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Hotmobil und Mobil in Time bauen mobile Kälte aus

Kälteversorgung für Notfälle, Sanierungen und Veranstaltungen

Der Bau und die Instandhaltung von Anlagen zur Kälteversorgung sind für Unternehmen und Betreiber mit hohen Kosten verbunden. Sensible Anwendungen wie Prozesskälte für Produktionszwecke, zur Kühlung von Rechenzentren oder für die Raumklimatisierung in Krankenhäusern erlauben zudem keine Unterbrechung der Kälteversorgung. Ein Ausfall der Kühlung im OP-Saal kann Leben gefährden, Produktions- oder Nutzungsausfälle verursachen erhebliche Kosten. Im IT-Sektor stehen digitale Unternehmens- und Logistikprozesse sowie die Datensicherheit auf dem Spiel.

Eine Möglichkeit zur Absicherung gegen diese Risiken ist die Einrichtung eines re­dundanten Kältesystems. Die doppelte Ausrüstung in der Kälteerzeugung bedeutet jedoch hohe Investitionen in zusätzliche Anlagentechnik, die nur selten zum Einsatz kommt. Hier kann es eine flexible und wirtschaftlichere Alternative sein, bei Bedarf transportable Kaltwassersätze oder Klimageräte einzusetzen. Diese werden im Notfall oder während Umbaumaßnahmen antransportiert, extern aufgestellt und in die Anlage im Gebäude eingebunden.

Mobile Kälte erspart Doppelinvestition

Die Energiedienstleister Hotmobil Deutschland GmbH und das Schwesterunternehmen Mobil in Time AG mit Sitz in der Schweiz stellen für diese Notfälle die benötigte Kälteleistung mit mobilen Kältezentralen bereit. Die Vorteile für Planer, Anlagenbetreiber und Kältetechnik-Fachunternehmen liegen in der schnellen Verfügbarkeit einer übergangsweisen Kälteversorgung. Dabei können nahezu alle Leistungsanforderungen von der Klimatisierung von Räumen bis zur Großkälteanlage abgedeckt werden, sagt Stephan Marty, der die Abteilung Mobile Kälte bei Mobil in Time leitet. Die Betreiber könnten sich damit kostspielige Investitionen in zusätzliche Kältetechnik ersparen und nutzen im Bedarfsfall neuwertige und betriebssichere Maschinen.

Hotmobil Deutschland baut derzeit für den deutschen Markt die flächendeckende Verfügbarkeit mobiler Kältezentralen aus. Damit erweitert das Unternehmen mit Sitz im süddeutschen Gottmadingen den Fuhrpark mobiler Heizzentralen sowie mobiler Dampfzentralen um transportable Kältezentralen. Die Leistungspalette der mobilen Kälte reicht vom Raumklimagerät bis zu transportablen Kaltwassersätzen, von 4 kW bis 1060 kW Kälteleistung. Im Bereich bis 150kW steht die mietbare Kälteleistung in Abstufungen von 15 oder 20 kW zur Verfügung.

Während der warmen Jahreszeit seien nach Angaben des Unternehmens auch die transportablen Raumklimageräte in Split-Ausführung gefragt. Diese stehen mit Nennleistungen von 4 bzw. 7 kW zur Verfügung und werden beispielsweise zur Kühlung von Büros, Produktions- oder Veranstaltungsräumen eingesetzt.

Notfalleinsatz für Airport-Cateringservice

Für die größeren Leistungsbereiche werden Kaltwassersätze in sieben Leistungsgrößen von 220 kW bis 1060 kW per Lkw an den Einsatzort transportiert. Im Sommer 2008 war beispielsweise ein Kaltwassersatz mit 560 kW am Flughafen Frankfurt im Einsatz. Die mobile Kältezentrale sorgte dort 14 Wochen lang für die Kühlung der Produktionshallen, in denen Lebensmittel für die Bordverpflegung verarbeitet werden. Bis zur Inbetriebsetzung der Kälteanlage benötigte der Energiedienstleister einschließlich Antransport und Installation nur wenige Tage. Durch die Entfernung zwischen dem Aufstellort im Flughafengelände und der Kaltwasseranlage im Gebäude mussten pro Einbindung 120 m Druckschläuche und 150 m Elektrozuleitung verlegt werden.

Kältezentralen im Anhänger

Um für den Einsatzfall die Reaktionszeiten noch weiter zu verkürzen, haben die beiden Unternehmen den Begriff mobile Kälte wörtlich genommen und eine betriebsbereite Kältezentrale in einen Kfz-Anhänger eingebaut. Die damit vereinfachte Logistik es sind für den Transport keine Lkw-Fahrzeuge erforderlich verkürzt im Notfall die Zeit, bis am Einsatzort wieder Kälte zur Verfügung steht. Die mobile Kältezentrale wird direkt am Einsatzort abgestellt und durch einen Servicetechniker des Unternehmens über flexible 2´-Druckschläuche mit dem Kaltwassernetz verbunden.

Das Kältemobil KM Cool 150 liefert eine Kälteleistung von 150kW bei 7/12 °C Kaltwasser-Systemtemperatur. Für Anlagen, die mit Sole bei 8/2 °C betrieben werden, liegt die verfügbare Kälteleistung bei 95 kW. Sole- und Kaltwasserbetrieb erfolgen durch eine Systemtrennung über separate Kreisläufe. Drehzahlgeregelte Scroll-Kompressoren passen die Kälteerzeugung dem jeweiligen Leistungsbedarf an.

Bei der Entwicklung wurde auf einen ­leisen Betrieb der mobilen Kältezentrale geachtet, so dass die Anlage auch an ­lärmempfindlichen Standorten betrieben werden kann. Nach Angaben des Unter­nehmens liegt der Schallpegel in 5 m Ab­stand bei 56 dBA. Der Einsatzschwerpunkt für das Kältemobil ist der Notfall, da die Anlage einfach zu transportieren ist, erklärt Stephan Marty.

Hundert Prozent Versorgungsgarantie

Die Kunden der beiden Anbieter haben die Wahl zwischen Kälte zum Mieten oder Redundanz auf Abruf: Im Rahmen der Energieversorgungs-Garantie (EVG) wird im Notfall eine Überbrückung der Kälteversorgung bereitgestellt, darüber hinaus auch Wärme oder Dampf. Das Geschäftsmodell soll für den Kunden Risiken minimieren und eine maximale Betriebssicherheit gewährleisten. Nach Ansicht des Energiedienstleisters ist eine Kälteversorgungs-Garantie in jedem Fall wirtschaftlicher, als eine interne Redundanz zu installieren: Die Frage ist jeweils, mit welchem Gewicht die garantierte Sicherheit einer störungsfreien Kälteversorgung gewertet wird, sagt Marcel Ginter, Geschäftsführer von Mobil in Time.

Das Prinzip ist einer Versicherung ähnlich. Die Vertragspartner des Unternehmens finanzieren mit Prämien einen Pool mobiler Energiezentralen, die im Notfall innerhalb weniger Stunden bereitgestellt werden. Der Vorteil für die Garantienehmer besteht darin, dass auf doppelte Anlageninstallationen und damit unnötige kapitalgebundene Kosten verzichtet werden kann. Besonders in großen Leistungsbereichen der Kälte-, Wärme- oder Dampferzeugung erspart dies Investitionskosten, wie Marcel Ginter betont.

Das Garantieangebot richtet sich an alle Unternehmen, Betreiber von Einrichtungen sowie Dienstleister, die auf eine störungsfreie Kälteversorgung angewiesen sind.-

Marktübersicht

ACR Chiller Rent

Neben Flüssigkeitskühlern sind mobile Kältezentralen sowie Tieftemperatur-Flüssigkeitskühler bis 43 °C im Angebot. Ansprechpartnerin: Petra Kieslinger, Telefon (089) 35714532 http://www.ac-rent.de

Aggreko

liefert Mietlösungen für die Strom­versorgung, Kälte- und Klimatechnik. Anwendungsbeispiele: Bau, Contracting, Schiffsbau und Events. Ansprechpartnerin: Kornelia Starbaty, Telefon (02362) 99369-21 http://www.aggreko.de

Axima Refrigeration

ist auf Industriekälte spezialisiert. Bei Notfällen oder Reparaturen werden Kühltürme und Kaltwassersätze auch vermietet. Ansprech­partner: Rafael Grabowski, Service Support, Telefon (08382) 706-431 http://www.aximaref.de

Carrier Rental Systems Germany

Im Angebot sind Geräte für Prozesskälte, Klima, Heizung und zur Erstellung von Eisflächen. Ansprechpartner: Michael Jandl, Telefon (07138) 81273-0 https://ikg-industriekaelte.de/

Coolenergy

Vier Standorte bieten einen flächen­deckenden Service: Hagen (Nordwest), Berlin (Nordost), Güglingen (Südwest) und Affing (Süd). Ansprechpartner: Stefan Krajewski, Telefon (01805) 266536 http://www.coolenergy.de

Coolworld Rentals

Hier gibt es Mietkälte in vielen Variationen wie mobile Kühl- oder Tiefkühlzellen, Einfriercontainer, Klimageräte und Kaltwassererzeuger. Ansprechpartner Michael Tuda, Telefon (02064) 604810

https://www.coolworld-rentals.com/

HDS Energielösungen

bietet Dienstleistungen rund um den Einsatz von mobiler Wärme und Kälte/Klima für kurzfristige oder langfristige Projekte. Ansprechpartner: Walter Gass, Telefon (09741) 939244 http://www.hds-rentals.com

Hotmobil und Mobil in Time

Diese beiden Unternehmen wurden mit ihrem Angebot im Fachbeitrag ausführlich vorgestellt. Ansprechpartner in Deutschland: Björn Laule, Service und Vermietung, Telefon (07731) 977661

https://hotmobil.de/ http://www.mobilintime.ch

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