Konkret geht es um Rechenmethoden für die Konstruktionsphase, Energieeinsparungsmethoden, die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Wärmeübertrager und die thermodynamische Projektierung neuer Produkte durch den Einsatz neuartiger Kältefluide.
Für die Mailänder Hochschule verantwortet Dipl. Ing. Matteo Carmelo Romano die Durchführung des Gemeinschaftsprogramms. Es basiert auf der Einschätzung von Energie- und Umweltlasten sowie von potentiellen, mit einem Produkt zusammenhängenden Auswirkungen während des gesamten Lebenszyklus.
Die Hochschule verknüpft ihr Know-how bei der strömungsdynamischen Auslegung der Wärmeübertrager mit der technischen Kompetenz von LU-VE. Ziel sind Produkte mit günstiger Umweltbilanz, weniger Energieverbrauch und höherer Wärmeübertragungseffizienz. Dazu werden Entwicklungswerkzeuge wie CFD-Codes - Computer Fluid Dynamics eingesetzt.
Resultat der bisherigen gemeinsamen Aktivitäten ist unter anderem die Verflüssiger-Reihe Emeritus, die auf der letzten Chillventa vorgestellt wurde. Sie verbindet die Vorteile des Sprühsystems mit denen der adiabatischen Vorkühlung, unterstützt durch ein spezielles Steuerungssystem. Bei CO2-betriebenen Gaskühlern angewendet, erlaubt Emeritus hohe COP-Werte der Anlage auch in den wärmsten Stunden des Jahres. Dadurch verschieben sich die geographischen Grenzen, innerhalb denen bisher die wirtschaftliche Realisierung von transkritischen CO2- Anlagen möglich war. (RM)
