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ESaK verabschiedet 4. Studienjahrgang

Das sind die Ingenieure, die Deutschland braucht

Nach Grußworten durch den Vorsitzenden des Akademieträgers, Jürgen Kaul, und des Staatssekretärs im hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Ingmar Jung, der in Vertretung der Ministerin gekommen war, verglich Prof. Dr. Klaus Krüger vom Institut für Automatisierungstechnik der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg in seinem Festvortrag die Leistungsfähigkeit von menschlichen und künstlichen Neuronen. Sein Resumée: Bei allem Fortschritt in der digitalen Technik ist das menschliche Hirn mit seinen Speicherkapazitäten und Umsetzungsmöglichkeiten noch auf unabsehbare Zeit im Vorteil. Nach diesem überaus spannend und dennoch auch für Laien durchaus nachvollziehbar vorgetragenen Einblick in die Geschichte und den Stand der Neuronenforschung ließ der Jahrgangssprecher der nunmehr „frisch gebackenen“ Diplom-Ingenieurinnen und –Ingenieure, Michael Honz, noch einmal kurz die vergangenen drei gemeinsam verbrachten Studienjahre Revue passieren.

Anschließend erfolgte die Übergabe der Diplomurkunden durch ESaK-Studienleiter Dr. Dominik Cibis an folgend genannte Absolventen unter Vorstellung ihrer Diplomarbeiten:

• Florian Daniel: „Untersuchung von industriellen Prozesskühlanlagen hinsichtlich des Potenzials zur Senkung von direkter und indirekter CO2-Emission“
• Carolin Dittmer: „Experimental Analysis of Microchannel Cold Plates for Electronics Cooling”
• Jan Fessler: „Analyse eines Kondensationssystems für Reinigungsmittel und derer Anlagenkomponenten“
• Marc Hanen-Menzel: „Ausarbeitung eines Kältekonzeptes für ein Klinikum, unter Betrachtung der technischen, energetischen, umwelttechnischen sowie wirtschaftlichen Aspekte im Zusammenhang mit der Nutzung von vorhandenen Eisspeichern“
• Sascha Hellmann: „Entwicklung einer integrierten Wärmepumpenlösung im Carrier CooltecTM-Konzept zur Raumluftkonditionierung im Supermarkt“
• Miriam Hoffmann: „Entwicklung einer Umweltsimulationsanlage mit integrierter Schneeerzeugung für einen Eisenbahnachsenprüfstand“
• Michael Honz: „Umplanung und Optimierung einer bestehenden Wärme- bzw. Kälteversorgung unter Berücksichtigung der unklaren exakten Wärme- bzw. Kühllasten“
• Tanja Kiser: „Aufstellung eines Ansatzes zur Bestimmung von wirtschaftlichen sowie energieeffizienten Strömungsgeschwindigkeiten der Luft in Klimatechnischen Systemen und Anlagen – Auswertung realer Feldbedingungen in Referenzanlagen“
• Micha Kluge: „Projektierung der Kälteanlage einer Klimakammer: Untersuchung auf Optimierungsmöglichkeiten in der Leistungsregelung durch theoretische Berechnungen und praktische Versuche“
• Rainer Lüber: „Experimental Investigation of Internal Heat Exchangers“
• Reyk Steffen Ludwig: „Energiekonzept für ein Wellness-Unternehmen“
• Dominik Morawetz: „Testing and Cycle Analysis of a HFC-134a Baseline Refrigerator”
• Stefan Neupetsch: „Planung und Konstruktion einer Kompaktgerätereihe in Flachbauweise mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung“
• Steffen Pfeifer: „Studie zur Einbindung einer Kraft-Wärme-Kopplung in ein bestehendes Versorgungsnetz“

• Stefan Sattler: „Untersuchung zu den gesetzlichen Vorgaben der Länder D, A, CH und L für den Kälteanlagenbau“
• Andreas Schiener: „Realisierung eines Versuchsstandes zur Bestimmung von inneren Wärmeübergängen bei luftgekühlten Verflüssigern sowie Durchführung und Auswertung erster Versuche“
• Felix Schiener: „Richtlinie für Abtauversuche, Kondenswasserprüfung sowie für Verdunstungsleistungsprüfung im Bereich der Tauwasserschale“
• Viktor Schimpf: „Nachweis der Effizienzsteigerung von Kälteanlagen mit luftbeaufschlagten Lamellenverdampfern durch Vereisungserkennung und bedarfsgerechter Abtauung basierend auf theoretischen und experimentellen Untersuchungen“
• Marina Strohbücker: „Bestimmung und Untersuchung eines modernen und rationellen Energiesystems für ein Einfamilienhaus“
• Christian Theis: „Energetische und wirtschaftliche Bewertung eines Blockheizkraftwerkes zur Einbindung in ein vorhandenes konventionelles technisches Gebäudesystem“
• Felix Zimmermann: „Analyse der technisch und wirtschaftlich realisierbaren Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung an Kälteanlagen in industrieller Anwendung“

Nach der Auszeichnung der vier besten Jahrgangsabsolventen, die alle mit der Gesamtnote „sehr gut“ (1,0 bis 1,4) abgeschlossen hatten und dem Schlusswort von Dr. Dominik Cibis, präsentierte eine Studentengruppe unter Leitung von Sascha Hellmann den Festgästen ein besonderes Projekt: einen 54 Jahre alten Kryogenerator, den Hellmann zusammen mit seinen Kommilitonen Micha Kluge und Andreas Schiener in rund 1.500 Arbeitsstunden neben Studium und Praxisausbildung restauriert und technisch modernisiert sowie begleitend dazu eine Expertise angefertigt hatte. Sie übergaben die voll funktionsfähige Maschine nun ganz offiziell an ESaK-Geschäftsführer Manfred Seikel, der in seinen kurzen Dankesworten nochmals das besondere Engagement und die handwerklichen Fähigkeiten der Studenten hervorhob und mit dem Satz schloss: „Das sind die Kälte- und Klima-Ingenieure, die Deutschland braucht und wir an der ESaK sind stolz, dass sie hier ausgebildet wurden.“

Der letzte Tag an der ESaK schloss für die Absolventen des vierten Studienjahrgangs (WS 07), ihre Dozenten, Verwandten und Freunde mit einem gemeinsamen Imbiss. (SI)

www.esak.de