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Weiterbildung an der Bfs Kälte-Klima-Technik

Grundlagen der Lüftungsund Klimasysteme

Die dreitägige Veranstaltung T16 Lüftungs- und Klimasysteme: Grundlagen Aufbau Gestaltung Effizienz Optimierung richtet sich an Meister, Techniker, Facharbeiter, Kälteanlagenbauer und Planer. Der überwiegende Teil der insgesamt zehn Teilnehmer kam aus dem Bereich des Facility Managements, der Objektbetreuung. Sie sollten einen Einblick über die in ihrem Unternehmen vorhandenen Klima- und Lüftungsanlagen erhalten. Genau das entspricht dem Ziel des Seminars: Das Kennenlernen kleinerer bis mittlerer Lüftungs- und Klimaanlagen (Vollklima mit Befeuchtung, Außenluftanteil und Winterbetrieb) mit Luftverteilsystemen.

Grundlagen als Einstieg in das Thema

Als Einstieg in das Seminar erläuterte der Referent Dipl.-Ing. Volkart Otto die Grundlagen der Klimatechnik. Anschließend erklärte der Referent die drei Arten der Wärmeabgabe Konvektion, Abstrahlung und Verdunstung sowie das Behaglichkeitsgefühl des Menschen. Weiter ging es mit den psychrometrischen Grundlagen, einer Vielzahl an Definitionen, z. B. die der absoluten und relativen Feuchtigkeit, Gaskonstanten, Drücke und Dichte sowie der Enthalpie.

Mollier h-x-Diagramm

Nach den Grundlagen wurde es auch schnell konkreter. Otto zeigte den Teilnehmern das h-x-Diagramm und erklärte das Sammelsurium an Kurven und Linien, sodass schnell klar wurde, was man damit alles machen kann. In einer Übungsaufgabe einer von vielen wurden die Bezeichnungen Trockenkugeltemperatur, Feuchtkugeltemperatur ­und Randmaßstab verdeutlicht. Ein weiteres Kapitel widmete sich den Heiz- und Kühlvorgängen bei konstanter absoluter Feuchte. Einige Formeln und Berechnungen rundeten diesen Seminarpart ab.

Raumluftbedingungen

In der Humanklimatisierung ist es Aufgabe der Klimaanlage, für Aufenthaltsräume von Personen ein behagliches Raumklima und eine gesundheitlich verträgliche Raumluft zu schaffen. Mit diesem Leitsatz aus der nur noch für Bestandsanlagen gültigen DIN 1946 erklärte Otto den Teilnehmern, wie der Raumzustand im Grundsatz definiert ist. Den Teilnehmern wurde nahegebracht, dass Raumlufttemperatur, relative Raumluftfeuchte, Luftgeschwindigkeit im Aufenthaltsbereich der Personen, Schalldruckpegel und Außenluftrate die fünf konkreten Anforderungen an einen Raumluftzustand sind.

Aufgaben der Lüftungs- und Klimaanlagen

Unter diesem Punkt erklärte der Referent, dass Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Raumkühlsysteme die Aufgabe haben, die Raumluftqualität und die thermischen Bedingungen, aber auch die Feuchte im Raum so zu beeinflussen, dass die im Voraus getroffenen Festlegungen erfüllt werden. Die Teilnehmer lernten, dass die Grundkategorien der Anlagenart abhängig sind von der Möglichkeit, die Raumluftqualität zu beeinflussen, sowie davon, auf welche Weise und wie sie die thermodynamischen Eigenschaften im Raum regeln. Ein gewichtiges Thema war das Raumklima selbst. Detailliert ging Otto auf die Auslegungsbedingungen, die Lufttemperatur und operative Temperatur, Luftgeschwindigkeiten und Zugluftrisiko ein. Auch Emissionen in der Raumluft wurden thematisch behandelt.

Lastberechnung / Kühllast

In diesem Abschnitt des Seminars ging es um die Berechnung der Kühllast von klimatisierten Räumen in Anlehnung an die VDI 2078 VDI-Kühllastregeln. Der Referent stellte den Teilnehmern das Kurzverfahren zur Ermittlung der Kühllast vor und erklärte in diesem Zusammenhang die Kühllastfaktoren für innere und äußere Belastungen sowie die äquivalente Temperaturdifferenz. Nach einem Überblick über die relevanten Rechengrößen und deren Formelzeichen ging es zu dem Muster- und Tabellenteil der VDI 2078 in allen ihren Details.

Kanalnetzberechnung

Am dritten Tag wurde den Teilnehmern als allererstes nahegelegt, bei der Planung eines Kanalnetzes dringend darauf zu achten, dass die Sache mit der Bauhöhe unbedingt im Hinterkopf behalten werden muss. Danach konnte Otto die Grundlagen erklären. Erweiterte Kenntnisse vermittelte Otto zu den Themen Geräuschemission, Platzbedarf, Isolierung, Hygiene und Investitions- sowie Betriebskosten und ein Vielfaches mehr. Im Zuge der Praxisübung haben die Teilnehmer ein kleines Rohrnetz berechnet. Ein weiteres Kapitel widmete sich den ­Themen Wärmedämmung, Schallschutz und ganz wichtig Brandschutz.

Fazit

Das Seminar T16 erlaubt einen umfassenden ersten Einblick in die Welt der Klima- und Lüftungstechnik und geht dabei trotzdem sehr tief ins Detail. Die von den Teilnehmern gerechneten Übungsaufgaben unterstützten dabei, das Gelernte besser zu verstehen. Das nächste Seminar T16 findet vom 17. bis 19. September in der BFS in Maintal statt Weitere Informationen unter ­ bfs-kaelte-klima.de.

D R -

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