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Benutzerschnittstellen exakt an die Anforderungen anpassen

Bedienen à la carte

AL-KO Lufttechnik hat daher diverse HMIs im Programm, um den zahlreichen Anforderungen gerecht zu werden. So reicht das Spektrum von der einfachen Bedienung für den Endnutzer von RLT-Geräten bis hin zu komplexen Anwendungen für den Fachmann. Dabei wird stets besonderer Wert auf eine intuitive Bedienbarkeit gelegt. Hierbei kommen bekannte, genormte Symbole der Lüftungstechnik zum Einsatz, um so einen hohen Wiedererkennungswert zu erreichen und damit ein rasches Eingreifen im Alltag und im Ernstfall möglich zu machen.

Verschiedene Passwortebenen

Für die komplizierteren Bediengeräte stehen zusätzliche Quick Guides per E-Mail oder in ausgedruckter Form zur Verfügung. Je nach Kenntnisstand sowie abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse bzw. Anforderungen des Bedieners wird dabei sichergestellt, dass so viele Informationen und Funktionen wie nötig, aber eben auch nicht mehr als unbedingt erforderlich, freigeschaltet sind.

Der Betreiber, GA-Fachmann (Fachmann für Gebäudeautomation) sowie der Inbetriebnehmer bzw. Servicetechniker haben daher jeweils eine unterschiedliche Passwortebene und damit verschiedene Rechte und Möglichkeiten der Bedienung. Diese Maßnahme dient dazu, den End­nutzer nicht mit zu vielen, für ihn unwichtigen, Parametern zu konfrontieren, schützt aber gleichzeitig vor dem versehentlichen Verstellen wichtiger Grundfunktionen des RLT-Gerätes. Für den Systemintegrator hingegen werden mit einem speziellen Passwort die ihn betreffenden Einstellungen freigeschaltet.

Das bieten ­Einstiegs-HMIs

Die einfachste Möglichkeit, ein Lüftungsgerät des Herstellers bedarfsgerecht zu betreiben, ist ein Präsenzeingang am Regler. Die Präsenzmeldung kann hier über einen einfachen Schalter, ein Hy­grostat oder einen Bewegungsmelder erfolgen. Für den Einsatz z. B. in Umkleideräumen ist dies meist ausreichend. Für komplexere Anforderungen stehen im Rahmen des ART Pro-Pakets Stufenschalter mit Meldeleuchten zur Wahl. Damit wird der einwandfreie Betrieb per grüner LED, eine Störung mit roter LED und eine Warnmeldung per gelber LED angezeigt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Anlage im Automatikbetrieb oder manuell in bis zu drei Lüftungsstufen zu betreiben. Optional kann zudem eine Sollwertvorgabe für die Temperatur angefragt werden. Die Montage erfolgt wahlweise auf eine Unterputzdose oder direkt auf die Wandfläche.

Das ART Starter-Paket bietet eine ähnliche Variante. So beinhaltet das passende Bedienelement eine Temperaturvorgabe unten links, einen gemeinsamen Taster für Start, Stopp und die Bestätigungsfunktion unten rechts sowie eine Betriebs-, Störungs- und Wartungsmeldung. Intuitiv und über ein und dieselbe Benutzerschnittstelle kann der Endnutzer so die Temperatur regeln und das Gerät starten. Anlagenbauer oder Servicetechniker können darüber hinaus das Belimo Servicetool ZTH nutzen. Zudem kann er die jeweiligen Inbetriebnahme-Parameter einstellen.

Das ART Pro-Paket sowie die Benutzerschnittstelle des Systems Easyair beinhalten eine noch komfortablere Bedienmöglichkeit im Raum. Häufig kommt diese in Büros zum Einsatz. Mit diesem besonderen Raumbediengerät kann nicht nur die Raumtemperatur gemessen, sondern auch der Sollwert angezeigt und eingestellt werden. Über den Taster rechts oben kann die Anlage in die Zustände An und Aus versetzt werden. Zusätzlich kann zwischen den Betriebsarten Komfort, Ökonomie und Automatik gewählt werden. Es ist sowohl die Präsenzmeldung als auch die Anpassung von Uhrzeit und Datum möglich. Auf dem Display befindet sich eine Alarmanzeige, und eventuelle Alarme lassen sich mit der OK-Taste quittieren. Es besteht auch hier die Möglichkeit zur Auf- sowie alternativ zur Unterputzmontage.

Mehr Rechte im Technikraum

Neben genannten Bediengeräten hat AL-KO Lufttechnik spezielle Technikraum-Bediengeräte im Programm. Der Einsatz ist nur in Verbindung mit dem ART Pro-Paket möglich. Diese Bediengeräte haben zwar keinen Raumfühler, ermöglichen aber auf verschiedenen Passwortebenen sämtliche Einstellungen am Lüftungsgerät. Damit bestehen dieselben Möglichkeiten wie beim HMI, das bei den meisten Produkten des Herstellers in der Schaltschranktüre verbaut ist.

Ob Endnutzer-, Inbetriebnahme- oder Hersteller-Parameter, alle lassen sich mithilfe dieser beiden HMIs einstellen. Ermöglicht wird der Zugriff auf alle Alarme und deren Quittierung, auf die Sollwerte, das Zeitschaltprogramm, den Ferienkalender, alle Datenpunkte wie etwa Temperatur, Feuchte, Volumenstrom oder Druck, jeweils in Echtzeit. Die LEDs des HMIs zeigen durch Farb­änderung und durch Dauerleuchten oder Blinken verschiedene Anlagenzustände an. Für die Montage des Technikraumbediengerätes sind zwei Magnete an der Rückseite vorhanden. So haftet es an allen ferromagnetischen Flächen. Eine Montage mittels Schrauben ist ebenfalls möglich.

Anschlussmöglichkeiten an die Gebäudeleittechnik

Die gleichen Bedienmöglichkeiten wie die bereits genannten HMIs eröffnen sich auch in Verbindung mit dem ART Pro-Paket sowie den Produkten Easyair und Hydro-Opt über die Gebäudeleittechnik. Die gängigen Bussysteme BACnet IP, BACnet MSTP, Modbus RTU und Lon ermöglichen der Gebäudeautomation Zugriff auf alle Parameter und Datenpunkte. Auch hierfür werden zur Sicherheit Passwörter benötigt. Dann können das Zeitschaltprogramm, der Ferienkalender oder die Sollwerte eingestellt werden. Daneben lässt sich auch von dort aus die Präsenzfunktion nutzen.

Datenpunkte wie die eines für mehrere Gewerke genutzten Außentemperaturfühlers oder ein Mittelwert aus bereits bestehenden Raumtemperaturfühlern können auf diesem Weg an die Regelung übermittelt werden. Zudem kann man von der Gebäudeautomation aus auf Sensorwerte des Lüftungsgerätes zugreifen. Dafür wird lediglich eines der oben genannten Busmodule benötigt. Dies ist sinnvoll für solche Betreiber, die mehrere Gewerke in einer zentralen Stelle zusammenführen, überwachen und steuern möchten. Für alle verbauten Module stellt der Hersteller ausführliche Datenpunktlisten bereit.

Zugriff per Web-Server

Sollte keine Gebäudeautomation vorhanden aber trotzdem per Netzwerk ein Zugriff auf die Anlage erwünscht sein, ist sowohl das ART Pro-Paket als auch das ART Starter-Paket mit einem Webserver ausgestattet. Im Rahmen des ART Pro-Pakets besteht die Möglichkeit, sich ein Anlagenschema über die Webvisualisierung anzeigen zu lassen. Je nach Geräteausstattung setzt sich das finale Anlagenbild zusammen.

Auch über den Netzwerkzugriff ist ein virtuelles HMI verfügbar, an dem gleichwertig zum HMI im Schaltschrank sämtliche Einstellungen vorgenommen werden können. Anzeige und Bedienung erfolgen über einen üblichen PC, ein Laptop oder ein Tablet mit Web-Browser. Das Endgerät und der Regler im Schaltschrank müssen sich lediglich im gleichen Netzwerk befinden. Die Verbindung erfolgt über eine Netzwerkleitung zwischen Endgerät und Regler im Schaltschrank, die Bedienung über HMI Web TCP/IP. So können schnell und bequem zum Beispiel per Touchdisplay am Tablet Einstellungen am RLT-Gerät vorgenommen werden.

Per Fernzugriff umfassend informieren und einstellen

Besonders komfortabel ist das Fernzugriffsportal von AL-KO Lufttechnik, ein webbasiertes Remote-Servicing-System. Damit lassen sich installierte RLT-Anlagen jederzeit und ortsunabhängig verwalten und überwachen. Mit nur wenigen Klicks erhält das Fachpersonal sowie auf Wunsch auch der Anlagenbetreiber eine vollständige Übersicht über die zu betreuenden Anlagen. Alle relevanten Prozessdaten werden kontinuierlich erfasst und automatisch an einem zentralen oder lokalen Ort gespeichert. Der Zugriff auf diese Echtzeit-Daten der vernetzten Anlagen ermöglicht eine stetige Wartung, erhöht durch die Möglichkeit schneller und gezielter Eingriffe die Langlebigkeit einzelner Komponenten und spart Kosten ein.

Zugang auf das Fernzugriffsportal erhält man über die gängigen Webbrowser. Nach der Anmeldung gelangt der Anwender mit wenigen Klicks zum jeweiligen Anlagen-Dashboard, einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche. Diese zeigt alle relevanten Informationen wie beispielsweise den Gerätestandort, Anlagenstatus und Sensordaten. Je nach Anforderung können diese Werte auch als Anlagenschema in einer Webgrafik dargestellt werden. 

Mark Mandl,
Projektleiter MSR-Entwicklung bei der AL-KO Therm GmbH, Jettingen-Scheppach
AL-KO Therm / Mandl

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