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Kältekammer killt den Kater

Die Pforzheimer Zeitung, aber auch der Spiegel und das Manager Magazin berichteten unlängst von einem skurrilen Exportschlager auf der Millionärsmesse in Moskau: Eine ein Quadratmeter große Kältebox, die normalerweise zur Schmerzbehandlung von Rheumapatienten in Kliniken eingesetzt wird, soll in Russland nun auch anderen Zwecken dienen.

Für den, der schon alles hat, gibt es sie als ultimativen Kater-Killer zum Schnäppchenpreis von 160000 Euro. Ein stolzer Quadratmeterpreis aber was tut man nicht alles nach einer durchzechten Nacht, um wieder klaren Kopf zu bekommen? Drei Minuten bei minus 85 Grad, und der Kopfschmerz ist weg, der Schädel ist durchgeblasen und die Durchblutung auf Hochtouren. Das jedenfalls verspricht der deutsche Medizingerätehersteller mecoTec.

Die Firma aus Pforzheim will sich damit einen neuen Markt erschließen. Für das Badezimmer reicher Russen wurde eine neue Variante der großen medizinischen Kältekammer entworfen, in der üblicherweise Rheumapatienten bei minus 110 Grad behandelt werden. Wenn der Patient wieder herauskommt und das Blut durch den Organismus schießt, ist er für die nächsten Stunden beweglich und schmerzfrei. So funktionierts auf 4,20 auf 2,40 Metern ob in deutschen Kliniken, in Österreich, Südkorea, Russland oder Weißrussland.

Die Anti-Kater-Version ist kleiner und lässt sich wahlweise auch in der russischen Sauna anschließen, hat wohl aber bezüglich der unangenehmen Nebenwirkungen übermäßigen Alkoholkonsums die gleichen schmerzlindernden Eigenschaften wie ihr großer Bruder.

Zwar wird die Anti-Kater-Kammer in Prospekten als probates Mittel angepriesen, um Stress zu lindern, die Vitalität zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, doch irgendein Arzt, mutmaßt der Erfinder der Kältekammer Enrico Klauer, muss wohl einmal einen Selbstversuch gemacht haben und den Rest erledigte die Mundpropaganda.-

Links

http://www.pz-news.de

https://www.spiegel.de/

https://www.manager-magazin.de/

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