Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Individuelle RaumGestaltung mit projektbezogenen Konvektorlösungen

Angenehme Aufenthaltsqualität und hohe Behaglichkeit

In Niestetal, östlich von Kassel, entwickeln und produzieren die Mitarbeiter der SMA Solar Technology AG innovative Produkte für Photovoltaik-Anlagen in allen Leistungsklassen. Die Einsatzbereiche reichen dabei von der privaten über die gewerbliche Nutzung bis hin zu Großanwendungen in solaren Kraftwerken. Die Schwerpunkte des in 21 Ländern aktiven Unternehmens mit weltweit rund 5000 Mitarbeitern liegen auf intelligenten Systemen für eine nachhaltige Energieversorgung, darunter hochwertige Solar-, Windenergie-, Insel- oder Zentralwechselrichter sowie verschiedene Backup- und Monitoring-Systeme. Hinzu kommen Lösungen für die optimale Integration verschiedenster dezentraler Energiequellen wie Photovoltaik, Windkraft und Brennstoffzellen in ein hybrides Energieversorgungssystem. In vielen dieser Bereiche ist das Unternehmen heute Technologieführer.

Drei Stiftungen unter einem Dach

2011 riefen die Gründer und Hauptaktionäre des Unternehmens drei gemeinnützige, voneinander unabhängige Stiftungen ins Leben. Ihre Arbeit konzentriert sich vor allem auf zwei Zielsetzungen: Zum einen sollen dezentrale Energiesysteme auf Basis erneuerbarer Energien in unterentwickelte Regionen der Welt gebracht werden, die heute noch keine Anbindung an das Stromnetz haben. Insbesondere die Planung und Förderung von Konzepten und Geschäftsmodellen zur Verbreitung von PV-basierten dezentralen Inselsystemen in Entwicklungsländern dient der Schaffung positiver wirtschaftlicher Effekte vor Ort und zusätzlicher Beschäftigungsmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung. Das zweite Ziel konzentriert sich auf die Unterstützung der Wirtschaft, Kultur und sozialen Entwicklung in der Region Nordhessen. Zu den entsprechenden Maßnahmen zählen beispielsweise die aktive Begleitung der regionalen Energiewende oder die Förderung einer gerechten Chancenverteilung für junge Menschen auf dem Weg zu einem Schulabschluss.

Die ebenfalls 2011 gegründete cdw Stiftungsverbund gGmbH (ursprünglich SMA Stiftungsverbund gemeinnützige GmbH) im benachbarten Kassel übernimmt die Administration, Koordination und Umsetzung der gemeinsamen sowie auch eigener Projekte. Die Arbeit der Stiftungen und des Verbundes wird aus den Erträgen der Beteiligungen der Stifter an der SMA Solar Technology AG finanziert. Der Sitz des Stiftungsverbundes befindet sich in einem fünf­geschossigen Bürogebäude im Stadtteil Vorderer Westen. Mit seiner modernen, L-förmigen Bauweise und der über Eck stark abgerundeten Fassade setzt der Neubau optische Akzente, ohne dabei die Harmonie des städtebaulichen Gesamtbildes zu stören.

Clevere Raumaufteilung

Als die Räumlichkeiten in der dritten Etage des Bürogebäudes für den neu gegründetenStiftungsverbund ausgesucht wurden, befanden sie sich noch im Rohbauzustand. Dies bot die Möglichkeit, das vorhandene Raumangebot von rund 450 m² Bruttogrund­fläche optimal auf die Bedürfnisse des Verbundes und der rund ein halbes Dutzend Mitarbeiter abzustimmen. Die Etage wurde einbündig als eine lineare Erschließung von insgesamt sechs Zwei-Achs-Büros von einer Flurseite aus organisiert. An den beiden Flurenden befinden sich je ein Sitzungs- und Besprechungsraum. Darüber hinaus laden ein Empfangsbereich samt einer Teeküche mit hellen holzgetäfelten Wänden, Boden und Decke sowie ein sich anschließender, gleichermaßen elegant gestalteter Warte- und Sitzbereich zum kurzen „Auftanken“ in kommunikativer Atmosphäre ein.

Bereits in der frühen Planungsphase entschied sich der Architekt, die räumliche Aufteilung der Büros mithilfe des Multifunktionalen Trenn- und Schrankwandsystems (MTS) der Firma Strähle umzusetzen. Dieses System besteht aus Ganzglaswänden in einer filigranen Aluminium Pfosten-Riegelkon­struktion, in die geräumige Schrankelemente integriert sind. Während die Glaselemente Transparenz und Offenheit in den Räumlichkeiten vermitteln, bieten die Schrankelemente gleichzeitig viel Stauraum sowie praktische Ablageflächen. Sie wurden dabei herstellerseitig sowohl hinsichtlich der Aufteilung als auch der Abmessungen speziell nach den individuellen Vorgaben des Verbundes angefertigt und sind zudem so gestaltet, dass sie von zwei aneinander angrenzenden Büroräumen aus separat genutzt werden können. „Das System eignete sich sehr gut zur räumlichen Aufteilung der Etage in kleinere, funktionale Büroeinheiten“, erläutert Andreas Wiege, der das Projekt für das Kasseler Architekturbüro HHS betreute. „Durch die integrierte Mö-blierung benötigten wir keine zusätzlichen Schränke und konnten die Büros bei zum Teil beengten Raumverhältnissen dennoch großzügig gestalten. Darüber hinaus verfügt das System auch über eine ausgezeichnete schallabsorbierende Wirkung, wodurch ein ungestörtes Arbeiten in den einzelnen Büroräumen gewährleistet wird. Damit waren wir in der Lage, eine offene Architektur mit hohem Nutzerkomfort zu verbinden.“

Integrierte Heiz- und Kühltechnik

Zu diesen Aspekten kam gut im Innern des Trennwandsystems versteckt ein weiterer Vorteil hinzu: Jedes Schrankelement beinhaltet ebenfalls eine integrierte Temperiertechnik. „Verschiedene Lösungen, wie etwa eine stille Kühlung oder klassische Heizkörper an der Wand waren in den Zwei-Achs-Büros nicht realisierbar, da diese über keine ausreichende Raumhöhe verfügten und Brüstungsgeräte zu viel Platz in Anspruch genommen hätten“, klärt Wiege auf. „Das Trenn- und Schrankwandsystem ist hingegen bereits standardmäßig mit einem speziell für diesen Anwendungsfall entwickelten Sekundärluftkonvektor ausgestattet, der zudem komplett steckerfertig und mit bereits vorgerüsteten und nach außen geführten Versorgungsanschlüssen geliefert wird. Dadurch konnten wir in die Büros des Stiftungsverbunds die Heiz- und Kühltechnik äußerst platzsparend und mit geringem Installationsaufwand einbringen.“

Diese Lösung wurde bereits auf der ISH 2009 der Weltleitmesse im Bereich Energie-, Gebäude- und Klimatechnik für ihre gestalterisch wie technisch überzeugende Umsetzung mit dem Innovationspreis für Architektur und Technik ausgezeichnet. Konkret handelt es sich hier um einen im unteren Bereich des Schrankwandsystems untergebrachten emcotherm Wandkonvektor Typ WKQ des Herstellers Emco Klima. Das für den kondensatfreien Betrieb ausgelegte und mit einem Taupunktfühler ausgerüstete Sekundärluftgerät verfügt über Kühlleistungen zwischen 300 und 1100 W und kann eine Heizleistung zwischen 1500 und 5300 W abrufen. In jedem der sechs Büroräume stehen sich in die Glastrennwände integriert zwei Schrankelemente samt Konvektoreinheit gegenüber. Auf diese Weise werden in den Zwei-Achs-Büros ganzjährig behagliche Raumtemperaturen gewährleistet. Darüber hinaus sorgt die quellluftartige Einbringung der temperierten Luft in Bodennähe mit einer Geschwindigkeit im Aufenthaltsbereich von weniger als 0,2 m/s, insbesondere im Kühlbetrieb, für ein hohes Komfortempfinden. Bei der Entwicklung des Konvektorsystems wurde zudem auch auf die Einhaltung eines niedrigen Schallleistungspegels geachtet. Dieser liegt im Auslegungspunkt bei 35 dB(A), wodurch ebenfalls eine akustisch angenehme Aufenthaltsqualität sichergestellt wird.

Das Schrankelement verfügt über eine integrierte Aufhängung, in die der Konvektor ohne weitere Befestigungsmaßnahmen eingeschoben wird. Nach der Inbetriebnahme ermöglicht eine leicht abnehmbare Abdeckung jederzeit den schnellen Zugang zum Gerät. So können Wartungs- und Reinigungsarbeiten ohne großen Aufwand durchgeführt werden. Die Abdeckung fügt sich optisch harmonisch in das Design des Schrankelementes ein und lässt damit in keinster Weise die sich dahinter befindende Temperiertechnik vermuten.

Raumbezogene Konvektorlösungen

Auch in den beiden Sitzungs- und Besprechungsräumen kommen je ein Multifunktionales Trenn- und Schrankwandsystem zum Einsatz. Da diese Räume jedoch durch eine größere Fläche, stark variierende Personenbelegung sowie erhöhte Wärmelasten aufgrund mehrerer Fensterflächen gekennzeichnet sind, wurden sie zusätzlich mit Unterflurgeräten ausgestattet. Eine gemeinsame Raumregelung stellt hier eine energetisch optimierte Betriebsweise der einzelnen Komponenten untereinander sicher. Während die Konvektoren in den Schrankelementen für die Grundlastabfuhr sorgen, findet die Deckung von Spitzenlastzeiten über eine gezielte, sequentielle Zuschaltung der Unterflurgeräte statt. Eine besondere Herausforderung stellte die gebogene Fassade dar. Um hier die Temperiertechnik optisch ansprechend integrieren zu können, wurden sowohl die ausgewählten emcotherm Bodenkonvektoren Typ KQK als auch die entsprechenden Rostabdeckungen vom Lingener Unternehmen werkseitig in exakt auf den abgerundeten Wandverlauf abgestimmten Sonderformen angefertigt.

Auch im Flurbereich mit seinen nahezu raumhohen Fenstern bot sich aus baulichen wie architektonischen Gründen der Einsatz der typengleichen Bodenkonvektoren an. „Für die Verwendung der Unterflurgeräte sprach in erster Linie ihr bodenebener Einbau“, so Wiege über die Auswahlkriterien. „Auf diese Weise konnte insbesondere in dem transparenten Übergangsbereich zwischen Flur und Besprechungsraum ein harmonisches Gesamtbild gewährleistet werden. Darüber hinaus ließ sich mit den Bodenkonvektoren eine uneingeschränkte Nutzung der zur Verfügung stehenden Nettoraumfläche realisieren. Das war für uns vor dem Hintergrund der beengten Raumverhältnisse ausgesprochen vorteilhaft.“

Des Weiteren verfügt der Stiftungsverbund über einen Kopier- und einen Technikraum, in denen aufgrund ausreichend vorhandenen Platzangebotes hochwertige Brüstungskonvektoren für angenehme Temperaturen im Sommer wie im Winter sorgen. Eine architektonisch besonders attraktive Lösung wurde in dem Empfangs- sowie dem Warte- und Sitzbereich umgesetzt. „Da hier eine Montage von Unterflur- oder Brüstungsgeräten wegen der baulichen Gegebenheiten wenig sinnvoll erschien, entschieden wir uns für den Einsatz von Konvektoren, die speziell für die verdeckte Montage in Zwischendecken konstruiert sind“, erläutert Wiege weiter. „Dank ihrer geringen Einbautiefe ließen sich die Geräte besonders platzsparend und zudem unauffällig in die diesen Bereich charakterisierende, flächendeckende Holzvertäfelung integrieren.“

Schnelle und unkomplizierte ­Auftragsabwicklung

Befragt nach seiner Gesamteinschätzung des Projektes hebt Wiege insbesondere die zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten hervor: „Von der Planung bis zur Umsetzung hat alles gestimmt“, zieht er ein rundum positives Fazit. „Als besonders vorteilhaft hat sich der Herstellungsprozess des individuell gestaltbaren Trenn- und Schrankwandsystems erwiesen. Durch die langjährige Kooperation der beiden Unternehmen Strähle Raum-Systeme und Emco Klima wurden die Schrankelemente sowie die integrierte Technik bereits im Vorfeld optimal aufeinander und auf unsere Vorgaben abgestimmt. Das hat die anschließende Montage vor Ort wesentlich erleichtert.“ Und auch die Entscheidung, die weiteren Konvektorlösungen vom Hersteller aus Lingen zu beziehen, wurde vor dem Hintergrund einer schnellen und unkomplizierten Auftragsab­wicklung getroffen. Mit nur einem Partner für die gesamte Temperiertechnik konnte der zeit­liche und organisatorische Aufwand während der Planungs-, Auslegungs- und Umsetzungsphase minimiert werden. Dies betraf die jeweils optimale Lösungsfindung für die verschiedenen Räumlichkeiten ebenso wie die gemeinsame Ansteuerung der unterschiedlichen Komponenten in den Sitzungs- und Besprechungsräumen. Das Ergebnis ist ein repräsentatives und stilvolles Arbeitsumfeld, das hohe Behaglichkeit und eine angenehme Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiter des Stiftungsverbundes sicherstellt. -

Infokasten Heiz- und Kühltechnik

Zwei-Achs-Büros emcotherm Wandkonvektor Typ WKQ; integriert in das MTS-System; Kühlleistung 3001100 W bei trockener Kühlung; insgesamt 12 Stück (2 Stück pro Raum)

Sitzungs- und Besprechungsräume emcotherm Wandkonvektor Typ WKQ (Grundlast); emcotherm Bodenkonvektor Typ KQK; Kühlleistung 3001100 W bei trockener Kühlung; Baulänge 1250 mm/insgesamt ca. 15 lfd.M.; Ausführung in gebogener Sonderform; gemeinsame Raumregelung

Flurbereich emcotherm Bodenkonvektor Typ KQK; Kühlleistung 3001100 W bei trockener Kühlung; Baulänge 1250 mm/insgesamt ca. 50 lfd.M.

Kopier- und Technikraum emcotherm Brüstungskonvektor Typ BKF; Kühlleistung 9001500 W bei trockener Kühlung; Baugröße 551 x 1160 x 213 mm (H x L x T); insgesamt 3 Stück

Empfangs- und Wartebereich emcotherm Brüstungskonvektor Typ BKE; verdeckte Montage in Zwischendecke; Kühlleistung 9001350 W bei trockener Kühlung; Baugröße 535 x 1004 x 224 mm (H x L x T); insgesamt 2 Stück

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ KK E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Online-Archiv
+ Fokus KK: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen