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Europa

Illegaler Handel mit HFKWs blüht

Laut einem neuen Bericht „Doors Wide Open“ der Nichtregierungsorganisation Environmental Investigation Agency (EIA) blüht der Handel mit illegalen HFKWs in Europa wie nie zuvor. „Berichte aus der Industrie zeigen, dass der Handel mit illegalen HFKWs blüht und dass die Mitgliedsstaaten nicht die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um dem ein Ende zu bereiten“, so die EIA. „Über 80 Prozent der Betriebe, die wir im Rahmen unserer Studie befragt haben, gaben an, über illegalen Handel informiert zu sein. 72 Prozent sagten, dass ihnen entweder Kältemittel in illegalen Einwegzylindern angeboten wurden oder dass sie dies zumindest am Markt beobachtet hätten.“

Europa kämpft derzeit mit den dramatischen Einschnitten der HFKW-Quoten, wie sie von der F-Gase-Verordnung vorgeschrieben sind. Hinzu kommen noch die Importe vorbefüllter Anlagen, die ebenfalls vom Phase-Down erfasst sind und den Druck noch erhöhen. So schossen 2017 die HFKW-Preise in Anbetracht des kommenden Phase-Down-Schritts 2018 dramatisch in die Höhe.

In den letzten 18 Monaten gab es zahlreiche Berichte über Kältemittelschmuggel und Diebstahl. Erst vor kurzem wurden 25 Tonnen illegaler Kältemittel (darunter R134a, R404A und R410A) im Wert von rund 600 000 Euro von polnischen Zollbeamten beschlagnahmt. Kurz zuvor wurde über eine Tonne R134a und R404A in Bulgarien beschlagnahmt.

Alles in allem, so die EIA, zeigten die 2018 veröffentlichten Zahlen, dass die Importe in zahlreichen EU-Staaten zugenommen hätten – trotz des massiven Phase-Down-Schritts um 37 Prozent. Dies stelle die Einhaltung der HFKW-Quoten für 2018 in Frage, denn die die berichteten Quoten lägen um 16,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente über der eigentlich zugelassenen Menge. Einige Ländern seien dabei bevorzugte „Einfuhrländer“ für illegale HFKWs: So seien die Importe in Österreich, Belgien, Dänemark, Griechenland, Irland, Lettland, Malta, Polen, Portugal, Rumänien und Schweden allesamt um 100 Prozent höher als noch 2016 gewesen. www.airah.org.au

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