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Blick auf Europa

    Ventilatorkonvektoren kontra Kühlbalken

    Großbritannien

    In Großbritannien tobt ein erbitterter Streit um zwei Technologien: Ventilatorkonvektoren und Kühlbalken. Der Auslöser: die Ergebnisse einer Studie, dievom Verband der Kühlbalkenhersteller in Auftrag gegeben wurde, und welche die Leistung der beiden Technologien miteinander vergleicht. Diese jedoch vergleiche Äpfel mit Birnen, so die Hersteller der Ventilatorkonvektoren, denn sie gehe von unterschiedlichen Designkriterien aus und stelle daher einen unfairen Vergleich dar. So wurden beispielsweise unterschiedliche Luftstromtemperaturen und Ventilatorenleistungen der RLT-Zentrale für die verschiedenen Systeme zugrunde gelegt. Verglichen wurden VAV Ventilatorkonvektoren mit EC-Motoren, passive Kühlbalken und aktive Kühlbalken. Alle HLKK-Systeme waren ausgestattet mit einem hocheffizienten Kaltwassersatz sowie mit Luft-Wärmepumpen, die die mit Wärmerückgewinnung ausgestattete RLT-Zentrale mit warmer und kühler Luft versorgen. Im Ergebnis spricht die Studie von jährlichen Energiekosteneinsparungen von 17 bis 22 Prozent durch den Einsatz von Kühlbalken im Vergleich zu Ventilatorkonvektoren. Jetzt wollen auch die Hersteller von Ventilatorkonvektoren eine entsprechende Studie in Auftrag geben. Dabei soll der Schwerpunkt auf all den Vorteilen von Ventilatorkonvektoren bei der Gebäudereno­vierung liegen. RAC 09/2013

    Düstere Zukunft für Erneuerbare

    Frankreich

    Nach einem Bericht des französischen Rechnungshofs steht es schlecht um die Zukunft für Erneuerbare und entsprechende Fördermöglichkeiten. Obwohl Frankreich auf einem guten Weg gewesen sei, seine Zielsetzungen im Rahmen der europäischen 20-20-20-Ziele zu erreichen, verzeichne das Land seit 2011 erhebliche Verzögerungen. Die zusätzlichen Fortschritte, die in den Sektoren der regenerativen Strom- und Wärmeerzeugung erzielt werden müssten, um die Ziele auch weiterhin einzuhalten, bewegten sich bei Faktor fünf oder sogar sechs im Vergleich zu den zwischen 2005 und 2011 erzielten Ergebnissen, so heißt es weiter in dem Bericht. Die Kosten für die Förderung des Wachstums der Erneuerbaren, die in erster Linie für Heizung (59,4 Prozent) und Strom (40,6 Prozent) eingesetzt werden, könnten sich für den Zeitraum von 2012 bis 2020 auf rund 40,5 Milliarden Euro belaufen Kosten, die die Stromverbraucher, ob privat oder gewerblich, direkt zu spüren bekommen könnten. Besonders schlecht schneidet bei den Berechnungen des Rechnungshofs die Solarenergieab, vor allem die Photovoltaik. Hier seien die Kosten für die Förderung unangemessen hoch, der Sektor könne sich ohne öffentliche Unterstützung gar nicht weiterentwickeln. Der französische Verband der Photovoltaikindustrie hat für solche Unkenrufe nicht viel übrig und hält dies schlicht für eine falsche und kontraproduktive Schlussfolgerung. Wie könne man argumentieren, dass die 2020-Ziele für Erneuerbare im Hinblick auf die Photovoltaik nicht eingehalten werden könnten und gleichzeitig für die Streichung der Fördergelder plädieren, so der Verband verärgert. RAC 09/2013

    Supermarkt ohne Leckagen

    Großbritannien

    Im britischen Salford haben sich Tesco und der Anlagenbauerbetrieb Space Engineering der Herausforderung gestellt, einen Markt ohne Kältemittelleckagen zu schaffen. Dabei wurde ganz systematisch vorgegangen. Zunächst konzentrierte sich Space Engineering auf vorliegende Daten von 25 Lebensmittelmärkten, die über die vergangenen drei Jahre eröffnet wurden. Dabei ging es insbesondere darum zu verstehen, welche Probleme typisch für das erste Jahr nach Eröffnung eines neuen Supermarkts sind und darauf, vergleichbare Fehler von vornherein zu vermeiden. Als besonders anfällig mit 57 Prozent der Fehlerquellen erwiesen sich elektronische Regler und deren Einstellung, vereiste Verdampfer, verstopfte oder kaputte Abtropfvorrichtungen, Kältemittelleckagen und Probleme an Rohrleitungen, Schrader-Ventilen und Verdichtern Rotalock. Die verbleibenden Fehlerquellen konnten entweder nicht genau identifiziert werden oder stellten einen Mix aus unterschiedlichen Elementen dar. Maßnahmen, um die Fehlerbilanz beim neuen Markt in Salford von Anfang an so weit wie möglich zu reduzieren, waren sowohl „menschlicher“ als auch technischer Natur. So wurden den einzelnen Mitarbeitern persönlich ihre Aufgaben zugewiesen, für die sie dann auch persönlich verantwortlich waren. Die Hersteller, die die im Markt verwendeten Systeme lieferten wie Danfoss, Carrier, Manor, SPG und Searle, wurden von Anfang an einbezogen und um Feedback gebeten mit dem Ziel, die Zuverlässigkeit der Anlagen weiter zu verbessern. Zu erledigende und abgeschlossene Aufgaben wurden auf einer Liste abgehakt. Wenn eine Aufgabe bis zum vorgeschriebenen Zeitpunkt nicht erfüllt wurde, wurde dies gekennzeichnet und weiter verfolgt. Alle Ergebnisse wurden gewissenhaft festgehalten, um einen kompletten Katalog zu erstellen, der wiederum als Hilfestellung für weitere Tesco-Märkte verwendet werden kann. Allerdings stellte sich der Plan, aus Tesco in Salford einen Wartungs- und Leckagefreien Supermarkt zu machen, angesichts der Größe und Komplexität moderner Kältesysteme als extrem schwieriges Unterfangen heraus. Doch trotz der großen Herausforderung ist die Gesamtbilanz positiv auch wenn es bis zum optimalen Ergebnis noch einige Schritte mehr sind. RAC 09/2013

    Euro-Telegramm

    + + + Im Rahmen der Überarbeitung der F-Gase-Verordnung setzt sich der europäische Handwerkerverband AREA weiterhin für ein Vorbefüllungsverbot von Anlagen ein. Hersteller lehnen diese Maßnahme ab, da ein Anstieg von Kosten und Emissionen befürchtet wird. In den letzten Monaten wurde das Verbot zunehmend kritisiert, insbesondere seitens zahlreicher EU-Mitgliedsstaaten, die infolgedessen einen Alternativvorschlag erarbeitet haben. AREA äußert sich außerdem besorgt, da es dem Verband in erster Linie um die professionelle Installation von Anlagen durch zertifizierte Betriebe und Handwerker geht. Dies sei ein Problem, so AREA-Präsident Graeme Fox, der ein Vorbefüllungsverbot für die Lösung hält. Es stellt sich jedoch die Frage, inwiefern dies tatsächlich der Fall wäre. Denn auch wenn ein solches Verbot in Kraft träte, wären damit Mängel bei der Marktaufsicht nicht aus dem Weg geräumt. Die Lösung dieses Problems liegt daher eher in einer verbesserten Marktaufsicht mit mehr Kontrollen und saftigen Strafen für nicht zertifizierte Betriebe als in einem Verbot der Vorbefüllung. http://www.refripro.eu

    + + + Vom 4. bis 8. November 2013 findet in Paris Nord Villepinte die Interclima statt. Kombiniert werden die Baumesse Bâtiment mit der Sanitärmesse Idéo Bain und der Interclima + elec. Veranstalter Reed ist entschlossen, die Messe auch international zu positionieren, sodass sie sich behaupten kann gegenüber Messen wie Mostra Convegno und ISH. Besucher können mit ihrem Ticket an allen drei Messen teilnehmen. Erwartet werden rund 2 700 Aussteller und über 300 000 Besucher. Im Mittelpunkt der Messe steht die Energieeffizienz. Parallel zur Messe wird auch ein Konferenzprogramm organisiert. http://www.climaplusconfort.fr

    + + + HFKW-Steuer in Australien: Die Steuer auf HFKWs in Australien stelle eine echte Belastung für die Industrie dar, so Vincent Aherne, Consultant. Anstatt sich auf die Steuer vorzubereiten und entsprechende Trainingsmaßnahmen für alternative Kältemittel wahrzunehmen, habe die australische Industrie in erster Linie riesige Kältemittellager geschaffen, bevor die Steuer in Kraft trat. Dies wiederum habe zu höheren Kältemittelpreisen und Flaschenpreisen geführt. Auf der anderen Seite habe kaum jemand in Training investiert. https://www.racplus.com/

    Weitere Informationen

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

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