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Wie kommt man an das große Geld Tipps und Links

Ran an die Fördermittel

Viele reden über Fördermittel und Bürgschaften, welche nicht nur den betrieblichen Finanzierungsmix optimieren würden, sondern auch die Liquidität wieder auf Vordermann bringen könnten.

Welche öffentlichen Geldgeber gibt es?

Bund: KfW Mittelstandsbank http://www.kfw.de

Bayern: Landesförderanstalt für Aufbau­finanzierung Bayern (LfA) http://www.lfa.de

Baden-Württemberg: Staatsbank für Baden-Württemberg http://www.l-bank.de

Berlin: Investitionsbank Berlin http://www.ibb.de

Brandenburg: Investitionsbank des Landes Brandenburg http://www.ilb.de

Bremen: Bremer Aufbau-Bank https://www.bab-bremen.de/de/page/startseite

Hamburg: Bürgschaftsgemeinschaft Hamburg GmbH https://hh.ermoeglicher.de/

Hessen: Investitionsbank Hessen http://www.wibank.de

Mecklenburg-Vorpommern: Landesförderinstitut für Mecklenburg-Vorpommern http://www.lfi-mv.de

Niedersachsen: Investitions- und Förderbank Niedersachsen http://www.nbank.de

Nordrhein-Westfalen: NRW.Bank http://www.nrwbank.de

Rheinland-Pfalz: Investitions- und Strukturbank http://www.isb.rlp.de

Saarland: Saarländische Investitionskreditbank https://www.sikb.de/

Sachsen: Sächsische AufbauBank http://www.sab.sachsen.de

Sachsen-Anhalt: Investitionsbank Sachsen-Anhalt http://www.ib-sachsen-anhalt.de

Schleswig-Holstein: Investitionsbank Schleswig-Holstein https://www.ib-sh.de/

Thüringen: Thüringer Aufbaubank https://www.aufbaubank.de/

Somit gibt es eine Vielzahl von Förderbanken und viele Unternehmer scheuen den Aufwand, sich mit diesem Thema auseinander­zu- setzen. In meinen Seminaren wird immer die Frage gestellt: Wie soll ich in diesem Förderdschungel das richtige Förderprogramm finden bzw. wie gehe ich die Suche an? Hierzu ein kleiner Tipp! Nutzen Sie die Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unter http://www.foerderdatenbank.de

Auf diesen Seiten können Sie über eine Schnellsuche bzw. Detailsuche und durch eine einfache Navigation selbst nach Fördertöpfen suchen. Sie selbst entscheiden, unter welchen Fördergebern (Bund, Land, EU) Sie suchen möchten. Haben Sie Ihrer Meinung nach das passende Programm gefunden, so klicken Sie dieses an, um eine Übersicht über das Förderprogramm zu bekommen. Weiterhin können Sie sich in die Richtlinien einlesen. Eine Checkliste hilft Ihnen festzustellen, ob Sie die Fördervoraussetzungen erfüllen. Sollten weitere Fragen offen sein, so wird Ihnen der zuständige Ansprechpartner mit Kontakt­daten angezeigt.

Auszug aus Förderprogrammen der KfW:

Turn-Around-Beratung

  • Zuschuss zur Unternehmensberatung für Unternehmungen, die sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation befinden

Unternehmerkredit

  • Förderung der mittel- und langfristigen Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln

Gründerkredit Universell

  • Förderung von Teilzeit- und Vollzeitgründungen, Übernahme eines Unternehmens, Erwerb einer tätigen Beteiligung sowie Festigungsmaßnahmen bis drei Jahren nach Gründung

Somit haben Sie die erste Hürde genommen. Die weitere Problematik besteht darin, dass Sie einen Antrag für öffentliche Fördermittel fast immer über Ihre Hausbank stellen müssen. Die Darlehen werden über die Hausbanken unter deren Eigenhaftung ausgereicht und sind somit banküblich zu besichern. Reichen Ihre Sicherheiten nicht aus, um den Kredit zu besichern, so haben Sie die Möglichkeit, über die zuständige Bürgschaftsbank in Ihrem Bundesland eine Ausfallbürgschaft zu beantragen.

Bürgschaftsbanken

Bürgschaftsbanken sind Kreditinstitute, die von der Wirtschaft getragen werden. Sie vermitteln keine Kredite, sondern übernehmen gegenüber Banken Ausfallbürgschaften und Garantien. Somit kann jeder Betrieb eine Bürgschaftsbank benötigen, wenn er einen Kredit braucht, aber nicht genügend Sicherheiten hat. Bürgschaftsbanken gibt es nahezu in allen Bundesländern. Unter https://vdb.ermoeglicher.de/ ist der Verband der Bürgschaftsbanken zu finden. Die Einbindung einer Ausfallbürgschaft in die öffentlichen Programme verteuert diese.

Für die Bankverhandlungen und zur Beantragung von Fördermitteln ist ein Unternehmenskonzept (Business-Plan) ratsam, da Sie aufzeigen müssen, dass Ihre Unternehmung positive Zukunftsaussichten hat. Weiterhin dient der Business-Plan als roter Faden für den Unternehmer und ist zugleich vorteilhaft beim Bankenrating. Für die Konditionen der öffentlichen Mittel ist ebenfalls Ihr Rating maßgeblich.

Business-Plan

Der Business-Plan ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für ein Unternehmen. Business-Plan heißt wörtlich übersetzt Geschäftsplan, d. h. alle Aktivitäten bzw. das Gesamtkonzept eines Unternehmens werden darin elementar zusammengefasst. Der Business-Plan ist die Visitenkarte des Unternehmens. Am häufigsten kommt der Business-Plan bei der Beschaffung von Kapital zum Einsatz; hierbei steht vor allem die Informationsfunktion im Vordergrund.

Wie gliedert sich der Business-Plan?

Ein Geschäftsplan gliedert sich zunächst in drei Hauptbausteine

  • Verbale Darstellung
  • Planungen und Zahlenwerk
  • Anhang

Der Aufbau des Business-Planes hat in der Regel eine vorgegebene Struktur mit folgenden Inhaltspunkten:

  • Zusammenfassung / Management Summary ca. 2 Seiten
  • Firmengrunddaten / rechtliche Verhältnisse ca. 23 Seiten
  • Management, Personal, Berater ca. 23 Seiten
  • Produkte, Dienstleistungen, Innovation ca. 35 Seiten
  • Markt, Branche, Wettbewerb ca. 35 Seiten
  • Marketing, Werbung, Vertrieb ca. 23 Seiten
  • Finanzwirtschaftliche Planung (Ergebnis, Bilanz, Liquidität) ca. 710 Seiten
  • Chancen und Risiken ca. 12 Seiten
  • Anhang

Was zeichnet einen guten Business-Plan aus?

  • Er sollte wie ein spannender Roman geschrieben sein, der keine Langeweile aufkommen lässt
  • Er sollte adressatengerecht abgefasst sein
  • Er sollte für Außenstehende gut lesbar und nachvollziehbar sein
  • Er sollte sich nur auf das Wesentliche beschränken und kein Fachchinesisch enthalten
  • Er sollte klar strukturiert sein, damit sich der Leser zurechtfindet und möglichst schnell Antworten auf seine Fragen findet
  • Er sollte eine realistische Darstellung des Unternehmens aufzeigen
  • Er sollte auf die unternehmensspezifischen Faktoren eingehen und auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten sein
  • Er sollte so geschrieben sein, dass ein roter Faden erkennbar ist
  • Er sollte Chancen und Risiken eines Unternehmens aufzeigen und Lösungsansätze darlegen
  • Er sollte jährlich angepasst und aktualisiert werden, bei Veränderungen im Unternehmen oder im Umfeld des Unternehmens situativ auch öfter
  • Er sollte ein ansprechendes Gesamtbild ergeben

Bei Einhaltung der oben aufgeführten Punkte haben Sie gute Chancen, öffentliche Fördermittel in Zusammenarbeit mit Ihrer Hausbank in Anspruch zu nehmen. Ich wünsche Ihnen heute schon viel Vergnügen bei der Jagd nach den öffentlichen Fördertöpfen. -

*Quelle: Presseerklärung der KfW

Herbert Reithmeir

Betriebswirt, Bonitäts- und Ratinganalyst, Buchautor, Unternehmenscoach, Gersthofen

Herbert Reithmeir, Gersthofen

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