Sehr geehrter Herr Baumeister,
hier ein paar Gedanken zum geplanten Austritt der fusionierten Innung Hessen-Thüringen-Baden- Württemberg.
Die Verbändelandschaft im Kältehandwerk ist seit Jahrzehnten von Zersplitterung und ein-hergehender Kleingeistigkeit getragen. Die Zersplitterung in Innung (BIV) und der getrennte Fortbestand des VDKF haben der Branchenentwicklung massiv geschadet. Mit Einbau des ZVKKW ist eine weitere Institution entstanden. Ob dies am Ende aus Sicht des Handwerks von Vorteil ist, bleibt abzuwarten. Eine regionale Zersplitterung in Innungen, die dem BIV angehören und andere, die nicht dazugehören, stellt eine weitere Form der Zergliederung dar.
Fazit
Das Kälteanlagenbauerhandwerk wird durch den geplanten Austritt geschwächt. Die Möglichkeit, in der Außendarstellung als Handwerk mit einer Stimme zu sprechen, wird genommen. Dies kann auch nicht im Interesse der Mitgliedsbetriebe in den drei Ländern sein. Auch wir haben eine flächenmäßig relativ große Innung Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und spüren, dass das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Organisation hierdurch nicht besser wird. Eine Innung, die eine Strecke vom Bodensee bis zum Harz abdeckt, ist sicherlich organisatorisch zu beherrschen. Eine Identifikation der Betriebe zu solch einer Konstruktion wird jedoch nachlassen.
Insofern wäre es wünschenswert, wenn der Sinn von kleinen Innungen kritisch hinterfragt wird, genauso wie der Sinn nach solch einer flächenmäßigen Großinnung.
Leider sind es wieder einmal die Kollegen in Hessen, die den Bundesinungsverband im Regen stehen lassen. Es gibt keine vergleichbare Innung, die so häufig mit ultimativen Forderungen aufgetreten ist und permanent mit dem Austritt aus dem Verband gedroht hat. Ich hoffe, dass die Mitgliedsbetriebe der jeweiligen Innungen den BIV-Austritt kritisch hinterfragen und ablehnen.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. R. Bertuleit
Landesinnungsmeister
hier ein paar Gedanken zum geplanten Austritt der fusionierten Innung Hessen-Thüringen-Baden- Württemberg.
Die Verbändelandschaft im Kältehandwerk ist seit Jahrzehnten von Zersplitterung und ein-hergehender Kleingeistigkeit getragen. Die Zersplitterung in Innung (BIV) und der getrennte Fortbestand des VDKF haben der Branchenentwicklung massiv geschadet. Mit Einbau des ZVKKW ist eine weitere Institution entstanden. Ob dies am Ende aus Sicht des Handwerks von Vorteil ist, bleibt abzuwarten. Eine regionale Zersplitterung in Innungen, die dem BIV angehören und andere, die nicht dazugehören, stellt eine weitere Form der Zergliederung dar.
Fazit
Das Kälteanlagenbauerhandwerk wird durch den geplanten Austritt geschwächt. Die Möglichkeit, in der Außendarstellung als Handwerk mit einer Stimme zu sprechen, wird genommen. Dies kann auch nicht im Interesse der Mitgliedsbetriebe in den drei Ländern sein. Auch wir haben eine flächenmäßig relativ große Innung Niedersachsen/Sachsen-Anhalt und spüren, dass das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Organisation hierdurch nicht besser wird. Eine Innung, die eine Strecke vom Bodensee bis zum Harz abdeckt, ist sicherlich organisatorisch zu beherrschen. Eine Identifikation der Betriebe zu solch einer Konstruktion wird jedoch nachlassen.
Insofern wäre es wünschenswert, wenn der Sinn von kleinen Innungen kritisch hinterfragt wird, genauso wie der Sinn nach solch einer flächenmäßigen Großinnung.
Leider sind es wieder einmal die Kollegen in Hessen, die den Bundesinungsverband im Regen stehen lassen. Es gibt keine vergleichbare Innung, die so häufig mit ultimativen Forderungen aufgetreten ist und permanent mit dem Austritt aus dem Verband gedroht hat. Ich hoffe, dass die Mitgliedsbetriebe der jeweiligen Innungen den BIV-Austritt kritisch hinterfragen und ablehnen.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. R. Bertuleit
Landesinnungsmeister
