas Ruhe in die hektischen Diskussionen über Treibhausgase in Kälteanlagen eingekehrt. Beispiele neuer Wege zeigte z. B. ein Beitrag über die erste CO2-Direktverdampfungsanlage für Normal- und Tiefkühlung in einem Schweizer Hypermarkt.

Was geschah sonst noch im Jahr 2005?

Die ersten Studenten der Euro-päischen Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) in Maintal haben mit ihrer theoretischen Ausbildung begonnen. 14 Herren und eine Dame haben das Ziel, bis Ende 2007 Deutschlands erste Studenten mit dem Abschluss Dipl.-Ing. Kältesystemtechnik (BA) bzw. Dipl.-Ing. Klimasystemtechnik (BA) zu werden.

Copeland Europe ist Gastgeber des BIV-Lehrertreffens 2005 in Welkenraedt, Belgien.

Zum dritten Mal starten Bitzer, Danfoss, DuPont, Güntner und Testo eine Info-Tour, um über die Auswirkungen der kommenden F-Gase-Verordnung aufzuklären.

Im Rahmen der ISH 2005 gründen das FGK und der BDH einen Industriekreis Lüftung mit dem Ziel, die Interessen der Lüftungsindustrie zu bündeln.

In der KK 6/2005 wird über einen Stabwechsel in der KK-Redaktion berichtet: Ende Juni 2005 verlässt Achim Frommann die KK-Redaktion. Seit 1999 war er in der KK tätig, seit 2002 als Chefredakteur. 2005 nun der Abschied. Dr. Matthias Schmitt wird zum Juni 2005 Chefredakteur der KK. Herausgeber bleibt Peter Weissenborn.

Der Schweizer Verein für Kältetechnik feiert 50-jähriges Jubiläum.

Reiss Kälte-Klima feiert 50 Jahre.

Am 23. Juni 2005 wird in Berlin der erste FKW-freie Kühlschrank“ von Coca Cola in Betrieb genommen.

Das IKKE nimmt 2005 seine Webseite www.i-k-k-e.com in Betrieb.

Die Westfalen AG installiert die 1000ste Tankanlage für tiefkalt verflüssigte Gase“.

Johnson Controls kauft York für 3,2 Milliarden Dollar.

Die NürnbergMesse kündigt dem VDKF den Vertrag zum Ende der IKK 2006, gleichzeitig wurde ein neuer Vertragsentwurf zugeschickt.

2006

Mit Wirkung vom 1. Februar 2006 wird Stephan Hofmann neuer Schulleiter der Norddeutschen Kälte-Fachschule in Springe und löst damit Norbert Ludwig ab, der in Johannisburg eine Partnerschule leiten möchte. 2006 war auch das Jahr, in dem das Tohuwabohu der Messewelt seinen Höhepunkt nahm. In der August-Ausgabe berichtet die KK über das Ergebnis, dass der VDKF künftig in geraden Jahren ab 2008 mit der IKK nach Stuttgart geht. Zeitgleich haben die Aussteller der Ausstellerinitiative Pro IKK am 28. Juni beschlossen, die NürnbergMesse mit einem neuen Konzept für eine Messe zu beauftragen, das unter dem Namen Chillventa Nürnberg“ stattfinden soll. Gleichzeitig ändert auch die Ausstellerinitiative ihren Namen in Ausstellerkreis Chillventa Nürnberg“. Den Kampf der Giganten“ können Sie, liebe Leser, in unserem Heftarchiv nachlesen. Es geht nämlich nicht nur um IKK/Chillventa, sondern auch um Streitigkeiten“ über Fördergelder für den BIV-Bundesleistungswettbewerb und das BIV-Lehrertreffen.

Was geschah sonst noch im Jahr 2006?

Klaus Arns wird neuer BIV-Geschäftsführer. Er war es bereits von 1990 bis 1999.

Emil Esser wird wieder zum Obermeister der KIN gewählt, Karsten Beermann wird zum Geschäftsführer der IKKE gGmbH bestellt.

Güntner feiert 75 Jahre Know-How für Kälte und Klima.

Aufgrund der vielfältigen Publikationen um die IKK und in Bezug auf die geplante neue Messe Chillventa haben sich viele saarländische Kälte- und Klimafachbetriebe in einer Initiative PRO IKK zusammengeschlossen, um die IKK in Stuttgart zu unterstützen.

Mit Stand November 2006 haben sich bereits 27 Aussteller zur Chillventa angemeldet.

2007

Die KK erhält 2007 mit der Oktober-Ausgabe ein neues Gesicht. Die Titelseite der Zeitschrift hat ein zeitgemäßes Layout bekommen und auch die Internetseite wird hübsch“ gemacht. 2007 ist auch das Jahr, in dem Veranstaltungen zu Wärmepumpen wie die Pilze aus dem Boden schossen. Da dieses Thema für die Branche auf großes Interesse stößt, wird in der KK die Rubrik Wärmepumpentechnik“ konsequent mit nutzwertigen Beiträgen gepflegt. Beherrschende Thema waren aber auch die Messen und die F-Gase-Verordnung.

Was geschah sonst noch im Jahr 2007?

In der Kälte-/Klima-Messewelt kehrt keine Ruhe ein. Per 8. Januar 2007 bezog sich der Anmeldestand für Chillventa 2008 auf 88 Unternehmen und Institutionen, die zusammen eine Ausstellungs-fläche von 10 982 m2 belegen. Auf der 2. Messebeiratssitzung im April wurde das Rahmenprogramm festgelegt. Seitens der IKK Stuttgart gibt es keine eindeutigen Zahlen. Geplant ist es jedoch, brachliegende Potenziale auszuschöpfen. Der für die IKK verantwortliche Projektleiter Reiner Schanz betont dazu, dass die IKK auch in Zukunft eine lupenreine Kälte- und Klimamesse bleiben wird. Die IKK möchte sich mit dem Schwerpunktthema unterbrechungsfreie Kühlkette“ neue Zielgruppen aus Planung, Bau und Logistik erschließen.

Nach 2001, 2002, 2003, 2004 und 2006 findet jetzt wieder eine KK-Fachtagung statt. Veranstaltet von der KK-Redaktion, dieses Mal in direkter Zusammenarbeit mit k e kk“, Berlin, aber auch unter der ideellen Trägerschaft von der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik, Maintal, und dem Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik IZW, Hannover. Die 6. KK-Fachtagung in Bingen beschäftigt sich mit dem Thema Energieeffizienz Kälte-Klima“.

Der DKV hat eine neue Spitze: Dr.-Ing. Frank Rinne ist neuer DKV-Vorsitzender, Prof. Dr.-Ing. Michael Arnemann ist sein Stellvertreter.

Der BIV, vertreten von Geschäfts-führer Klaus Arns, fordert in Brüssel die neue Ausbildungsberufsbezeichnung Mechatroniker für Kältetechnik“ sowie eine entsprechende Ausbildungsverordnung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat am 20. Juli 2007 die Verordnung über die Berufsausbildung zum Mecha-troniker/-in für Kältetechnik“ erlassen. Sie trat bereits am 1. August 2007 in Kraft.

KK 3/2007: VDKF und BIV haben wieder ein Streitthema gefunden. Diesmal geht es um die Kartenaktion Ohne IKK fehlt Dir was“.

BIV-Mitglieder bestätigen Vorstandsbeschluss pro Beirat Chillventa.

Um der Klima- und Lüftungsbranche eine eingetragene, regelmäßige und interdisziplinäre Informations- und Kommunikationsplattform zu bieten, will das Fachinstitut Gebäude-Klima (FGK) künftig mindestens einmal pro Jahr den Klima-Tag durchführen.

Am 2. Mai 2007 fand der symbolische Spatenstich für das zukünftige Technologie Center der Ziehl-Abegg AG statt. Auch ebm-papst baut aus und hat 2007 mit dem Bau eines neuen Montagewerks in Mulfingen-Hollenbach begonnen.

Reiner Bertuleit wird in Springe zum 8. Mal zum Obermeister gewählt.

Das Thüringer Kultusministerium hat am 15. Mai 2007 die Genehmigung zur Errichtung einer Berufsschule für Kälteanlagenbauer an der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik in Niedersachswerfen erteilt.

An der TU Dresden wird eine Bitzer-Stiftungsprofessur für Kälte- und Kompressorentechnik errichtet.

Dr. Bruno Lindl übernimmt am 1. Juli 2007 die technische Geschäftsführung bei ebm-papst.

Dr.-Ing. Frank Rinne ist neuer Technischer Manager Europa bei DuPont Refrigerants.

Der VDKF informiert, dass das Inverkehrbringen von F-Gasen in Einwegbehältern seit dem 4. Juli 2007 eine Straftat ist.

Am 4. Juli 2007 tritt die EU-F-Gase-Verordnung in Kraft.

Im September 2007 blickt der Lenzkircher Messgerätehersteller Testo auf 50 Jahre Firmengeschichte zurück.

Mit Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) e. V. in Berlin übernimmt Karl Heinz Stawiarski (51) die Funktion des Hauptgeschäftsführers.

Für sein ehrenamtliches Engagement im Verlagswesen auf nationaler und internationaler Ebene wird Anfang Juli der Verleger des Alfons W. Gentner Verlages, Erwin Fidelis Reisch, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Der DKV veranstaltet sein 1. Inter-nationales Wärmepumpen-Symposium.

Im Oktober erhalten die ersten Studenten der ESaK ihr Diplom.

Seit dem 1. Oktober 2007 befindet sich die Geschäftsstelle des Bundesinnungsverbands des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks in der Bahnhofstraße in Siegburg.

Teko feiert 25 Jahre Firmengeschichte; der Forschungsrat Kältetechnik kommt auf 50 Jahre; Bock produziert seit 75 Jahren.

Am 13. Dezember 2007 findet im hessischen Maintal die Gründungsversammlung der BFS/ESaK-Stiftung zur Förderung von Bildung und Wissenschaft in der Kälte- und Klimatechnik statt.

Der BIV feiert 25 Jahre Verbandsarbeit.

2008

2008 ist für die Branche ein sehr aufregendes Jahr mit vielfältigen Änderungen von gesetzlichen Rahmenbedingungen, zum Beispiel die Chemikalien-Klimaschutzverordnung oder der Zwang zur Zertifizierung von Personal. Diese Themen haben wohl fast alle Tagungen und Seminare über das Jahr hinweg begleitet. Auch die Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen waren thematisch ein Dauerbrenner. Die nächste große Baustelle 2008: VDKF, IKK und Chillventa. Die Höhepunkte der Auseinandersetzungen waren wohl die Absage der IKK, die Entmachtung eines VDKF-Hauptgeschäftsführers, der über die kreative Gestaltung von Spesenabrechnungen gestolpert ist, der offene Streit, ob der Verband nun nach Berlin zieht oder nicht, der Massenrücktritt von zehn VDKF-Landesvorsitzenden und die gegenseitige Beharkung von Präsidium und ehemaligen Landesfürsten mit öffentlichen Briefen. Ein Ausgleich dafür war sicher der fulminante Start der Chillventa.

Chefredakteur Matthias Schmitt zitiert in der ersten Ausgabe 2008 ein altes und bis heute (Stand 2017) nicht gelöstes Problem. Die Wahrnehmung der Branche in der Öffentlichkeit. Obwohl in allen Bereichen des täglichen Lebens genutzt, ist Kältetechnik offensichtlich ein unbekanntes Wesen. Diese Tatsache führt zum einen dazu, dass schon seit Jahren in der Kälte-Klima-Branche ein chronischer Fachkräftemangel herrscht. Und gleich in der Februar-Ausgabe fordert Schmitt die Leser auf, z. B. in den Schulen in der Nähe der Betriebe den Beruf vorzustellen.

(Anmerkung der Redaktion 2017): Wenn man sich die Zeilen der Editorials dieser Zeit auf der Zunge zergehen lässt, stellt sich heute (Stand 2017) die Frage, ob es wirklich einen Fachkräftemangel gibt. Denn diese Thematik wird auch heute noch immer wieder gerne diskutiert. Auch Aussagen der Leserschaft wie z. B. Wir könnten viel mehr machen, wenn wir genug Leute einstellen könnten.“ oder Es gibt nicht genug Fachpersonal in unserer Branche.“ oder Wenn wir mal einen guten Mann haben, wirbt ihn uns die Industrie ab.“ und einige mehr zeigen, dass die Fachbetriebe ganz offensichtlich nicht in die Front pirschen und für ihren Beruf werben. Es gibt einige Möglichkeiten, die offensichtlich nicht genutzt werden und es bleibt spannend, wie dieser Fachkräftemangel“ eingedampft wird. Wir von der Redaktion können nur jedem Fachbetrieb raten, endlich in die Offensive zu gehen und sich nicht nur auf die Arbeit der anderen (Verbände) zu verlassen.

Was geschah sonst noch im Jahr 2008?

ebm-papst finanziert mit 1 Mio. Euro eine weitere Professur an der Hochschule Heilbronn.

Anlässlich der Obermeistertagung in Hameln war festgelegt worden, dass der Bundesleistungswettbewerb (BLW) 2008 im Rahmen der Chillventa in Nürnberg stattfinden soll.

Fünf Monate vor der Chillventa haben sich 603 Unternehmen und Organisationen auf einer Netto-Ausstellungsfläche von 29 609 m² angemeldet (Stand 15. Mai 2008).

Nach den Rücktritten namhafter Aussteller treffen sich die IKK-Partner VDKF/IKK GmbH und Landesmesse Stuttgart am 14. März 2008 zu einem grundlegenden Gespräch über die zukünftige Strategie der Messe. Im Ergebnis des Gespräches stellte die Landesmesse Stuttgart fest, dass eine Durchführung der IKK vor dem Hintergrund der verbliebenen Anmeldungen keinen Sinn macht und die Landesmesse Stuttgart den Vertrag zur Durchführung der IKK kündigt. Die IKK fällt aus.

Carmen Stadtländer wird neue Leiterin der DKV-Geschäftsstelle.

Auf der BIV-Mitgliederversammlung wurden Frank Heuberger zum Bundesinnungsmeister, Heribert Baumeister zum 1. Stellvertreter und Klaus Gering zum 2. Stellvertreter gewählt. Auch Andrea Lojewski hat den Weg in den Vorstand gefunden.

KK 4/2008: Dr. Uwe Bolz verstärkt die KK-Redaktion.

Der DKV ist in die Striehlstraße 11 in Hannover gezogen.

Der R22-Ausstieg steht vor der Tür, die Kältemittelpreise steigen an, HFKWs werden aufgrund ihres Treibhauspotenzials scharf kritisiert. Zudem wird das Thema R22 verstärkt in der KK kommuniziert.

Am 19. Juni hat das Bundesumweltministerium ein 400-Millionen-Euro-Programm zur Förderung von Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien auf den Weg gebracht. Ein Teil der Gelder soll in das Impulsprogramm für gewerbliche Kälteanlagen fließen, das hocheffiziente Kältetechnik durch Zuschüsse zur Beratung (Status-Check) und zu Investitionen in Alt- und Neuanlagen fördern soll. Gefördert werden nur Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxid und Ammoniak.

Danfoss feiert 75-jähriges Bestehen.

Am 13. Juni 2008 fand die offizielle Eröffnungsfeier des IKKE – Informationszentrum für Kälte-, Klima- und Energietechnik in Duisburg-Rheinhausen statt.

Sommertheater“ lautet die Überschrift des Editorials aus der KK 8/2008. Und es geht mal wieder – ohne Wertung seitens der Redaktion – um den VDKF.

Der zweite Bundessieger Toni Weber nimmt stellvertretend für das Kälteanlagenbauerhandwerk an den EuroSkills in den Niederlanden teil.

Die Verordnung zum Schutz des Klimas vor Veränderungen durch den Eintrag bestimmter fluorierter Treibhausgase“, kurz Chemikalien-Klimaschutzverordnung (ChemKlimaschutzV), vom 2. Juli 2008 wird vom Deutschen Bundestag beschlossen und vom Bundesrat bestätigt. Damit werden von der Bundesregierung die EU-Verordnungen Nr. 842/2006 F-Gase-Verordnung“ und die Folgeverordnung Nr. 303/2008 Festlegung der Mindestanforderungen für die Zertifizierung von Unternehmen und Personal“ in nationales Recht umgesetzt.

Sascha F. Wenzler, Geschäftsführer des VDKF e. V. und Prokurist der IKK GmbH hat auf eigenen Wunsch zum 31. August 2008 den VDKF verlassen. Neue Geschäftsführerin wird die Juristin Stefani Wolfgarten. Eine weitere Neuerung ist der Umzug der Geschäftsstelle nach Berlin, der bis Anfang 2009 geplant sei“, heißt es in der KK 8/2008.

Martin Baumeister ist 2008 Sieger des Bundesleistungswettbewerbs, den der BIV auf der Chillventa ausgerichtet hatte.

2009

2009 war ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. Handwerksbetriebe leiden unter schlechten Kreditkonditionen. Die Wirtschaftskrise zieht ihre Kreise, jedoch kommt von Seiten der Banken (wer war noch mal Schuld“ an der Krise?) wieder vorsichtiger Optimismus. Da passt es gut, dass zum 1. Januar 2009 das neue Forderungssicherungsgesetz in Kraft trat. Denn nach einer Umfrage des VDI ist bei der Zahlungsmoral der Bauherren keine Besserung in Sicht. Aber zum Guten, ebenfalls mit Optimismus begossen: Die Kälte-Klima-Fachbetriebe bekommen bei steigenden Auftragszahlen mit moderaten Zuwächsen bei den Ausbildungsanfängern im Kälteanlagenbauerhandwerk Verstärkung. Nicht zuletzt resultiert das Mehr an Ausbildungsverträgen aus der verstärkten Nachwuchswerbung und -förderung. So zumindest heißt es in einem Beitrag aus der Januar-Ausgabe 2009. Zudem wird in der KK vermehrt über den Ausstieg von R22 und die alternativen Lösungen berichtet. Natürlich geht es in vielen Ausgaben der KK auch um den VDKF, BIV und ganz neu: auch um den Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen e. V. (ZVKKW).

Was geschah sonst noch im Jahr 2009?

Fischer Kälte-Klima eröffnet neues Logistikzentrum in Fellbach.

Günther Mertz, Geschäftsführer des FGK, hat auch die Hauptgeschäftsführung des BHKS (Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e. V.) übernommen.

Die KK hat zum Jahreswechsel 2009 damit begonnen, alle branchenrelevanten Nachrichten tagesaktuell zuerst auf der Internetseite der KK zu veröffentlichen. Als zusätzlichen Service werden im Heft unter der Rubrik Kurz & Aktuell“ die wichtigsten Meldungen des letzten Monats in Kurzform zusammengefasst.

Nach seinem langjährigen Engagement sowohl als Chefredakteur als auch als Herausgeber der KK und zum Schluss als Berater der Geschäftsleitung scheidet Peter Weissenborn aus dem Gentner Verlag aus. Unerwartet verstirbt er am 21. Juni 2009.

In einem Brief an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit weist der BIV auf zum Teil chaotische Verhältnisse bei der Erlangung von Sachkundenachweisen nach Kat. I der Verordnung 303/2008 hin. Crashkurse für das SHK-Handwerk würden zurzeit wie Pilze aus dem Boden schießen und Bescheinigungen aller Couleur wie kleine Kältescheine oder 5-kg-Scheine würden mit der Zertifizierungsproblematik vermischt.

Auf der Mitgliederversammlung des BIV gibt der Vorstand Details zur Gründung des Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen“ (ZVKKW) bekannt. Mit dem neuen Verband soll die gesamte Wertschöpfungskette der gesamten Branche abgebildet werden.

Am späten Nachmittag des 24. März trifft eine erste offizielle Stellungnahme des VDKF zur angekündigten Gründung des Zentralverbands Kälte Klima Wärmepumpen“ (ZVKKW) ein. Man habe die Gründungsinitiative mit Interesse zur Kenntnis genommen und begrüße grundsätzlich eine Kooperation.

Studierende im Bachelorstudiengang Mechatronik können ab dem Wintersemester 2009/10 an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft erstmals auch die Kälte-, Klima- und Umwelttechnik“ als Vertiefungsrichtung im Hauptstudium wählen.

KK 4/2009: Das KK-T-Shirt Wenn Kältetechnik einfach wäre … “ konnte als Gag der KK-Redaktion online bestellt werden. Der Hintergrund des Motivs ist jedoch kein Gag, sondern eine Aussage für den ZVSHK, der quasi angedroht hat, seinen Kälteschein-Lehrgang“ in die SHK-Ausbildung zu integrieren. Siehe auch Editorial KK 6/2009.

Emerson hat die Dixell S.p.A. übernommen.

Peter Bachmann wird Geschäftsführer Technik beim BIV.

Dr. Ulrich Arndt wurde offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

Am 10. Juni 2009 tagten in Fulda die Gründungsmitglieder des ZVKKW und wählten einen Vorstand. Präsident des ZVKKW wurde Dipl.-Ing. Werner Rolles. Als Vizepräsidenten wurden Dipl.-Ing./Dipl. Wirtsch.-Ing. Frank Heuberger und Clemens gewählt.

Mit dem Zweiten Gesetz zur Änderung des AFBG“ tritt am 1. Juli 2009 das neue Meister-BaföG“ in Kraft.

Der erste GVX-Verflüssiger mit Microox-Technologie von Güntner geht am 8. Juni 2009 in einem Discounter-Markt in Mering in Betrieb.

Der DKV feiert 100-jähriges Jubiläum.

Ab dem 28. September 2009 ist die Cool Italia GmbH in ihrem neuen Firmengebäude in Fellbach zu erreichen.

Das UN-Ozonsekretariat gibt am 16. September 2009 bekannt, dass alle 196 Mitglieder der Vereinten Nationen das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht ratifiziert haben.

Im November findet im Fellbacher Verkaufshaus und Logistikzentrum des Fachgroßhändlers Fischer der 1. Marktplatz Kälteklima“ statt.

Bitzer feiert 75. Firmenjubiläum in Sindelfingen.

2010

Durch die Europäische Verordnung (EG) Nr. 2037/2000 sind die Produktion von R22 und der Verkauf von Neuware seit Anfang des Jahres verboten. Damit ist die Kältemitteldiskussion zwar nicht losgetreten, nimmt aber Fahrt auf. Es gibt kaum noch eine KK-Ausgabe, die sich nicht in irgendeiner Form mit dem Thema Kältemittel beschäftigt. Es wird über statistische Angaben bei der Verwendung von fluorierten Treibhausgasen berichtet, über die gestiegene Verwendung von Kältemitteln in Klimaanlagen und auch über Preiserhöhungen von R134a-Produkten.

Was geschah sonst noch im Jahr 2010?

Der Erfolg der Chillventa-Premiere im Jahr 2008 setzt sich fort. Gut zehn Monate vor Messebeginn hätten bereits über 370 ausstellende Unternehmen ihre Stände gebucht. Somit seien an die 70 Prozent der Fläche von 2008 belegt. 880 ausstellende Unternehmen zeigten sich am Ende auf der Chillventa.

Markus Simmert M.A. wechselte zum 1. Februar 2010 als stellvertretender Chefredakteur nach Stuttgart zur KK und folgt in dieser Position Dr. Uwe Bolz, der innerhalb des Gentner Verlages in die Redaktion SBZ Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik“ gewechselt ist.

Jan Kröger ist neuer Geschäftsführer bei Hafner-Muschler. Seit dem 1. Januar 2010 führt er gemeinsam mit Friedrich Bitsch das Unternehmen mit Sitz in Balingen.

Der VDKF präsentiert sich auf einer neuen Homepage unter alter Adresse mit Neuigkeiten und Informationen aus der Branche und für die Branche.

Zwischen dem Bundesinnungsverband und dem VDKF wird ein sogenannter Letter of Intent“ diskutiert. Beide Verbände haben sich positiv zu dieser gemeinsamen Absichtserklärung geäußert.

Schiessl übernimmt Friosol, Schweiz.

Die Landesinnung Hessen-Thüringen hat die ersten Mechatroniker für Kältetechnik freigesprochen.

Peter Schaufler wird für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Vom 30. Juni bis 1. Juli 2010 findet im Nürnberger Messezentrum das erste ZVKKW-Supermarkt-Symposium zur Kälte- und Wärmeerzeugung im Lebensmitteleinzelhandel statt.

In Springe feiert man 30 Jahre Innung und 20 Jahre Norddeutsche Kälte-Fachschule.

Auf Einladung des BIV kommen VDKF-Verwaltungsrat und -Präsidium zu einem Gedankenaustausch über eine engere Zusammenarbeit anlässlich der Obermeistertagung in Berlin zusammen. Aufgrund der massiven Forderungen vieler Mitglieder nach Einigkeit wurden die Möglichkeiten einer gemeinsamen Zukunft erörtert.

Am 1. Dezember 2010 findet der erste Spatenstich für den Neubau der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik in Niedersachswerfen statt.

Stulz feiert am Firmensitz in Hamburg Richtfest für sein neues Verwaltungsgebäude.

2011

Mit dem Abschluss der Februar-Ausgabe 2011 verabschiedet sich Dr. Matthias Schmitt als Chefredakteur von der KK und übergibt das Ruder an seinen Stellvertreter Markus Simmert M. A, der bis heute das Schiff der KK auf Kurs hält. Schmitt übernimmt die Geschäftsführung des BIV und gleichzeitig des neu gegründeten ZVKKW.

Was geschah sonst noch im Jahr 2011?

Schneller als erwartet setzen die großen deutschen Lebensmittelketten auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. CO2 wird zum Renner in der Supermarktkälte.

In der Innung Rheinland-Pfalz und an der NKF werden die ersten Gesellen im Ausbildungsberuf Mechatroniker für Kältetechnik freigesprochen.

ILK Dresden feiert 20 Jahre unabhängige Forschung.

Frank Heuberger tritt nach drei Jahren vom Amt des Bundesinnungsmeisters und den damit verbundenen hohen und zeitaufwendigen Verpflichtungen zurück. Dr. Matthias Schmitt wird von der Mitgliederversammlung einstimmig zum neuen BIV-Geschäftsführer gewählt.

Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat seine Mitgliedschaft im Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) gekündigt. Zeitgleich wird eine Kooperation mit dem Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik e. V. (IZW) beschlossen.

In einem Interview in der KK 6/2011 mit dem stellv. Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister wird hervorgehoben: Wir müssen eine massive Aktion zur Nachwuchs- und Fachkräftewerbung anstoßen“.

Zum 1. Juli 2011 wechselt Gunther Gamst intern seine Position und wurde neuer Geschäftsführer der Daikin Airconditioning Germany GmbH.

Auf dem Gelände der Howatherm Klimatechnik GmbH, Brücken, kam es am Abend des 24. August im Bereich eines Zentrallagers und der angeschlossenen Montagehalle zu einem Brandschaden. Von insgesamt 12 500 m2 der Unternehmensgebäude sind rund 2000 m2 völlig zerstört worden.

Am 17. August 2011 fand auf dem Neubaugelände der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik in Niedersachswerfen die feierliche Grundsteinlegung statt.

Die Güntner-Gruppe feiert 80-jähriges Jubiläum.

Dresdner Kühlanlagenbau ist bester Ausbildungsbetrieb 2011.

Der BIV startet seine Nachwuchskampagne. Die ersten gestalterischen Entwürfe und Projektideen dafür wurden vorgestellt. Basis dieser Kampagne ist die Imagekampagne des ZDH.

Nach 40 Jahren übergibt Dr. Reto E. Meier Ende 2011 die Kontrolle des Klima- und Fertigungstechnikkonzerns Walter Meier und alle Aktien der Familien-Holding Greentec an seinen Sohn und CEO Silvan G.-R. Meier.

2012

Im April 2012 verstärkt Dipl.-Ing. Dirk Rehfeld die KK-Redaktion. Er kommt aus der GEB-Redaktion im Gentner Verlag und kümmert sich neben den klassischen Heftinhalten auch um den Ausbau der KK-Aktivitäten in den sozialen Netzwerken. 2012 startet die  Xing-Gruppe der Fachzeitschrift. Auch ein Twitter-Kanal sollte etabliert werden. Mangels Interesse seitens der Kälteanlagenbauer wird der Twitter-Kanal wieder eingestellt.

Was geschah sonst noch im Jahr 2012?

Erste Anbieter aus der Arbeitsgruppe Energieeffiziente Raumklimageräte und Wärmepumpen“ im Fachverband Gebäude-Klima e. V. (FGK) führen ein Qualitätssiegel Raumklimageräte“ ein.

Reinhard Kindler übernimmt zum September 2011 die Geschäftsführung der GEA Küba GmbH.

Dr. Reiner Tillner-Roth übernimmt die Geschäftsführung von Epta Deutschland.

Ab 2012 gehen die Alfred Kaut GmbH & Co. und Panasonic als Vertriebspartner in Deutschland gemeinsame Wege.

Laute Rufe seitens der Leser als Reaktion auf ein Editorial der KK 3/2012: Die Betriebe sollten sich wieder darauf besinnen, Auszubildende auch tatsächlich auszubilden“ und Nach Auszubildenden müsse auch in den Nachbarländern gesucht werden.“

Anfang April tritt der seit 2008 amtierende Präsident des VDKF, Werner Häcker, überraschend von seinem Amt zurück. Stefani Wolfgarten kündigt ihre im Herbst 2008 angetretene Position als alleinige Geschäftsführerin des VDKF zum 31. März 2012. Am 21. Juli wählen im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Kassel 35 von 44 anwesenden VDKF-Mitgliedern Wolfgang Zaremski zu ihrem neuen Präsidenten.

Auf der Jahresmitgliederversammlung des BIV in Heide, Schleswig-Holstein, am 8. März 2012 wird Heribert Baumeister zum neuen Bundesinnungsmeister (BIM) gewählt.

Anlässlich der Mitgliederversammlung des ZVKKW am 20. April 2012 in Maintal wird Dr. Harald Kaiser, Director Corporate Communications der GEA Bock GmbH, von den Delegierten einstimmig zum neuen Präsidenten des ZVKKW gewählt.

Auf der Mitgliederversammlung der AREA am 5. Mai 2012 in Bordeaux wird Peter Bachmann in den Vorstand von AREA gewählt.

Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e. V., abgekürzt BTGA – so lautet seit 2012 der neue Verbandsname des bisherigen BHKS, Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e. V.

Am 1. April 2012 verstirbt Utz Munder durch einen tragischen Verkehrsunfall, wie der Verein Historische Kälte- und Klimatechnik e. V. mitteilt.

Die Beijer Ref Deutschland GmbH eröffnet ihre erste deutsche Niederlassung in Ratingen.

Nach sechsjähriger Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Unternehmensgruppe zieht sich Hans-Jochen Beilke zum 30. September 2012 in den Ruhestand zurück. Seine Nachfolge tritt Rainer Hundsdörfer an.

Anlässlich der VDKF-Mitgliederversammlung sprechen sich zahlreiche Mitglieder für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen VDKF und BIV aus und fordern ihr Präsidium zur schnellen Aufklärung über die Sachstände und zum zügigen Handeln auf.

Bei der Eröffnung der ersten deutschen Niederlassung von BeijerRef in Ratingen stellt sich Martin Haug als Geschäftsführer vor.

Am 13. Juli feiert die Dithmarscher Kältetechnik GmbH – Fieles in Marne, Schleswig-Holstein, ihr 60-jähriges Firmenjubiläum. Für ein mittel-ständiges, handwerklich orientiertes Unternehmen aus der Kältetechnik Branche ein beachtliches Ereignis.

Die Viessmann Werke GmbH & Co. KG, Allendorf, übernimmt zu 100 Prozent die Aktien der Viessmann Kältetechnik AG in Hof.

Am 1. Oktober 2012 wird Florian Zähringer neuer Leiter der Sächsischen Kältefachschule in Reichenbach.

Herbert Piergalski wird am 9. November 2012 im Rahmen der VDKF-Mitgliederversammlung des Landesverbandes Bayern zum neuen Landesvorsitzenden gewählt.

2013

2013 geht die KK-Redaktion einen neuen digitalen Weg und eröffnet die Facebook-Seite  Die Kälten“, die sich bis heute kontinuierlich steigender Beliebtheit erfreut. Im Mai 2017 konnte der 4000ste Follower begrüßt werden. Auf der Facebook-Plattform wurden später noch die geschlossene  Kälten-Gruppe, eine  Gruppe für Auszubildende, eine  Produkte-Gruppe sowie 2017 eine  Job-Gruppe für Handwerksbetriebe.

Was geschah sonst noch im Jahr 2013?

Um Doppelarbeit und eine uneinheitliche Branchendarstellung nach außen zukünftig zu vermeiden, beschließen am 28. November 2012 die Präsidenten und Geschäftsführer von VDKF und ZVKKW eine bessere gegenseitige Abstimmung und eine regelmäßige Koordination der Aktivitäten.

Honeywell nimmt das Kältemittel Solstice L41 als Alternative zu R410A in sein Programm auf.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2013 verkauft Firmenchef Hans-Alfred Kaut jeweils ein Drittel der Firmenanteile an zwei seiner Kinder, Christina Victoria und Philip Maximilian.

Dr. Frank Rinne wechselt zum 1. Februar 2013 von DuPont zu Emerson Climate Technologies Europe, Aachen.

Der BIV berichtet in der KK 3/2013 über 3,2 Prozent mehr besetzte Ausbildungsplätze gegenüber 2012 beim Berufsbild Mechatroniker für Kältetechnik. Das soll nicht zuletzt auf das Konto der BIV-Kampagne Der coolste Job der Welt“ zurückzuführen sein.

Systemair einigt sich mit den bisherigen Gesellschaftern der Menerga GmbH über die Akquisition von 100 Prozent der Anteile.

Beijer Ref eröffnet die Niederlassung Nürnberg Feucht und München.

Der DKV den Bezirksverein Rhein-Neckar wird wieder aktiv.

Die BFS weiht das neue Schulgebäude in Niedersachswerfen ein.

Viessmann übernimmt den Finnischen Kältetechnik-Spezialisten Norpe.

Der Honeywell VW-Bus, ein Bulli T1, Baujahr 1966, geht in Rente und wird auf Ebay versteigert.

Am 20. Juni feiert die Sächsische Kälte-fachschule ihren 20-jährigen Geburtstag.

Dr.-Ing. Harald Kaiser hat sich Anfang August in den Ruhestand verabschiedet und seine Tätigkeit für die GEA beendet.

Die Dussmann Group feiert 50 Jahre, die Dresdner Kühlanlagenbau 60 Jahre Unternehmensgeschichte.

Ziehl-Abegg wechselt die Rechtsform von AG in SE.

Aus Alpha Innotec wird ait-deutschland.

Aus Walter Meier wird Swegon.

Jochen Hornung wird alleiniger Geschäftsführer bei Cofely Refrigeration.

Alexander Stein ist neuer Chillventa-Leiter.

Eric Frese wird Marketingleiter und Nico Teege Technischer Leiter bei Fischer.

Jochen Engelke übernimmt die Geschäftsführung bei Glen Dimplex.

Gefeiert: 50 Jahre ebm-papst; 60 Jahre Gea Happel; 80 Jahre Danfoss; 40 Jahre Rotex.

Daikin präsentiert erstmals eine Luft/Luft-Wärmepumpe mit R32.

Bei der Abschlussfeier ESaK wird der siebte ESaK-Absolventenjahrgang verabschiedet, allerdings erstmals mit dem staatlichen Abschluss Bachelor of Science in den Fachrichtungen Kältesystemtechnik“ oder Klimasystemtechnik“.

Die Technikerschule Kulmbach stellt die erste Fachschule für Kältetechnik in Bayern.

2014

Die KK berichtet im Editorial der Januar-Ausgabe 2014 über die Brüsseler EU-kratie“. Am 16. Dezember findet der lang ersehnte 4. Trialog zur Revision der F-Gase-Verordnung statt und wird in Form einer politischen Einigung abgeschlossen. Die wichtigsten Eckpunkte: Ab 2020 Verbot von Kältemitteln mit GWP über 2500 in neuen stationären Anlagen (mit Ausnahme von Anwendungen unter 50 °C), ab 2025 Verbot von Kältemitteln mit GWP über 750 in Split-Klimageräten unter 3 kg Füllmenge und ab 2022 Verbot von Kältemitteln mit GWP über 150 in großen Verbundanlagen für die Gewerbekälte (über 40 kW), außer im Primärkreislauf von Kaskaden, wo ein Limit von GWP 1500 gelten soll. Das viel diskutierte Vorbefüllungsverbot wird aufgehoben und die Phase-Down-Schritte der Kommission, die eine Reduzierung der HFKWs um 79 Prozent bis 2030 vorsehen, werden übernommen.

Was geschah sonst noch im Jahr 2014?

50 Jahre KTK Kühlturm GmbH in Karlsruhe werden gefeiert. Innerhalb dieser Zeit hat das Unternehmen 10 000 Kühltürme gefertigt, die in über 100 Ländern weltweit im Einsatz sind.

Schiessl zeigt sein neues Corporate Design und neues Logo.

Fischer eröffnet neue Filiale in Berlin.

Daikin feiert zehn Jahre Deutschen Planertag.

Die NürnbergMesse feiert 40 Jahre Erfolg.

Die geschlossene Facebook-Gruppe der KK geht unter www.facebook.com/groups/diekaelte/ online.

An der ESaK kann man ab Oktober 2014 den Dualen Masterstudiengang Energieeffiziente Systeme in Kälte-, Klima- und Elektrotechnik“ studieren.

Am 14. März 2014 wird die IKK Messe – Wirtschafts- und Informationsdienste GmbH offiziell als Mitglied im Fachbereich Industrie & Handel“ ZVKKW aufgenommen. Die Aufnahme der IKK GmbH, eine 100-prozentige Tochter des VDKF, gibt damit ein wichtiges Signal für die erfolgreiche Annäherung von ZVKKW und VDKF.

KK-Redakteur Dirk Rehfeld besucht den dreiwöchigen  Grundkurs Kältetechnik an der Norddeutschen Kälte-Fachschule. Diese Erwähnung ist wichtig, da dieser Kontakt die ursprüngliche Quelle des  1. Kälten-Treffs ist.

Stephan Hofmann berichtet in der Mai-Ausgabe unter der Überschrift Die Rückkehr der TEWI-Retter“ detailliert über die ab 1. Januar 2015 in Kraft tretende neue F-Gase-Verordnung.

Für den Vertrieb seiner Verbundkälteanlage Mono Zeas in Deutschland arbeitet die Daikin Airconditioning Germany GmbH seit Mai 2014 mit dem Großhandelspartner Beijer Ref zusammen.

Senator h. c. Peter Schaufler, geschäftsführender Direktor und Chief Executive Officer der Bitzer SE, wird in Stuttgart mit dem Gründerpreis Baden-Württemberg 2014 in der Kategorie Lebenswerk ausgezeichnet.

Manfred Seikel, langjähriger Geschäftsführer der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik in Maintal (BFS), der Europäischen Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) sowie der Landesinnung Kälte-Klima-Technik Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg, wird am 30. Juni 2014 in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger als Geschäftsführer der Landesinnung wird Dipl.-Ing. Jörg Peters, Schulleiter der BFS in Maintal und der thüringischen BFS-Niederlassung in Harztor-Niedersachswerfen.

Das BIV-Lehrertreffen feiert sein 30-jähriges Bestehen bei Daikin in Oostende.

Swegon verstärkt durch Übernahme der Econdition GmbH sein Geschäft mit Datacenter & Industrial Cooling Solutions.

Der Vorstand der GEA Group Aktiengesellschaft beschließt im Rahmen des Programms Fit for 2020“ eine neue Konzernstruktur.

Ein knappes halbes Jahr nach dem ersten Spatenstich erfolgte die Grundsteinlegung für die neue deutsche Firmenzentrale von Mitsubishi Electric an der Balcke-Dürr-Allee in Ratingen.

Jürgen Süß komplettiert bei efficient energy die Geschäftsführung.

Michael Bauer übernimmt den Vorsitz der Trox-Geschäftsführung.

Alexander Krimmel wird neuer ESaK-Akademieleiter

Dr. Christian Ellwein wird Geschäftsführer von Kriwan.

Honeywell senkt die HFKW-Produktion um 50 Prozent.

Güntner verabschiedet Roland Handschuh auf der Chillventa feierlich in den Ruhestand.

Triton kauft GEA Heat Exchangers; Adalbert Stenzel erhält die silberne BIV-Ehrennadel.

2015

Auch 2015 besuchte KK-Redakteur Dirk Rehfeld die NKF. So manche Abende eines solchen Besuches endeten im Mensch Meier“ (viele von Ihnen kennen dieses Restaurant eventuell). Aus einer Bierlaune heraus (anwesend waren u. a. Stephan Hofmann, Iris Wolf-Bormann) entwickelte sich die Idee, die steigenden Zahlen der Fans der KK-Facebook-Seite auch in echt“ zusammenzuführen. Wolf-Bormann, selbst in der KK-Facebook-Gruppe sehr aktiv, schlug ein Treffen an der NKF vor, und zwar im Sommer mit Grillen. Diese Idee wurde weiterverfolgt. Eine erste Führung auf der Chillventa 2014, die ausschließlich mit den Facebook-Kälten durchgeführt wurde, zeigte, dass Interesse beim Nachwuchs besteht. Dies wurde zum Anlass genommen, den 1. Kälten-Treff 2015 in Springe durchzuführen. Damit erweiterte die KK ihr Veranstaltungsangebot, das neben dem Kälten-Treff auch die beiden Traditionsveranstaltungen KK-Fachtagung“ (im 14. Jahrgang) und BIV-Lehrertreffen“ (im 32. Jahrgang) beinhaltet.

Was geschah sonst noch im Jahr 2015?

ebm-papst plant ein eigenes Forschungsinstitut in Künzelsau.

Huber Kältemaschinenbau bekommt eine eigene Niederlassung in den USA.

Airleben weiht ihren Leipziger Standort ein.

Cofely Refrigeration mit einer neuen Unternehmenszentrale in Lindau.

ESaK feiert zehn Jahre, die Bundesfachschule bereits ihr 50-jähriges Jubiläum.

Honeywell gibt die Markteinführung für R1233zd, R1234ze, R450A und R448A bekannt.

Der BIV startet seinen umfassenden Betriebsvergleich.

Große Kracht in Osnabrück feiert 70 Jahre Unternehmensgeschichte.

Daikin gründet den R32-Club für Anlagenbauer.

Aus GEA Heat Exchangers wird Kelvion.

Die Bitzer SE, Sindelfingen, hat ihre Geschäftsführung umstrukturiert: Christian Wehrle ist neuer Chief Operations Officer, Frank Hartmann neuer Chief Financial Officer. Die Aufgaben des Chief Sales and Marketing Officer übernimmt Gianni Parlanti.

Im Bundesgesetzblatt Jahrgang 2015 Teil I Nr. 30, ausgegeben am 22. Juli 2015, wurde mit Datum vom 16. Juli 2015 die neue Verordnung über die Meisterprüfung in den Teilen I und II im Kälteanlagenbauerhandwerk (Kälte-anlagenbauermeisterverordnung – KälteanlMstrV)“ veröffentlicht. Sie trat am 1. Oktober in Kraft.

Otto Schmid, Mitarbeiter des Güntner-Vertriebsteams, verabschiedet sich nach 24 Jahren bei Güntner in den Ruhestand.

Die Fachzeitschrift DIE KÄLTE + Klimatechnik ist nun auch als  e-paper zu bekommen.

Andrea Lojewski verlässt den BIV-Vorstand.

Senator h. c. Peter Schaufler stirbt im Alter von 74 Jahren.

Am 23. Juni 2015 stirbt Friedrich Kriwan, Gründer und Beiratsvorsitzender der Kriwan-Gruppe, im Alter von 80 Jahren.

Heinz Trox, Hauptgesellschafter der Trox GmbH, stirbt am 1. Oktober 2015 im Alter von 81 Jahren.

Im Beisein von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann beginnt ebm-papst mit dem Bau seines 38 000 m2 großen Versandzentrums in direkter Nähe zum Hollenbacher Werk.

Mit Wirkung zum 7. September 2015 wird Michael Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Trox, beurlaubt.

Aus einer kleinen Fachgruppe mit nur knapp 100 Schülern entwickelt sich durch stetigen Wandel ein bedeutender Fachbereich an der größten Beruflichen Schule Hessens, den Beruflichen Schulen Gelnhausen. Der Fachbereich Kälte-Klimatechnik feiert sein 25-jähriges Bestehen.

Johnson Controls, Hitachi Ltd. und Hitachi Appliances, Inc. unterzeichnen eine Vereinbarung für ein globales Gemeinschaftsunternehmen für Klimasysteme.

Der ZVKKW läd am 5. Oktober 2015 zu einem runden Tisch Fachkräftesicherung/-gewinnung“ ein und ruft die Nachwuchskampagne N.I.K.K.I. ins Leben.

2016

Als logische Konsequenz des Kälten-Treffs wird von der KK-Redaktion 2016 der  AZUBI-Treff gegründet. Am 20. Oktober 2016 findet der erste AZUBI-Treff im BSZ Leonberg statt. Die jungen Kälte-Mechatroniker in Ausbildung sollen sich mit den wichtigsten technischen Entwicklungen vertraut machen. So geht die KK die digitalen Wege in die Zukunft, ohne dabei die klassischen Medien zu vernachlässigen. Denn die Zukunft der KK ist sowohl Print als auch verstärkt der digitale Bereich. Das zeigen das KK-ePaper, die KK-App, der KK-Youtube-Kanal, die Facebook-seiten und -gruppen, die KK-Xing-Gruppe und natürlich die Klassiker, der Newsletter und die Webseite. Auch das Thema Weiterbildung kommt nicht zu kurz. Rehfeld begibt sich wieder auf die Schulbank und besucht die  CO2-Monteurschulung in Springe.

Was geschah sonst noch im Jahr 2016?

Der Geschäftsbereich Klima- und Befeuchtungssysteme von Stulz ist künftig eine eigene Marke: S-Klima“ beinhaltet u. a. Produkte von Mitsubishi Heavy Industries und Stulz.

Bitzer: Am 3. Februar wird in Rottenburg-Ergenzingen die neue, 1500 m2 große Schaufler Academy“ eingeweiht.

Vom 18. bis 19. März findet im IKKE in Duisburg der  2. Kälten-Treff“ statt. Knapp 80 Teilnehmer informierten sich in acht Vorträgen über Neuigkeiten.

Die KK-Facebook-Seite knackt die 3000er-Marke.

Am 5. April 2016 wird die Fusion der Innungen Dortmund und Südwestfalen zur neuen Fachinnung für den Regierungsbezirk Arnsberg auch formal vollzogen.

Beijer Ref weiht die Niederlassung Stuttgart ein; Viessmann übernimmt den Kältespezialisten kke.

Seit dem 8. Juni 2016 trägt die frühere Cofely Refrigeration GmbH den Unter-nehmensnamen ENGIE Refrigeration GmbH

Beim VDKF hat mit den Abrissarbeiten in der 2. Etage der Umbau des Josef-Biber-Hauses zum Haus der Kälte begonnen.

Christoph Kaup ist neues Mitglied im FGK-Vorstand.

Danfoss übernimmt Sondex

Dr. Meike Schäffler und Torsten Jagdt sind neu im Vorstand der Westfalen AG.

Dr. Thomas Kneip übernimmt Geschäftsführung bei Wolf in Mainburg.

KK-Redakteur Dirk Rehfeld bietet den Chillventa-Messebesuchern geführte, themenbezogene Rundgänge zu den Messeständen ausgewählter Hersteller an. Jeder Rundgang dauert zwei Stunden, ist auf 25 Teilnehmer begrenzt und endet am KK-Messestand, wo der legendäre R22-Cocktail, ein Kälte-Shirt und ein Geschenk warten.

Marco Henning wird neuer Geschäftsführer bei Trane.

Bitzer hat in seinem Kompetenzzentrum für Hubkolbenverdichter in Schkeuditz bei Leipzig das 2,5-millionste, dort gefertigte Produkt an seinen langjährigen Kunden Oy Combi Cool Ab aus Finnland übergeben.

Der Bundesverband Wärmepumpe e. V. hat einen Förderrechner online gestellt, der die Suche nach dem richtigen Förderprogramm erleichtern soll.

Neue Geschäftsführer der DLK Ventilatoren GmbH, Schöntal-Berlichingen, sind seit Anfang Juli 2016 Klaus Eppe und Dr. Daniel Wolfram.

Der Weltverband der Zeitschriftenverleger FIPP hat in New York den Verleger des Stuttgarter Alfons W. Gentner Verlags, Erwin Fidelis Reisch, zu seinem Vorsitzenden gewählt.

BIV und ZVKKW werden mit dem VDKF im Erdgeschoss des Josef-Biber-Hauses in Bonn gemeinsame Büroräume teilen und enger zusammenarbeiten.

Wir von der KK-Redaktion könnten noch ewig so weitermachen. Doch wir hören mit dem Jahr 2016 auf, denn die Ereignisse des Jahres 2017 sind Ihnen sicher noch in Erinnerung. Die Ereignisse, die wir seit Anfang 2000 für Sie zusammengefasst haben, spiegeln natürlich nur kleine Ausschnitte der Geschichte unserer Branche wider. Es ist ein bunt gemischter Strauß und nicht vollständig, da es ansonsten den Rahmen sprengen würde. Daher laden wir Sie herzlich ein, unser  digitales Heftarchiv zu durchforsten.

Es zeigt Ihnen alle KK-Heftausgaben ab dem Jahr 1997. Aber Sie müssen sich dafür viel Zeit nehmen. Dann erhalten Sie ein Geschenk: Den großen Eindruck, den die Vergangenheit unserer Branche hinterlässt. Denn eines ist klar: Wir können die Zukunft nicht gestalten, wenn wir die Vergangenheit nicht kennen. DR/SI

Fußnoten

1 Verfasser ist Achim Frommann, KK-Chefredakteur 2003 – 2006

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