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Meier Tobler

Erholung im 2. Halbjahr 2020

Der EBITDA lag mit CHF 24.6 Mio. unter dem Vorjahreswert (CHF 27.4 Mio. im fortgeführten Geschäft). Der Rückgang im Bruttogewinn konnte zwar durch ein stringentes Management der operativen Ausgaben ausgeglichen werden, höhere IT-Projektkosten und ein Anstieg bei den Forderungsverlusten führten aber zu einem tieferen EBITDA. Die EBITDA-Marge betrug 5.0 Prozent (Vorjahr 5.5 Prozent). Der EBIT liegt bei CHF 8.6 Mio. (Vorjahr im fortgeführten Geschäft CHF 11.0 Mio.). Darin enthalten ist die jährliche, nicht liquiditätswirksame Goodwill-Abschreibung von CHF 10.3 Mio. aus der Fusion von Walter Meier und Tobler Haustechnik. Der Finanzaufwand konnte aufgrund der deutlich tieferen Nettoverschuldung um CHF 1.8 Mio. reduziert werden. Es resultiert für das Geschäftsjahr 2020 ein Konzerngewinn von CHF 3.9 Mio. (2019 im fortgeführten Geschäft: CHF 1.3 Mio.).

Meier Tobler erwirtschaftete auch im Geschäftsjahr 2020 einen hohen betrieblichen Cashflow. Der Geldfluss aus Betriebstätigkeit betrug CHF 31.0 Mio. (Vorjahr CHF 32.7 Mio.). Dies ermöglichte eine weitere signifikante Reduktion der Nettoverschuldung auf CHF 33.6 Mio. (Vorjahr CHF 81.9 Mio.). Der Nettoverschuldungsgrad (Nettoverschuldung dividiert durch EBITDA) sank per Ende 2020 auf 1.4x (Vorjahr 3.0x). Das Eigenkapital betrug CHF 148.1 Mio., die Eigenkapitalquote konnte auf 43.4 Prozent gesteigert werden (Vorjahr 37.3 Prozent).

Das Geschäft mit der Wärmeerzeugung blieb auch 2020 unter Druck. Zuversichtlich stimmt jedoch die deutliche Erholung gegen Ende des Geschäftsjahrs. Im vierten Quartal 2020 lagen die verkauften Stückzahlen deutlich über dem Vergleichsquartal des Vorjahrs. Zudem profitiert dieser Bereich vom anziehenden Erneuerungs-Markt zum Ersatz fossiler Heizungen durch Wärmepumpen.

Das Servicegeschäft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2020 erfreulich und steigerte sowohl Umsatz als auch Produktivität. Die 2019 mit dem Industry 4.0 Award ausgezeichnete digitale Dienstleistung der Online-Diagnostik von Wärmepumpen («smart-guard») konnte kontinuierlich ausgebaut werden.

Das Geschäft mit Klimasystemen hat im Geschäftsjahr die Umsatzerwartungen erfüllt und schließt auf Vorjahresniveau ab. Mehrere Großaufträge konnten im zweiten Semester ausgeliefert werden, darunter umfangreiche Aufträge zur Ausrüstung von zwei Rechenzentren der Safe Host SA. Weil das Geschäft mit Klimasystemen voraussichtlich an Bedeutung gewinnen wird, entschied sich Meier Tobler, diesen Bereich ab Januar 2021 als eigenständige Business Unit zu führen.

Der Geschäftsverlauf 2021 ist angesichts der anhaltenden Pandemie schwer abschätzbar. Unter der Voraussetzung, dass die Baukonjunktur sich stabil entwickelt (und dass es insbesondere zu keinen Einschränkungen für die Baubranche kommt) strebt Meier Tobler im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz auf Vorjahresniveau und ein auf Stufe EBITDA und Konzerngewinn gesteigertes Ergebnis an.

Unter diesen Voraussetzungen sollte einer Wiederaufnahme der Dividendenausschüttung anlässlich der Generalversammlung 2022 nichts im Wege stehen. (RM)

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