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Blick auf Europa

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

    Klima im Fernsehen

    Frankreich

    In Frankreich wurde eine Reportage über Klima­geräte im Fernsehen (Sender M6) ausgestrahlt. Titel (sinngemäß): „Das Business mit der Kälte“. In der Sendung ging es um Installateure, die sich für diesen Geschäftszweig entscheiden, weil sie hier das große Geld erwarten. Dabei wurde vor allem auch vor dubiosen Geschäftspraktiken gewarnt und davor, dass besonders ältere Menschen als willkommene Zielgruppe gelten. Als ­Beispiele wurden Anzahlungen für Arbeiten genannt, die schlussendlich nie durchgeführt werden oder auch Systeme, deren Leistung nicht ausreicht, um die gewünschte Kühlung zu erzielen. Weiter wurden Zahlen genannt, nach denen im Jahr 2012 der Verkauf von rund 400 000 Klimageräten in Frankreich erwartet wird sowie die Tatsache, dass sich neun von zehn Franzosen an Fachleute wenden, um diese installieren zu lassen. Allerdings seien bislang in Frankreich nur fünf Prozent der Privathäuser mit Klimasystemen ausgestattet. Ein weiterer Teil der Reportage sollte dem Thema Kältemittel gewidmet werden. Dabei sollte erklärt werden, wie wichtig es ist, Kältemittel nicht in die Atmosphäre entweichen zu lassen, ganz besonders auch am Ende der Lebensdauer von Anlagen. Bedauerlicherweise wurde der gesamte Block hierzu aus der Reportage herausgeschnitten. RPF07/2012

    F-Gase-Regeln eingehalten

    Großbritannien

    Refcom, Zertifizierungsbehörde für die F-Gase-Verordnung in Großbritannien, meldet 100 Prozent Regeltreue als Ergebnis des zuletzt durchgeführten Tests in Bezug auf die Einhaltung der F-Gase-Verordnung. Die Behörde dazu: „Unser vierteljährliches Audit der zertifizierten Betriebe ist Teil unseres Vertrags mit Defra (britisches Umweltministerium). Zu diesem Zweck wählen wir nach dem Zufallsprinzip eine Gruppe von 50 Betrieben aus und überprüfen sie. Drei weitere Audits sind noch für dieses Jahr geplant.“ Das Ergebnis des Audits kann sich sehen lassen. Keiner der überprüften Betriebe fiel durch und die einigen wenigen, bei denen es „nachzubessern“ galt, erhielten hierfür entsprechende Hilfestellung, sodass alle Betriebe bei Abschluss des Audits zu 100 Prozent in Übereinstimmung mit den Regeln der F-Gase-Verordnung waren. Die Ergebnisse dieser obligatorischen Überprüfung sind vergleichbar mit denen des im Jahr 2011 durchgeführten Audits, wobei klar eine positive Tendenz zu erkennen ist: Im Vergleich zum Beginn des Jahres erwiesen sich diesmal mehr Betriebe bereits im ersten Anlauf als konform ohne erforderliche Nachbesserungen. Betriebe, die sich 2011 geweigert hatten, Maßnahmen zur Konformität durchzuführen, wurden vom Refcom-Register entfernt. Refcom-Geschäftsführer Steve Crocker erklärt: „Das Audit zeigte genau das, was wir erwartet haben: Die F-Gase-Verordnung funktioniert und Betriebe, die unter Refcom registriert sind, sind entweder bereits konform oder aber willens, entsprechende Anstrengungen zu unternehmen, um Konformität zu erreichen. Das ist gut für die Industrie, die schon mehrmals auf die Bedeutung eines fairen Wettbewerbs hingewiesen hat, für die die Einhaltung der Regeln durch alle Betriebe unerlässliche Voraussetzung ist “ Laut Refcom zeigen Erfolgsmeldungen wie diese, dass die F-Gase-Verordnung funktioniere und damit als Maßnahme ausreiche, sodass weitere Maßnahmen (zum Beispiel ein Phase-Down) nicht erforderlich seien: „Unserer Ansicht nach, und auch nach Auffassung von ACRIB und AREA, ist ein Phase-Down nicht erforderlich, wenn Betriebe alle Maßnahmen umsetzen, um sicherzustellen, dass die Kältemittel nicht aus den Anlagen entweichen. Das ist der ganze Sinn der F-Gase-Verordnung und genau aus diesem Grund haben Anlagenbauer aus Großbritannien und Nordirland enorme Summen an Geld für Training und Konformität ausgegeben.“

    RAC 08/2012

    10. Gustav-Lorentzen-Konferenz in Delft gut besucht

    Niederlande

    Die 10. Gustav-Lorentzen Konferenz zum Thema „Natürliche Kältemittel“, die vom 25. bis 27. Juni stattfand, lockte 278 Teilnehmer aus 37 Ländern ins niederländische Delft. CO2 als Kältemittel war nach wie vor das führende Thema. In der Hauptsache ging es um Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung von CO2-Anlagen und um integrierte Systeme wie zum Beispiel für Supermärkte, die Heiz-, Kühl- und Warmwasserbedarf abdecken. Ebenfalls wichtige Themen waren Absorptions- und Adsorptionstechnik, ganz besonders im Zusammenhang mit Solarenergie sowie Kohlenwasserstoffe. Hier standen vor allem Sicherheit und Reduzierung der Füllmengen im Vordergrund. Ammoniak hingegen wurde nur am Rande angesprochen, was sicher auch daran liegen mag, dass es verschiedene, auf dieses Kältemittel spezialisierte Konferenzen gibt. Im Rahmen des Themenblocks „Politik“ stellte der europäische Industrieverband EPEE eine Studie der französischen Forschungsinstitute ERIE und ARMINES vor, nach der die Kälte-, Klima- und Wärmepumpenindustrie die Emissionen potenziell um bis zu 60 Prozent bis zum Jahr 2030 im Vergleich 2010 reduzieren kann. Als nächsten Schritt kündigte der Verband eine weitere Studie an, die im Detail die Maßnahme „Phase-Down“ zur Realisierung dieser Emissionsreduzierung beleuchtet.

    Die nächste Gustav-Lorentzen-Konferenz findet 2014 in Hangzhou, China, statt.http://www.gl2012.nl

    Weitere Informationen

    Euro-telegramm

    + + + Sieben weitere Länder sind der internationalen Initiative „Climate and Clean Air Coalition to Reduce Short-Lived Climate Polluntants“ (CCAC) beigetreten. Dabei handelt es sich um Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Jordanien und Großbritannien. Insgesamt hat die Initiative jetzt 21 Mitglieder, darunter auch die EU. Ziel ist es, Aktionen unter dem Rahmenprogramm der Vereinten Nationen zum Klimawandel (UNFCC) zu komplettieren. http://www.unep.org

    + + + Am 17. Oktober findet das traditionelle Kolloquium des französischen Verbands AFCE (Alliance Froid Climatisation Environnement) statt. Im Mittelpunkt der jährlich in Paris stattfindenden Veranstaltung steht die Revision der F-Gase-Verordnung. Zu diesem Thema wird ein Vertreter der EU-Kommission, Abteilung Klima, erwartet, der die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen unterrichten wird. Ebenfalls erwartet werden verschiedene Vertreter des französischen Umweltministeriums. http://www.afce.asso.fr

    + + + Vorsicht vor gefälschten Kältemitteln! Im ­Rahmen des Montrealer Protokoll-Treffens in Bangkok warnten Experten vor gefälschten Kältemitteln, und besonders vor den Gefahren, die in Verbindung mit Methylchlorid (R 40) in einigen dieser Cocktails entstehen. Vier Explosionen und drei Tote gab es bereits im letzten Jahr im Zusammenhang mit gefälschtem R 134 a in Reefer-Containern. Jetzt wurde über eine fünfte Explosion in Südchina im Dezember berichtet und über eine vor Kurzem erfolgte Explosion eines ­Klimageräts in Brasilien, die ebenfalls zu zwei Todesfällen führte. Laut Untersuchungen heißt es jetzt, dass reines R 40 in diese Systeme eingefüllt wurde, welches dann mit R 134 a, das sich noch im System befand oder aber hinzugefügt wurde, reagierte. Seither kamen insgesamt 1 181 Container in Quarantäne. Tests ergaben bislang, dass 18 Prozent dieser Container leichte Verunreinigen aufweisen und 6 Prozent eine erhebliche Menge von R 40. https://www.acr-news.com/

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