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Aachener Uniklinik setzt auf Luftfilter mit hoher Abscheideleistung

Lebenszykluskosten verglichen

Jedes Facility Management tut gut daran, seine getroffenen Produktentscheidungen in regelmäßigen Abständen kritisch zu hinterfragen. Denn sehr schnell können Entwicklungen in puncto Material und Technik die gestern noch optimalen Lösungen überholen, fallen neue Kriterien ins Gewicht oder erfordert eine geänderte Gesetzeslage alternative Maßnahmen.

So hat auch die Uniklinik der RWTH Aachen die Luftfilter ihrer 26 RLT-Anlagen neu bewertet. Das Ergebnis kann sich – unter anderem mit einem Einsparpotenzial von rund 20 Prozent bei den Filter-, Energie-, Wartungs- und Entsorgungskosten – auch nach 25 Jahren mehr als sehen lassen.

Medizinische Rundumversorgung

Das Uniklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen – kurz: RWTH Aachen – versteht sich als sogenannter Supramaximalversorger und agiert auf internationalem Niveau. Denn im Westen der Kaiserstadt decken 34 Fachkliniken, 25 Institute und fünf fachübergreifende Einheiten das gesamte medi-zinische Spektrum ab. Der hiesige Klinikalltag kann nicht zuletzt deshalb in enger, interdisziplinärer Vernetzung von Medizin, Pflege, Forschung und Lehre gestaltet werden, weil die einzelnen Bereiche in einem Zentralgebäude zusammengefasst sind. So versorgen rund 6 000 Mitarbeiter-innen und Mitarbeiter im Rahmen anerkannter Qualitätsstandards circa 153 000 ambulante und 47 000 stationäre Fälle (1 240 Betten) pro Jahr. Darüber hinaus sind fünf Ausbildungsstätten für acht Berufe im Gesundheitswesen angesiedelt, zum Beispiel in den Bereichen Pflege, Logopädie, Physiotherapie oder medizinisch-technische Assistenz.

Waren die Entscheidungen richtig?

Um bei ökonomisch durchdachter Betriebsorganisation eine konstant hohe Behandlungs- und Forschungsqualität zu erzielen, sind in medizinischen Einrichtungen unter anderem hohe Hygienestandards und damit verbunden eine hohe Raumluftqualität nötig. Auch im Uniklinikum RWTH Aachen hat die Vermeidung von sogenannten nosokomialen (aufenthalts- oder behandlungsbedingten) Infektionen oberste Priorität.

Bei der Bestückung der raumlufttechnischen Anlagen mit Luftfiltern entschied sich die Uniklinik RWTH Aachen 1988 im Rahmen einer Ausschreibung für Luftfilter Hi-Flo M7- und Hi-Flo M9 von Camfil, die den Filterklassen  F7 und F9 entsprechen. Ausschlaggebend für diese Wahl waren die technische Kompetenz der Fachberater von Camfil sowie die Ergebnisse von Produktvergleichstests und vom TÜV Rheinland durchgeführte Langzeitstudien. In zweimonatigem Abstand wurden dazu die Partikel in der Luft vor und nach dem überprüften Filter gemessen und der Druckverlust in Relation mit der Standzeit dokumentiert. Gesucht waren damals wie heute Filterlösungen, die mit möglichst geringem Energieaufwand die Belastungen über die Frischluftzufuhr auf ein tolerierbares Maß minimieren und die Partikelkonzentration in der Luft wirksam verringern können.

Die Produktantwort von Camfil für den Einsatz in Ansaugbauwerken war der Hi-Flo M7 und für Warm- und Kaltluftkanäle der Hi-Flo M9. Auch im Verlauf der dann folgenden 25 Jahre überzeugten die kontinuierlich weiterentwickelten Hi-Flo M-Filter im Vergleich zu potenziellen Wettbewerbsprodukten immer wieder: Denn mithilfe eines einheitlichen Testverfahrens wurden Wettbewerbsprodukte unter definierten Realbedingungen vom TÜV Rheinland geprüft und die Ergebnisse denen der Camfil-Filterlösungen gegenübergestellt.

Energieeffizienz ist Pflicht

Im Durchschnitt werden heute zehn bis 20 Prozent des gesamten Gebäudestromverbrauchs für Heizung, Lüftung und Klimatisierung aufgewendet. Zur Senkung der damit verbundenen CO2-Emissionen verlangt die Europäische Union mit entsprechenden Richtlinien eine effizientere Energienutzung, besonders in öffentlichen und gewerblich genutzten Immobilien. Neben Nachhaltigkeits- und Umweltargumenten erfordern kontinuierlich steigende Strompreise energieeinsparende und damit Betriebskosten senkende Maßnahmen. Ziel vieler Facility-Manager ist es also, Luftfilter innerhalb der erforderlichen Filterklasse auszuwählen, die möglichst effektiv arbeiten und zugleich wenig Strom verbrauchen.

Lebenszykluskosten im Vergleich

Um die Effektivität der in Aachen installierten 26 RLT-Anlagen zu überprüfen, hat die Aachener Bereichsleitung für Lüftungs- und Klimatechnik die ausführliche Analyse von zwei miteinander vergleichbaren Lebenszykluskostenrechnungen veranlasst. Unter Berücksichtigung internationaler Industrienormen wurden hierbei zwei technisch aktuelle Filter-Konfigurationen von Camfil gegenübergestellt.

Die Ergebnisse geben unter anderem Auskunft über die anfallenden Kosten der Filteranlage während eines solchen Zyklus, Energieverbrauch und CO2-Emissionen. Auch Abscheideleistungen, Entsorgungskosten und Wartungsaufwand der Filter spielten eine wichtige Rolle bei der Bewertung der beiden Produktlösungen.

Der Vergleich bestätigte die bisherige Lösung 1 mit Hi-Flo M7 und M9. Können hiermit doch bei gleicher Filterleistung, Laufzeit und Luftmenge rund 20 Prozent des Energiebedarfs und auch der Gesamtkosten eingespart werden.

www.camfil.de

Industrieluftschleier von Biddle mit drei Strahlen

Aufgrund seines kombinierten Wasser- und Elektroheizregisters bei gleichzeitiger Nutzung der Abwärme der Kälteanlagen lässt sich beim Industrieluftschleier MAT Hybrid von Biddle für Tiefkühlanlagen der Energieaufwand trotz offener Tore deutlich reduzieren. Konkret sollen bei Einsatzverhältnissen wie + 6 °C im Vorraum, + 8 bis 10 °C im Schleusenbereich und  24 °C im Lager Energieeinsparungen von 80 Prozent gegenüber einer rein elektrischen MAT-Einheit möglich sein. Und das bei offenem Tor von bis zu 4 m Höhe und einem Temperaturunterschied von 30 °C. Die Luftschleieranlage ist über der Tür zum Tiefkühllager montiert. Während herkömmliche Luftschleier normalerweise nur mit einem Luftstrahl arbeiten, erzeugt der MAT Hybrid drei unterschiedlich temperierte Luftströme, die durch einen Gleichrichter bei gleichbleibender Ausblasgeschwindigkeit und -temperatur auf den Boden geblasen werden. Die warme Luft des Vorraums sowie die kalte Luft des Tiefkühllagers werden dabei (getrennt voneinander) angesaugt und genauso wieder ausgeblasen. Zwischen diesen beiden Strahlen ist ein dritter Strahl angeordnet, der aus der kalten Luft des Lagers besteht, jedoch leicht erwärmt ausgeblasen wird.

www.biddle.de

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