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INTERNATIONAL

Montrealer Protokoll Meeting in Bangkok: Indien, China und Brasilien weiter gegen globalen HFKW Phase-Down

Die Gründe für die hartnäckige Weigerung der drei Staaten sind vielfältig. Auf der einen Seite werden rechtliche Argumente angeführt, nach denen das Montrealer Protokoll nur für ozonabbauende Substanzen gilt, nicht aber für HFKWs. Eng damit verbunden sind finanzielle Gründe, denn es stellt sich die Frage, wer und in welcher Höhe einen HFKW Phase-Down bezahlen würde. Hinzu kommen technische Argumente. So zweifeln die Staaten daran, dass es geeignete Alternativen für alle Anwendungen gibt, zumal sie derzeit mit dem Ausstieg aus den HFCKWs beschäftigt sind und hierfür in erster Linie auf HFKWs setzen.

Mit ihrer Weigerung widersprechen sich die drei Staaten in gewisser Weise selbst, hatten sie doch vor kurzem selbst der Rio+20 Erklärung zugestimmt, nach der es heißt: „Wir erkennen an, dass der Ausstieg aus ozonabbauenden Substanzen zu einem schnellen Anstieg von Verbrauch und Emissionen der HFKWs führt. Wir unterstützen einen schrittweisen Phase-Down von Verbrauch und Produktion der HFKWs.“ Allerdings sehen Indien, China und Brasilien diese Art von Aktion nicht im Rahmen des Montrealer Protokolls, sondern vielmehr unter dem Klimaprogramm der Vereinten Nationen UNFCCC – und das, obwohl dieses Programm wesentlich weiter gefasst ist, sich ausschließlich mit Treibhausgasemissionen befasst und keine Erfahrung mit Produktions- oder Verbrauchskontrolle von HFKWs oder anderen Treibhausgasen hat.

Das Montrealer Protokoll gilt als eines der erfolgreichsten Umweltprogramme der Geschichte aufgrund der erfolgreichen Umsetzung des Ausstiegs aus ozonabbauenden Substanzen.

www.eia-international.org  

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