Die Wärmepumpe eignet sich zum Beheizen und Kühlen von größeren Gebäuden. Im Heizbetrieb können Flächenheizungen sowie Radiatoren parallel betrieben werden. Im Kühlbetrieb unterstützt die integrierte Regelung die gleichzeitige Bereitstellung von niedrigen Kühlwassertemperaturen für Gebläsekonvektoren und von taupunktgeführten Kühlwassertemperaturen, die bei Flächenheizungen zuverlässig den Kondensatausfall verhindern.
Durch die spezielle Strömungsumkehr wird sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb ein hoher COP erreicht. Das von der Regelung angesteuerte externe Vierwegeventil kehrt die Strömungsrichtung im Heiz-/Kühlbetrieb um. Somit wird der Wärmetauscher in jeder Betriebsphase effektiv durchströmt.
Der in den Kältekreis eingebaute Zusatzwärmetauscher erhöht durch den Parallelbetrieb von Heizen oder Kühlen und Warmwasserbereitung den Komfort. Im kombinierten Heiz-/Warmwasserbetrieb verbessert sich durch die Heißgasauskopplung die Effizienz der Warmwasserbereitung. Die im Kühlbetrieb anfallende Abwärme wird für die Warmwasserbereitung genutzt und senkt so die Kosten.
Beim Kühlen kann die Effizienz durch die Kombination von aktiver und passiver Kühlung über Erdsonden nochmals gesteigert werden. Dabei kühlt ein in den Solekreislauf eingebauter Plattenwärmeübertrager den Heiz-/Kühlkreislauf. Der Verdichter der Wärmepumpe ist nicht aktiv, sondern bleibt passiv. Erst wenn die Soletemperatur soweit gestiegen ist, dass die passive Kühlleistung nicht mehr ausreicht, schaltet der Verdichter zu und es wird aktiv gekühlt.
Der Wärmepumpenmanager stellt alle Funktionen einer aktuellen Heizungsregelung bereit. Schnittstellenkarten ermöglichen die Anbindung an die Gebäudeleittechnik über Modbus oder Konnex/EIB. Die Sensorüberwachung des Kältekreises und das elektronische Expansionsventil erhöhen die Betriebssicherheit und ermitteln die von der Wärmepumpe erzeugte Wärmemenge, die am Display jederzeit abgelesen werden kann.
Die Mitteltemperatur-Luft/Wasser-Wärmepumpe LIKI 14TE für die Innenaufstellung unterstützt eine einfache, schnelle und sichere Installation und eignet sich vor allem zur Abwärmenutzung in überhitzten Großräumen. Die gleichzeitige Kühlung des Raumes ist dabei ein erfreulicher Nebeneffekt.
Die Wärmepumpe erreicht eine maximale Vorlauftemperatur von 65 °C und damit Warmwasser-Temperaturen bis 60 °C. Durch einen eingebauten Hochleistungsverdampfer erzielt das Gerät hohe Leistungszahlen. Der geräuscharme Ventilator sowie der gekapselte Verdichterraum bewirken einen leisen Betrieb. In Kombination mit einer Fußbodenheizung werden bei niedrigen Vorlauftemperaturen günstige Jahresarbeitszahlen erreicht. Höhere Vorlauftemperaturen sind lediglich für die Bereitstellung hoher Warmwassertemperaturen erforderlich.
Die integrierte Luftführung mit 90°-Luftumlenkung lässt eine direkte Eckaufstellung ohne Luftkanäle oder eine Wandaufstellung mit Luftkanälen auf der Ausblasseite zu. Ein Ausdehnungsgefäß mit Sicherheitsbaugruppe, ein Pufferspeicher und eine Zusatzheizung sind eingebaut und vermindern so den Installationsaufwand. Ein differenzdruckloser Verteiler mit eingebauter Umwälzpumpe erhält den Mindestheizwasserdurchsatz aufrecht und erhöht so die Betriebssicherheit. Die zusätzlich benötigte Umwälzpumpe für die Warmwasserbereitung kann über eine Winkelverschraubung direkt an der Wärmepumpe montiert werden. Neben der Nutzung von Außenluft als Wärmequelle eignet sie sich auch für konstant anfallende Abwärme aus überhitzten Räumen. Hier kann die Wärmepumpe ohne großen Aufwand oder zusätzliche Luftkanäle direkt im Raum installiert werden. Dabei nutzt sie die Abwärme für die Warmwasserbereitung bis 60 °C und für die Heizwasserbereitung. Ein Nebeneffekt ist dabei die Raumkühlung durch die im Verdichtungsprozess abgekühlte ausgeblasene Luft.
Halle 7, Stand 324
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