Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Europa

Blick auf Europa

    10% Energieersparnis durch regelmäßige Überwachung

    Schweden

    Endverbraucher könnten die Energieeffizienz ihrer Kälte- und Klimasysteme erheblich steigern, wenn diese während des Betriebs überprüft würden. So das Ergebnis einer schwedischen Studie, in der es heißt, dass 87% von insgesamt 164 untersuchten Anlagen nicht entsprechend ihrer Spezifikation laufen und das selbst kurz nach der Inbetriebnahme. Weiter heißt es in der Studie, dass eine einfache Optimierung des Systems bereits durchschnittlich 10% Energieersparnis bringen kann. Klas Berglof, Erfinder des ClimaCheck-Überwachungssystems in Echtzeit für Kälte- und Klimaanlagen dazu: Diese zehnprozentige Verbesserung ist das Ergebnis von kurzfristigen Optimierungen an Anlagen, von denen die Betreiber wussten, dass eine Wartung ansteht. Die Mehrzahl der Anlagen lief unter der spezifizierten Leistung, 65% davon mit Teillast. Laut Berglof sind die meisten Überwachungssysteme nicht direkt für die jeweiligen Anwendungen vor Ort geeignet und an deren Anforderungen angepasst. Außerdem sei es oft eine Streitfrage zwischen Betreiber und Anlagenbauer, wer denn nun für das Monitoring verantwortlich sei. Der Betreiber geht davon aus, dass es nicht an ihm ist, für Wartung und Inspektion zu bezahlen, da er ja bereits für die Anlage bezahlt hat.

    RAC 08/2008

    100-Jahre-Kältetechnik

    Frankreich

    Am 12. Juni fanden sich im Amphitheater der UNESCO in Paris rund 500 Teilnehmer zusammen, um das hundertjährige Bestehen der Kältetechnik in Frankreich zu feiern. Während sämtliche Vertreter der Kältetechnik, die in Frankreich Rang und Namen haben, anwesend waren, wurde von zahlreichen Seiten bemängelt, dass sich kein einziger Politiker auf der Veranstaltung sehen ließ und das, obwohl die Kältetechnik, ganz besonders auch in Frankreich, ausreichend Anlass für politische Diskussionen gibt. So zählten der Einsatz von Ammoniak und die gesetzlichen Bestimmungen dazu sowie der Ausstieg aus den HFCKWs zu den wichtigsten Themen des Events. Für das zweite Halbjahr 2008 sind weitere Veranstaltungen im Rahmen des Jahres der Kälte geplant, die unter anderem während der Messen SIAL und EquipHotel im Oktober sowie IPA im November und Pollutec im Dezember stattfinden sollen.

    RPF 08/2008

    Neuer AREA-Präsident will Kommunikation verstärken

    Österreich

    In einem Interview mit der österreichischen Fachzeitschrift HLK spricht der designierte AREA-Präsident Gerhard Neuhauser, der gleichzeitig auch ÖKKV-Präsident ist, über die künftigen Ziele der AREA (Air Conditioning and Refrigeration European Association). Als besonders wichtig hebt er die Verstärkung der internen und externen Kommunikation hervor: Wir können es uns nicht leisten, die restliche Zeit zwischen den beiden Generalversammlungen ungenützt verstreichen zu lassen bzw. die vorhandenen Ressourcen brachliegen zu lassen. Das AREA-Engagement in Brüssel hingegen soll, trotz erfolgreichem Lobbying in der Vergangenheit, künftig aufgrund fehlender Kapazitäten wieder reduziert werden. Auf der anderen Seite ist der pro-aktive Kontakt der jeweiligen Landesverbände mit dem lokalen Gesetzgeber mehr denn je gefordert. Ebenfalls als Priorität stuft Neuhauser die Ausbildungsvorgaben für die Kälte- und Klimatechnik und Wärmepumpen-Branche ein: Die Ausbildungsvorgaben, also die Umsetzung der erforderlichen Zertifizierung von Personen und Unternehmen auf Basis der EU-VO Nr. 303/2008, steht hier eindeutig im Vordergrund. Eine Verzerrung der Wettbewerbsverhältnisse im Zuge der Liberalisierung in Europa, die sich aus einer ungleichen Qualifizierung von Fachkräften ergeben könne, sei auf jeden Fall zu vermeiden, so Neuhauser weiter. Als weiteres Ziel der AREA nennt Neuhauser die Öffnung nach Osten: Länder, die wir aktiv für die AREA gewinnen wollen, sind alle ost-, südost- und mitteleuropäischen Staaten, die noch nicht Mitglied sind bzw. noch keinen eigenen Verband haben.HLK 07/2008

    Markt für Großküchen stagniert

    Frankreich

    Laut Erhebungen des französischen Verbands der Ausstatter von Großküchen SYNEG (Syndicat Natio­nal de LEquipement des Grandes Cuisines) ergaben sich im Jahr 2007 mit einem Umsatz von 650 Millionen Euro kaum Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Hervorzuheben ist allerdings die Tatsache, dass die Importe um 3% zugenommen haben, was zulasten der französischen Produktion geht, die damit nur noch 48% des Marktes ausmacht. Laut Thierry Brener, Präsident des Verbands, besteht eines der Probleme der Branche darin, dass die Anforderungen an Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz zunehmend steigen, während es jedoch innerhalb der Behörden an der erforderlichen Koordination fehlt. Daher sind alle Beteiligten der Branche von Herstellern über Planungsbüros bis hin zu Distributoren und Anlagenbauern aufgerufen, umso enger zusammenzuarbeiten. Ein weiterer wunder Punkt ist der Mangel an Nachwuchskräften, die von zahlreichen Unternehmen der Branche verzweifelt gesucht werden.

    RPF 08/2008

    Euro-Telegramm

    + + + Europas Maschinenbauindustrie entwickelt sich positiv. Laut Orgalime, dem europäischen Verband für Maschinenbau, war das Jahr 2007 mit einem durchschnittlichen Produktionszuwachs von 5,8% im Europa der 27 zufriedenstellend. Die mechanische Industrie machte dabei ca. 9% der industriellen Produktion in Europa aus. Führend ist Deutschland mit 41% Produktionsanteil, gefolgt von Italien mit 21% und Frankreich mit 11%. https://www.infoimpianti.it/

    + + + Originell: Die französische Zeitschrift RPF bietet in ihrer Augustausgabe in bester Zeitschriftenmanier ein Sommerspezial an. Dazu zählen u.a. man kann es kaum glauben ein Psychotest für Kälteanlagenbauer mit dem Titel Was für ein Installateur sind Sie? sowie ein Kreuzworträtsel für Frigoristen https://www.pyc.fr/

    + + + Die europäische Vereinigung der Hersteller von Catering Ausrüstungen EFCEM (European Federation of Catering Equipment Manufacturers) hat eine Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Energie­effizienz von Großküchen gegründet. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Messprotokolle für die Leistung der Geräte zu erstellen, um so zu vermeiden, dass die EU-Kommission der Branche ihre eigenen Kriterien aufzwingt. Kälteanlagen sind hingegen bereits von der EU-Richtlinie EuP (Energy using Products) erfasst. https://www.pyc.fr/

    + + + Certitia und Eurovent-Certification werden künftig zusammenarbeiten, um die administrativen Prozeduren zu erleichtern und Kosten für Hersteller zu reduzieren. Certitia ist eine französische Organi­sation für die Zertifizierung von Wärmepumpen im ­Hinblick auf COP, Wärmeleistung und Schall­leistungspegel, die das NF-Label (vergleichbar mit der deutschen DIN) vergeben darf. Die Eurovent Certification Company zertifiziert im Auftrag von HLKK-Herstellern und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Prüflaboren Parameter wie Leistung und genau definierte ­Materialeigenschaften. Das Abkommen der beiden Organisationen beinhaltet zum Beispiel gemeinsame Tests von Wärmepumpen im Rahmen beider Zertifizierungsprogramme, die gleichzeitig und durch dasselbe Prüflabor durchgeführt werden können. http://www.eurovent-association.eu

    Weitere Informationen

    Andrea Voigt In Zusammenarbeit mit:

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

    Jetzt weiterlesen und profitieren.

    + KK E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
    + Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
    + Fokus KK: Sonderhefte (PDF)
    + Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
    + Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
    uvm.

    Premium Mitgliedschaft

    2 Monate kostenlos testen