Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
AKTUELLES

Mehr Klimaschutz von der EU erwartet

Das bisherige EU-Ziel einer 20-prozentigen Treibhausgasminderung ist kein ehrgeiziges Klimaschutzziel. Die restliche EU sollte sich an der ambitionierteren deutschen Zielsetzung von minus 40 Prozent orientieren und europaweit 30 Prozent Minderung festlegen, sagte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Damit werde die EU auch ihrer Verantwortung und Rolle als treibende Kraft in der Gruppe der Industriestaaten gerecht, die Anstrengungen gegenüber den bisherigen Zusagen zu erhöhen.

Bislang hat sich die EU festgelegt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 20 Prozent verglichen mit 1990 zu verringern. Eine Reduktion um 30 Prozent soll dann erfolgen, wenn andere Länder mitziehen.

Wir stehen am Beginn eines zentralen Verhandlungsjahres für den Klimaschutz. Cancún hat Möglichkeiten eröffnet, die nun offensiv gestaltet werden müssen. Ohne ein klares Signal, dass die EU diese neue Chance ernst nimmt, würde Europa Gestaltungsmöglichkeiten im globalen Klimaschutz verlieren, so Flasbarth weiter.

Das UBA hält die von Bundesumweltminister Norbert Röttgen wiederholt geforderte Erhöhung des EU-Klimaschutz-Ziels auf 30 Prozent nicht nur für machbar, sondern auch für ökonomisch vernünftig.

Nach Studien des UBA sind stärkere Klimaschutzanstrengungen ohne volkwirtschaftliche Einbußen zu machen. Rechnet man die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sowie die Vermeidung von künftigen Umwelt- und Gesundheitskosten hinzu, ist mehr Klimaschutz ökonomisch vorteilhafter als das derzeit vorgesehene zaghaftere Vorgehen.

www.uba.de