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Danfoss-Geschäftsbereich Food Retail

Supermarktkälte: Übergreifend und doch speziell

Über die Organisationsstruktur bei Danfoss, insbesondere im Bereich Kältetechnik mit den drei Geschäftsbereichen

  • Industrie,
  • Hersteller,
  • Großhandel und Anlagenbau,

die länderübergreifend für Deutschland, Österreich und der Schweiz an den Kunden ausgerichtet sind, hatte die KK in der Ausgabe 6/2007 bereits ausführlich berichtet. Damals konnte Jens Christian Callesen, verantwortlich für Deutschland, Österreich und die Schweiz, aber auch die nordische und baltische Region, leider nicht zugegen sein, sodass wir diesen Bereich nachfolgend nochmals gesondert kurz vorstellen:

Der Bereich Gewerbekälte für Supermärkte ist ähnlich aufgestellt, wie die übrigen drei Geschäftsbereiche, lediglich unter globaler Führung. Die Sonderstellung von Food Retail ergibt sich daraus, dass es sich um ein sehr deutliches Geschäftsfeld handelt, in dem man eigentlich parallel zu den anderen drei Bereichen operiert; die Serviceteile (Verkauf, Marketing) werden jedoch von allen gemeinsam genutzt.

Angesprochen werden im Prinzip drei Kundenbereiche: die Bertreiber (Supermarktketten), die OEM-Kunden und die Installateure, wobei Danfoss Konflikte dadurch vermeidet, dass man die Betreiber nur berät, also versucht, indirekt auf deren Kaufentscheidung Einfluss zu nehmen, und nur die OEM-Kunden und über den ­Großhandel die Installateure direkt ­beliefert.

Danfoss verkauft in diesem Bereich mehr Gesamtlösungen und weniger Einzelprodukte, wobei diese Lösungen wiederum auf die gesamte Produktpalette der anderen Geschäftsfelder zurückgreifen.

Systeme und Services

Der größte Teil des Energieverbrauchs von Supermärkten ist der Kältetechnik zuzuordnen. Hier lassen sich also durch intelligente Systeme erhebliche Einsparpotenziale erschließen. Doch selbst bei einer zunächst optimal eingestellten Regelung funktionieren die Anlagen nach einer gewissen Betriebszeit nicht mehr entsprechend den Konstruktionskriterien, und zwar aufgrund von Veränderungen der Last, Umgebungsbedingungen, Wartungseinstellungen sowie infolge von Anlagendefekten.

Bei der Entwicklung der adaptiven Regelung ADAP-KOOL war daher die selbstoptimierende Gestaltung der wesentlichen Optimierungsfunktionen der Anlage ein Schwerpunkt. Diese Funktionen reagieren automatisch auf Veränderungen der Umgebungs- und Anlagenbelastung. Im Falle von Anlagendefekten weisen sie auf mögliche Ursachen hin. Weitere Einstellungen sind demnach nicht mehr erforderlich; erhöhter Stromverbrauch oder Anlagendefekte infolge von Wartungseinstellungen werden beseitigt.

Zur weiteren Optimierung des Stromverbrauchs bietet Danfoss auch ein Service-Konzept mit einer kontinuierlichen Überwachung der Anlage. Dazu können für alle aufgeschalteten Anlagen weltweit Daten wie

  • Verbräuche (Strom, Wärme, Wasser),
  • Temperaturen,
  • Drücke,
  • Schalthandlungen,
  • Störmeldungen

zentral erfasst und ausgewertet werden. Die Servicezentrale kann aufgrund der aktuellen Daten zunächst versuchen, via Ferneingriff frühzeitig eventuellen Störungen entgegenzuwirken und schickt dann, falls dies nach einer genau festgelegten Zeit nicht zum gewünschten Erfolg führt oder von vorne herein nicht möglich ist, ebenfalls frühzeitig Techniker los, bevor es zu einem Ausfall der Anlage kommt.

Zurzeit werden etwa 2000 Märkte auf diese Weise überwacht; begonnen hat man mit den ersten Märkten bereits 2002, d.h. es liegen bereits zahlreiche Vergleichsdaten vor. Danfoss hat damit ein Energiewerkzeug entwickelt, mit dem es nicht nur möglich ist, eine energetische Bewertung verschiedener Anlagen vorzunehmen, sondern auch die Einsparungseffekte unterschiedlicher Maßnahmen vorauszuberechnen.

Die zentrale Datenerfassung liefert also einerseits immer einen aktuellen Überblick über den Betriebszustand der Anlage, andererseits bietet sie auch die Möglichkeit, durch Analysen und Reports das Anlagenkonzept kontinuierlich quasi in einer ständigen Optimierungs- bzw. Iterationsschleife weiterzuentwickeln.

Kältemittelwahl

Bei der Verfolgung der grundsätzlichen Werte Energieeinsparung und Senkung der Umweltbelastung nutzt man bei Danfoss alle Optionen. Die Kältemittelwahl ist dabei keine religiöse Frage. Es werden Systeme für konventionelle Kältemittel optimiert, aber auch Entwicklungen für CO2 vorangetrieben. Danfoss geht ganz klar davon aus, dass CO2 kommt und dass der Trend stark genug ist, um die Produktion zu starten. Es gibt inzwischen fertige Systeme auch Prototypen für Hochdruckanlagen. Ferner unterstützt und berät Danfoss Firmen bei der Entwicklung und dem Einsatz von CO2-Anlagen.

Fazit

Im Bereich der Supermarktkälte gibt es erhebliche Einsparpotenziale, da die Anlagen bisher meist nach den Investitionskosten und nicht nach dem COP optimiert wurden. Die technischen Möglichkeiten auch für alternative Kältemittel sind vorhanden und werden ständig weiterentwickelt. Und das Beste daran ist: Die meisten Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz helfen nicht nur der Umwelt, sie sind sogar für alle Beteiligten lukrativ.M.S. -

M.S.

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