In diesem Zusammenhang verwies Hofmann auf die Bedeutung von Weiterbildungsmaßnahmen in einer sich ständig entwickelnden Branche und wünschte sich, dass so mancher der Junggesellen auch in Zukunft den Weg nach Springe finden möge, um an entsprechenden Kursen teilzunehmen. So gebe es schon jetzt an der NKF Kurse zur CO2-Technologie.
63 Kandidaten, darunter drei Wiederholer, waren angetreten und mussten sich der gestreckten Gesellenprüfung gemäß Ausbildungsversordnung der Mechatroniker für Kältetechnik stellen. Alle hatten mit dem Ergebnis der Gesellenprüfung Teil 1 also schon eine mehr oder weniger solide Basis für das Bestehen der Prüfung geschaffen. Bei fünf Kandidaten hat es dann am Ende nicht gereicht, wobei dreimal die Praxis, einmal die Theorie und einmal beides den Ausschlag gab. Dreimal musste eine mündliche Ergänzungsprüfung angesetzt werden, die dann noch zum erfolgreichen Abschluss führte.
Lizenz zum Arbeiten
Innerhalb der praktischen Prüfung (Durchschnitt 71,7 Prozent) erreichten die Kandidaten bei der Anlage durchschnittlich 70,1 Prozent, bei der Fehlersuche 73,9 Prozent und im Fachgespräch 71,6 Prozent. Im schriftlichen Teil wurde ein Durchschnitt von 59,1 Prozent erzielt. Im Endergebnis erzielten zwei Prüflinge ein Gut. Der Prüfungsbeste hatte im schriftlichen Teil sogar ein Sehr gut vorzuweisen.
Landesinnungsmeister Rainer Bertuleit gratulierte den Junggesellen zu ihrer Lizenz zum Arbeiten und dankte dem Prüfungsausschuss, den Dozenten der NKF und den Berufsschullehrern für ihren Einsatz, der zu einem erfreulichen Ergebnis geführt habe. Er beurteilte die Chancen am Arbeitsmarkt positiv, da Kälte überall gebraucht werde und in vielen Bereichen, z.B. der Lebensmittelproduktion und -verteilung unverzichtbar sei. Dazu passte dann auch, dass fast alle Junggesellen schon vergeben waren.
Für die Lehrerschaft der Berufsschule gratulierte der Klassenlehrer, Studiendirektor Dieter Schmidt. Er erinnerte daran, dass vor dreieinhalb Jahren ursprünglich 67 junge Männer die Ausbildung begonnen hätten. Sieben davon hätten im Laufe der Zeit das Handtuch geworfen, und das sei wahrscheinlich eine weise Entscheidung gewesen, denn nicht jeder sei zum Mechatroniker für Kältetechnik berufen. Die Anwesenden aber, die es geschafft hätten, besäßen jetzt die Eintrittskarte in die vielfältige Welt der Kältetechnik mit ihren zahlreichen Möglichkeiten zur Weiterbildung und zum Aufstieg. Setzen Sie sich weiterhin erreichbare Ziele, so wie Sie dieses Ziel, die Gesellenprüfung, erreicht haben, und Sie werden Ihren Weg machen. Die Grundlage ist geschaffen.
Bei der feierlichen Überreichung der Gesellenbriefe inklusiv Zertifikat gemäß EG-Verordnung 303/2008 gab es zusätzlich für jeden einen Bildungsgutschein im Wert von 300 Euro, einzulösen bei der NKF. Die beiden besten Prüflinge erhielten darüber hinaus eine Goldmünze. Es sind dies: Georg Lange von der Firma Lippelt GmbH und Sascha Ostermann (Gebr. Becker GmbH & Co KG). (Dieter Schmidt)
