Heizen steht für 40 Prozent des Energieverbrauchs in Europa und solange hierfür noch fossile Brennstoffe eingesetzt werden, wirkt sich dies auch über die damit verbundenen Emissionen auf die Luftqualität aus. Die europäische Initiative Energy Cities denkt deshalb über sogenannte Low Emissions Zones (LEZ – Zonen mit niedrigen Emissionen) für Heizen nach – ein Konzept, das in vielen Städten bereits im Hinblick auf den Transport gilt und beispielsweise alte Dieselfahrzeuge in bestimmten Zonen verbietet. Umfragen zufolge werde das Prinzip der LEZ laut Energy Cities grundsätzlich von rund zwei Dritteln der europäischen Bevölkerung unterstützt. Es habe zu einer Reduzierung der schädlichen NO2-Emissionen um bis zu 32 Prozent in über 250 Städten geführt.
In Städten wie Hamburg oder Wien gelten bereits entsprechende Regeln für Heizungen. So verbietet Hamburg Ölheizungen und in Wien gibt es sogenannte „positive energy districts“. In den Niederlanden wurde der Ausstieg aus Gas bis 2050 beschlossen. Der im Rahmen des europäischen Green Deals beschlossene Schwerpunkt auf Renovierungen des Gebäudebestands könnte für solche und ähnliche Regelungen auch für andere Mitgliedsstaaten und Städte einen wichtigen Anstoß liefern, so Energy Cities.
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