Während der vergangenen zehn Jahre wurde das Bewusstsein für Energieeinsparung zunehmend geschärft. Sowohl in Industrie- als auch HLK-Anwendungen strebt man insbesondere die Reduzierung des Stromverbrauchs von Kühlgeräten mithilfe wirkungsvoller energiesparender Techniken an. In den Sektoren Kühlung und Wärmepumpen werden heute immer strengere europäische Normen und Richtlinien hinsichtlich der angemessenen und richtigen Materialverwendung, Innovation sowie des Einsatzesneuer Technologien zur Verbesserung der Effizienz von Kühlsystemen angewendet.
Im Bereich der industriellen Kühlung werden beständig Versuche unternommen, um den Energieverbrauch sämtlicher Systeme durch ein verbessertes Kühlleistungsmanagement, eine optimierte Verwendung des Wasser-Glykol-Gemischs und eine größere Temperaturgenauigkeit zu reduzieren.
Die jüngsten Forschungsinnovationen von Hitema, weltweit aktivem Anbieter von Systemlösungen zur Klimatisierung, Heizung und Kühlung, sehen die Verwendung umweltschonender Kältemittel mit geringeren Umweltauswirkungen und herausragendem thermischem Verhalten vor.
Große Kälteanlagen haben jedoch noch immer einen extrem hohen Leistungsbedarf; dies gilt insbesondere für sehr große luft- oder wassergekühlte Flüssigkeitskühler mit Schraubenverdichtern. Die Verwendung von Schraubenverdichtern ist bei Hochleistungskühlern (> 300 kW) stark verbreitet, weshalb sich Hitema die Optimierung des Verhaltens bei Teillast (ein in fast allen Kühlanlagen zu verschiedenen Zeiten während des Jahres gegebener Zustand) zum Ziel gesetzt hat.
Die Lösung: Eine moderne und intelligente Technologie regelt und überwacht den großen Leistungsbedarf von Schraubenverdichtern mittels elektronischer Frequenzumrichter (Inverter).
Die Hauptvorteile:
- Der Einschaltstrom entspricht tatsächlich 0, da der Strom direkt proportional zur Frequenz bzw. zur Drehzahl ist. Der Inverter startet den Schraubenverdichter bei der Frequenz und Stromaufnahme 0.
- Die Kühlleistung steigt bis auf 20 Prozent über der optimalen Kühlleistung für 50 Hz. Das liegt daran, dass der Schraubenverdichter mit höherer Übersetzung rotieren kann und dabei höhere Frequenzen von bis zu 70 Hz erreicht.
- Verringerter Stromverbrauch bei Teillast zwischen 30 und 50 Hz im Vergleich zu einem Standardschraubenverdichter mit Kapazitätsregelung durch Steuerschieber. Dies resultiert in einer gemessenen Leistungsaufnahme von bis zu 15 Prozent.
- Ausgezeichnete Kontrolle der Wasseraustrittstemperatur mit geringerer Schwankung um die Solltemperatur. Toleranzen von ± 0,5 °C um den Sollwert sind problemlos möglich.
- Geringerer Verschleiß der mechanischen Verdichter, da die Schrauben im Jahr überwiegend mit reduzierter Drehzahl rotieren (höhere MTBF höhere mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen).
- Invertertechnologie kombiniert mit einer Schraubenverdichtervariablen Vi, die das Verhältnis zwischen Ansaugvolumen und Ausströmvolumen des Kältemitteldampfes in Abhängigkeit der Kondensationstemperatur wiedergibt. Dadurch wird der Verdichterwirkungsgrad bei jeder Last und Raumtemperatur stets maximiert. -
