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Direkte Emissionen der Kälte-/Klimatechnik

Nationale Bewertung von direkten Emissionen aus Kälteanlagen

DKV-Mitglieder haben zwischenzeitlich in der DKV aktuell die nachdenklichen Worte des Vorsitzenden und sicherlich auch den Kommentar in der KK 12/2010 auf S. 12 gelesen. Bereits vor zwei Jahren wurde anlässlich der DKV-Tagung in Ulm ein Beitrag in der KK 11/2008 veröffentlicht, der durch die Darstellung der damals vorliegenden Informationen von verschiedenen Organisationen, Verbänden, Ministerien und Ämtern eine sachliche Diskussion zur richtigen Bewertung der Emissionen aus den Kälteanlagen anregen wollte. Auf der Tagung wurden in Anwesenheit von Autoren der Studien des UBA viele Aspekte zu diesem Thema intensiv diskutiert. Was hat sich seit dieser Zeit Neues getan?

2009 und 2010 haben verschiedene Verbände und Organisationen (ZVKKW, BIV, ArGeKälte, DKV, IZW, BWP) das angestoßene Thema aufgegriffen und Diskussionen geführt. Für die Betrachtung der Emissionen ist auf die folgenden offiziellen Quellen zu verweisen:

  • [1], [4] Berichte des UBA zu den F-Gas-Emissionen
  • [2] UBA-Berichterstattung unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, Nationaler Inventarbericht (NIB) zum Deutschen Treibhausgas­inventar 1990 2008
  • [3] UBA 2010, Inventartabellen im Common Reporting Format (CRF)
  • [5] DESTATIS 2010, Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe

Berichte des UBA zu den F-Gas-Emissionen

Seit den neunziger Jahren wurden und werden von der Öko-Recherche GmbH in Frankfurt im Auftrag des Umweltbundesamtes bzw. des Bundesumweltministeriums wohl sämtliche Forschungsvorhaben zur Erfassung von F-Gas-Emissionen durchgeführt. Der letzte Bericht [4] heißt UBA 41-2010, Emissionen fluorierter Treibhausgase in Deutschland 2008, Inventarermittlung der F-Gase 2008, Daten von HFKW, FKW und SF6 für die nationale Emissionsberichterstattung gemäß Klimarahmenkonvention für das Berichtsjahr 2008. Er wurde im Juli 2010 veröffentlicht, die Datei zum Download wurde erstmals am 24.3.2010 erstellt.

Bei diesen Berichten ist zu beachten, dass diese alle klimawirksamen Stoffe HFKW, FKW und SF6 umfassen und deren unterschiedliche Anwendungen, wie z. B. bei der Aluminiumherstellung, der Halbleiter­in­dustrie, bei Kältemitteln, bei Sportschuhen, bei Schallschutzfenstern, bei Autoreifen und vieles mehr. Dies muss man insbesondere bei den Presseinformationen des UBA sowohl bei den GWP-Angaben als auch bei den Daten der Emissionen berücksichtigen, denn leicht kann man dort den Eindruck bekommen, Emissionen und GWP-Angaben beziehen sich nur auf die Kälte- und Klimatechnik.

In [6] wurde bereits weitergehend über diese Studien berichtet. Es werden basierend auf Marktdaten, Erfahrungen von Fachleuten, Annahmen über technische Daten wie z. B. Füllmengen, Kältemittel, die Fertigungsemissionen, die laufenden Emissionen im Bestand, die Emissionen bei der Außerbetriebnahme etc. detailliert berechnet und fortgeschrieben. Es sind aber Modelle, die mit Annahmen rechnen. Es wurde und wird notwendig, diese Annahmen mit realen Zahlen, die jetzt bereits seit einigen Jahren zur Verfügung stehen, zu vergleichen und diese als Input für eine Aktualisierung der Emissionsmodelle zu nutzen.

Eine Änderung, auch rückwirkend, scheint durchaus möglich zu sein, da im Bericht [4] im Vergleich zu [1] bis zum Jahre 1995 Änderungen der Zahlenangaben durchgeführt worden sind. Im Bericht [4] findet man am Ende in Teil III in Tabellenform aufgeschlüsselt die Emissionen für die einzelnen Kältemittel (reine und Gemische) in t und in der Zusammenfassung auch in CO2äquiv. t.

Die Emissionen werden unterteilt in

  • Manufacturing Emissions(Beispiel Industriekälte 2008): 0,74 t
  • Operating emissions(Beispiel Industriekälte 2008): 352 t
  • Disposal emissions(Beispiel Industriekälte 2008): 165 t

Die einzelnen Summen für die drei Segmente muss man aus diesen Tabellen erst bilden, da jeweils nur die Gesamtsumme ausgewiesen ist.

Die Gesamttabelle ist unterteilt in der Reihenfolge Industrial Refrigeration, Commercial Refrigeration, Kaltwassersätze, Raumklimageräte, Heat Pumps und Household Refr., die die HFC Stationary repräsentieren. Mobile AC/Refriger., Truck Air Conditioners, Bus Air Conditioners, Agricult Machines AC, Rail Vehicles AC, Ship Air Conditioning, Refrigerated Vehicles und Reefer Container werden als Subt HFCs mobile zusammengefasst. Da diese Daten dazu dienen, das Zentrale System Emissionen (ZSE) zu füttern, verwundert es, dass man nicht die gleiche Aufteilung verwendet wie im NIB [2] und in den Inventartabellen CRF [3].

Nationaler Inventarbericht NIB und Inventartabellen CRF

In den Inventartabellen CRF und im NIB unterscheidet man in der Reihenfolge: Domestic Refrigeration, Commercial Refrigeration, Transport Refrigeration, Industrial Refrigeration, Stationary Air-Conditioning, Mobile Air-Conditioning.

Beim Übergang von den UBA-Berichten zum NIB ist es für den interessierten Leser sehr aufwendig, die Summen wiederzufinden. Zum Beispiel muss man Refrigerated Vehicles und Reefer Container aus Subt HFCs mobile herausrechnen, um die Werte von Transport Refrigeration" und Mobile Air-Conditioning" in den CRF-Reporten zu verstehen. Erschwert wird es noch dadurch, dass in dem NIB nicht mehr die Kältemittelgemische aufgezeigt werden, sondern nur noch die einzelnen Komponenten der Gemische. Also statt R 404A werden R 125, R 134a und R 143a mengenmäßig erfasst.

Weiterhin sind in diesen Tabellen aufgeführt:

  • Activity Data in t:

Spalte B Filled into new manufactured products,

Spalte C In operating systems (average annual stocks)

Spalte D Remaining in products at decommissioning

  • Implied Emission factors:

Spalte E Product manufacturing factor z.B. 0,15 0,20 %

Spalte F Product life factor z.B. 0,3 2,5 10 15 %

Spalte G Disposal loss factor z.B. 30 50 %

  • Emissions in t:

Spalte H From manufacturing

Spalte I From stocks

Spalte J From disposal

Die Activity Data in t sind leider nicht in den UBA-Berichten vorhanden, so dass man die Unterteilungen für z.B. Kaltwassersätze, Raumklimageräte und Wärmepumpen im Segment Stationary Air-Conditioning nicht bewerten kann.

Die Emissions werden berechnet: B x E = H, C x F = I und D x G = J

Die vorliegende Tabelle Inventory 2008 beinhaltet, wohl aufgrund der großen Datenmengen, Rechen- oder Übertragungsfehler: z.B. bei den Emissionen from Disposal HFC 134a bei Transport Refrigeration statt 3,55 t sind es 7,54 t, bei Emissions from stocks für HFC 125 und HFC 134a sind es nach der Logik 41 und 83 t statt 58 und 173 t.

Die fachliche Bewertung kann erst durchgeführt werden, nachdem man sich sehr umfangreich mit den Daten auseinandergesetzt hat, die Daten in Kalkulationstabellen übertragen und annähernd gleiche Zuordnungen erzeugt hat.

Es werden dann sehr schnell die hohen Emissions from disposal auffallen. 30 % Verluste der Kältemittelfüllung für alle Anwendungsbereiche beim Lebensende einer Anlage sind schwer nachzuvollziehen. Kann man nicht beim Einsatz einer Absaugstation eher Werte im einstelligen Prozentbereich erwarten?

Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe, Ergebnisberichte

Eine weitere wichtige Quelle ist das Sta­tistische Bundesamt, DESTATIS. Die statistische Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe wird vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden, Zweigstelle Bonn, in Zusammenarbeit mit den Statistischen Ämtern der Länder bundesweit bei etwa 12500 Befragten durchgeführt. Der aktuelle Ergebnisbericht [5] wurde mit der Pressemitteilung Nr. 461 am 10.12.2010 veröffentlicht.

Diese jährliche Erhebung richtet sich an Unternehmen, die bestimmte klimawirksame Stoffe herstellen, ein- oder ausführen oder in Mengen von mehr als 20 kg pro Stoff und Jahr zur Herstellung, Instandhaltung, Wartung oder Reinigung von Erzeugnissen verwenden. Hierzu zählen ausschließlich Fluorderivate der aliphatischen und cyclischen Kohlenwasserstoffe mit bis zu sechs Kohlenstoffatomen. Die Stoffe werden insbesondere als Kältemittel, Treibmittel in Aerosol-Erzeugnissen und bei der Verschäumung von Kunst- und Schaumstoffen verwendet.

Diese Statistik basiert auf § 10, Absatz 1 des BuStatG. Dieses Bundesstatistikgesetz besagt in § 10 in seiner letzten Fassung, dass eine Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe durchgeführt werden muss, wenn man diese Stoffe herstellt, einführt oder ausführt und in Mengen von mehr als 20 kg pro Stoff und Jahr verwendet.

Das Statistische Bundesamt hat seit vielen Jahren hierzu Erhebungen durchgeführt und dokumentiert. Aus dem Bericht weitere Angaben:

Die Daten werden dezentral von den Statistischen Ämtern der Länder erhoben. Alle berichtspflichtigen Unternehmen erhalten einen sechsseitigen Papierfragebogen oder können ihre Meldung online mittels IDEV-Fragebogen an die Statistischen Landesämter übermitteln. Dort werden die Daten erfasst und ein Prüfverfahren in Form einer Plausibilitätskontrolle schließt sich an. Danach erfolgt die Weiterleitung der Länder­ergebnisse (Summensätze) an das Statistische Bundesamt. Das Statistische Bundesamt stellt aus den Länderdaten Bundesergebnisse zusammen

Die Ergebnisse der Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe können als sehr genau angesehen werden, da sie auf einer Totalerhebung der Verwender sowie herstellenden, ein- und ausführenden Unternehmen beruhen Die Mengengrenze von 20 kg beeinträchtigt die Datenqualität unwesentlich Bei der Statistik bestimmter klimawirksamer Stoffe handelt es sich um eine Totalerhebung. Aus diesem Grund werden keine Stichprobenverfahren eingesetzt und somit können keine stichprobenbedingten Fehler auftreten

Die Ergebnisse der Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe wurden pünktlich an das Umweltbundesamt übermittelt Die Ergebnisse der Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe werden vom Umweltbundesamt für die Erstellung des Nationalen Inventarberichts sowie die Klimaberichterstattung der Bundesrepublik an die EU benötigt

In der Tabelle wird eine Übersicht ausgewählter Kältemittel für den Zeitraum 2004 bis 2009 dargestellt (Angaben für 2005 waren freiwillig). Stellt man aus den verschiedenen Berichten für das Jahr 2008 einige Zahlen zusammen, um die Plausibilität der Aussagen zu prüfen, ergeben sich u. a. folgende Beispiele:

Die Summe der Emissions from Stock in der unkorrigierten CRF-Tabelle beträgt 4352 t. Die Summe der Instandhaltung bestehender Anlagen in DESTATIS beträgt 1579 t.

Die CRF-Summe der Filled into new manufactured products für Mobile Air- Conditioning beträgt 4336 t. Die DESTATIS-Summe der Erstbefüllung von Neuanlagen bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen beträgt 3417 t.

Bei dieser Abweichung muss noch berücksichtigt werden, dass die CRF-Summe für die Neuanmeldung von Kfz (∼∼3,4 Mio. Einheiten) und die DESTATIS-Summe für die Produktion von Kfz (∼ 6 Mio.Einheiten) gilt. Bei den CRF-Summen sind noch Rail, Ship and Agric. Machines enthalten, was aber die Abweichungen nicht erklären kann.

Die verschiedenen Vergleichstabellen wurden vom IZW e. V. erarbeitet u. zusammengestellt. Der ZVKKW e.V. gibt Ihnen die Möglichkeit, diese Tabellen von seiner Seite http://www.zvkkw.de herunterzuladen und sich über das Thema zu informieren.

Die großen Differenzen insbesondere zwischen den Operating Emiss. und den eingefüllten Mengen bei der Instandhaltung wurden wohl zwischenzeitlich von allen Seiten als Thema verstanden und sollten 2010 (für das Jahr 2008) als vordringliche Aufgabe bearbeitet werden. Deutschland spielt bei den direkten Emissionen in Europa eine wichtige Rolle durch seine Größe, umfassende Produktion und Nutzung.

Die Branche sollte sich ihrer Verantwortung stellen und intensiv die realen Daten ermitteln und durch die Statistischen Ämter der Länder in das Emissionsmodell einfließen lassen.

Der neue Bericht von DESTATIS für das Jahr 2009 zeigt, dass die Fallzahlen von 5976 auf 6241 gestiegen sind. Die statistische Erhebung wurde bei etwa 12500 Befragten durchgeführt. Es wird von einer Totalerhebung gesprochen.

Die großen Diskrepanzen zwischen den Berichten von UBA und DESTATIS wurden erstmals im September 2008 in Dessau dem UBA von unterschiedlichen Seiten aufgezeigt. Im November 2009 fand dann ein Gespräch in Dessau statt mit Vertretern von ZVKKW, BIV, ArGeKälte, DKV und IZW sowie auch Vertretern des BMU. In diesem Gespräch wurden diese Differenzen nochmals detailliert aufgezeigt und Unterstützung bei der notwendigen Anpassung angeboten.

Die Daten für das Jahr 2008, die in 2010 veröffentlicht wurden, zeigen Veränderungen auf, ohne dass man aber von einem Durchbruch sprechen kann. Es ist zu hoffen, dass die Berichte für 2009 und insbesondere die jetzt zu übermittelnden CRF-Daten für den nationalen Inventarbericht klare Anpassungen beinhalten.

Es sollte doch jetzt nach mehr als zwei Jahren möglich sein, die Plausibilität der vorliegenden Zahlen herzustellen? -

Literatur

[1] UBA 2007, F-Gas-Emissionen 2006, Zwischenbericht zum Forschungsvorhaben Inventarermittlung 2006/07 (F-Gase), Daten von H-FKW, FKW und SF für die nationale Emissionsberichterstattung gemäß Klimarahmenkonvention für die Berichtsjahre 2006 und 2007 sowie Prüfung der Datenermittlung über externe Datenbanken, Forschungsprojekt im Auftrag des Umweltbundesamtes, FuE-Vorhaben Förderkennzeichen 207 42 300, Dr. Winfried Schwarz, November 2007.

[2] UBA 2010 Berichterstattung unter der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen und dem Kyoto- Protokoll, 2010. Nationaler Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar 1990 2008, 15.1.2010. Diese Publikation ist u. a. als Download verfügbar unter: http://cdr.eionet.europa.eu/de/eu/ghgmm/envs08l9q/DE_NIR_2010_EU_Submission_de.pdf

[3] UBA 2010, Inventartabellen im Common Reporting Format (CRF); CRF2010.xls in ZIP; hier siehe im jeweiligen Jahr jeweils Table 2(II).Fs1 zu finden unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/emissionen-von-luftschadstoffen

[4] UBA 41-2010, Emissionen fluorierter Treibhausgase in Deutschland 2008, Inventarermittlung der F-Gase, 2008, Daten von HFKW, FKW und SF für die nationale Emissionsberichterstattung gemäß Klimarahmenkonvention für das Berichtsjahr 2008 von Dr. Winfried Schwarz, Öko-Recherche Büro für Umweltforschung und -beratung GmbH, Frankfurt/Main, im Auftrag des Umweltbundesamtes, Förderkennzeichen 360 16 026 UBA-FB 001370, Juli 2010. Diese Publikation ist unter https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/emissionen-fluorierter-treibhausgase-in-deutschland-0 verfügbar. Siehe S. I im Bericht: Abschlussdatum 21.10.2009, Veröffentlichungsdatum 07/2010

[5] DESTATIS 2010, Umwelt, Erhebung bestimmter klimawirksamer Stoffe, Ergebnisbericht 2009 (und ältere Berichte), Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, 10. Dezember 2010, Artikel-Nr. 5324201097004. Zu finden unter: https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=home , Stichwort Klimawirksamestoffe, Stand 29.12.2010

[6] R. Jakobs, 2008. Bewertung von direkten Emissionen aus Kälteanlagen, DIE KÄLTE + Klimatechnik, Gentner Verlag, KK 11/2008, S. 24 29

Danksagung:

Frau Hannelore Scherff vom Statistischen Bundesamt hat durch ausführliche Beratung und zur Verfügungstellung von ergänzendem Informationsmaterial diese Ausarbeitung wiederum ermöglicht.

Dr.-Ing. Rainer Jakobs

Informationszentrum Wärme­pumpen und Kälte­technik IZW e. V. und wissen­schaftlicher Berater des ZVKKW, Breuberg

Rainer Jakobs, Breuberg

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