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Bitzer-Training

Kälteanlagen auf neue Kältemittel umstellen

Bei der eintägigen Schulung erläutern Experten die entscheidenden Details der F-Gase-Verordnung, vergleichen Kältemittel nach ihren spezifischen Eigenschaften und zeigen, wie Planer und Monteure diese zukunftssicher auswählen können. Nach dem Theorieteil lernen die Teilnehmer in Kleingruppen an bestehenden Anlagen, wie sich Hubkolben- und Schraubenverdichter auf umweltschonende Kältemittel umstellen lassen.

„Heute geplante Anlagen müssen auch den strengen Vorschriften von morgen gerecht werden. Darüber hinaus sind ebenso Betrieb und Service bestehender Systeme zu gewährleisten. Der aufgrund der Quotenregelung rasante Preisanstieg bei Kältemitteln mit hohem GWP zeigt, wie akut bereits heute das Thema ist“, sagt Volker Stamer, Direktor der Schaufler Academy.

„Durch die höheren Kosten steigt der wirtschaftliche Druck auf Anlagenbetreiber, Planer und Monteure, Niedrig-GWP-Kältemittel einzusetzen. Doch Anlagen umzustellen und sie zu betreiben, erfordert besondere Kenntnisse. Denn Niedrig-GWP-Kältemittel haben oft besondere thermodynamische Eigenschaften und verlangen teilweise auch anspruchsvollere Sicherheitsvorkehrungen. So reduzieren natürliche Kältemittel beispielsweise die direkten CO2-äquivalenten Emissionen, sind aber teilweise toxisch wie Ammoniak oder brennbar wie Propan“, betont Stamer. „In der Schaufler Academy zeigen wir Monteuren und Planern, wie die Umstellung auf Niedrig-GWP-Kältemittel gelingt – damit die Kälteanlagen künftig nicht nur umweltschonend, sondern auch zuverlässig, effizient und sicher arbeiten.“

Drastische Verknappung von F-Gasen ab 2018

Aufgrund der F-Gase-Verordnung der EU verringert sich schon ab 2018 die Menge der einsetzbaren F-Gase drastisch: Berechnet auf der Grundlage des CO2-Äquivalents (Produkt aus GWP und Kältemittelmenge) reduziert sich die Quote auf nur noch 63 Prozent des Durchschnittsverbrauchs der Jahre 2009 bis 2012. Unter Berücksichtigung der von außerhalb der EU importierten und mit Kältemittel befüllten Geräte bedeutet dies aber eine tatsächliche Reduzierung von etwa 44 Prozent. Bis 2030 muss der Einsatz von F-Gasen schrittweise sogar um 79 Prozent sinken. (RM)

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