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Bitzer

IRS-Symposium: Internationale Fachkonferenz in Rottenburg

Mehr als 60 Fachleute der Kälte- und Klimatechnik aus über 25 Ländern waren Ende Juni zum ersten Bitzer International-Refrigeration-Seminar(IRS)-Symposium angereist. Auf der Agenda der vom 28. Juni bis zum 1. Juli stattfindenden Veranstaltung standen die allgemeine Marktsituation, die Digitalisierung, Kältemittel und viele weitere Themen. Ein Höhepunkt des IRS-Symposiums war gleich zu Beginn der Vortrag von Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker. Der international renommierte Naturwissenschaftler, derzeitige Co-Präsident des Club of Rome und ehemalige Direktor des Zentrums für Wissenschaft und Technologie der UNO brachte die Ergebnisse seiner jahrzehntelangen Forschungstätigkeit in dem Vortrag „Good Technology requires good politics“ mit verblüffenden Beispielen auf den Punkt: „Wir müssen uns verdeutlichen, wie viel Potenzial allein in einer Kilowattstunde steckt. Schon ein Viertel davon birgt genug Energie, um zehn Kilogramm von der Höhe des Meeresspiegels auf den Gipfel des Mount Everest zu transportieren. Die Nutzungsmöglichkeiten sind gigantisch – doch unsere Nutzungseffizienz ist miserabel.“ Nach Professor von Weizsäcker reichen bereits 25 Prozent der heute verwendeten Energiemenge theoretisch aus, um unseren Bedarf vollständig zu decken, wenn wir die Energie effizient nutzen würden.

Die Technik hat Lösungen

Der Referent stellte in seinen Ausführungen die Verbindung zum Thema Umweltschutz her und zeigte sich, was Deutschland anbelangt, optimistisch. Dabei verwies er auf die sogenannte Kuznets-Kurve der lokalen Umweltverschmutzung. Die Kurve zeigt, dass bei der Industrialisierung die Umweltverschmutzung in Staaten zunächst steigt. „Doch irgendwann sind die Länder so reich, dass sie sich den teuren Umweltschutz leisten können, und dann werden sie sauberer. Den Höhepunkt der Verschmutzung haben wir in Deutschland bereits überschritten. Technischer Fortschritt ist fast immer politisch und gesellschaftlich getrieben“, betonte von Weizsäcker. „Wenn wir als Gesellschaft etwas wirklich wollen, dann ist die Technik unglaublich schnell in der Lage, Lösungen zu bieten. Schließlich haben die Experten für viele Probleme bereits sehr gute Ansätze in der Schublade.“ Servicenetz und Wartungsnetzwerk von Bitzer beispielsweise seien hervorragend. Denn so werde die Lebensdauer von technisch hervorragenden Produkten verlängert und zugleich die Effizienz der genutzten Ressourcen gesteigert.

Vielfältiges Programm

Neben weiteren interessanten Vorträgen fanden die Ausführungen von Hermann Renz, Technical Programs Manager bei Bitzer, und von Philippe Maratuech, Director Services and After-Sales Bitzer, großen Anklang. Herrmann Renz sprach über „Energy Efficiency Improvement of RAC Systems – a Global Challenge“ und Philippe Maratuech rückte „Digitalization and smart services for efficient solutions“ in den Fokus. Erik Bucher, Director Sales Refrigeration, und Mathias Layher, Director Sales AC, Marine and Process bei Bitzer, wiederum sprachen in ihrem Vortrag „Bitzer Facts and Figures/Market situation and development“ über die globale Präsenz des Unternehmens sowie die Trends in der weltweiten Kälte- und Klimabranche. Und Barbara Bergmann, Direktorin des Museums Schauwerk Sindelfingen, widmete sich kulturellen Fragen und stellte den Gästen abschließend die „Contemporary art at Bitzer and Schauwerk“ vor.

Führungen durch Bitzer Produktion und SCHAUFLER Academy

Zwischen den Fachvorträgen hatten die Teilnehmer Zeit, sich über das Gehörte und ihre Eindrücke auszutauschen. Sehr interessiert waren die Besucher beispielsweise an der von Michael Schwarz, Technical Coordinator, geleiteten „Factory Tour“ durch die Bitzer Standorte Rottenburg-Ergenzingen und Hailfingen sowie an der von Volker Stamer, Director Schaufler Academy, geführten interaktiven „Tabtivity Tour“ durch das Bitzer Trainings- und Fortbildungszentrum. Die Schaufler Academy überzeugte die Gäste mit ihrer für Energieeffizienz preisgekrönten Technik. Per QR-Code-Quiz konnten die Teilnehmer der Tour einen Blick hinter die Kulissen von Eisspeicher, Wärmepumpen und Co. werfen.

Abgerundet wurde das dreitägige Fachsymposium von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Führung durch das Kunstmuseum Schauwerk Sindelfingen, gemeinsamen Abendessen, englischsprachigen Führungen durch die malerische Kulisse Tübingens, einem Barbecue, Stocherkahnfahrten sowie einer Outdoor-Olympiade mit Segway-Tour und E-Parcours.

www.bitzer.de

(DR)