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BIV-Mitgliederversammlung Dresden 2013

Einfaches Ja reicht vollkommen!

Heribert Baumeister (Obermeister Innung Dortmund) stellte sich erneut als Kandidat für das Amt des Bundesinnungsmeisters zur Verfügung und wurde wiedergewählt. Als Stellvertreter wurden Wilfried Otto (Obermeister Innung Sachsen) bestätigt und Andrea Lojewski (Obermeisterin Innung Ostwestfalen-Lippe; vormals Vorstandsmitglied) neu gewählt. Nicht mehr zur Wahl stellten sich der stellvertretende BIM Klaus Gering und das Vorstandsmitglied Jan Schultz. Als neue Vorstandsmitglieder wurden Richard Bockel (Landesinnungsmeister Bayern) und Frank Heuberger (Obermeister Innung Oberfranken) gewählt. Alle Kandidaten wurden einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen gewählt. Mit der Wahlleitung war Emil Esser (Obermeister der Innung Nordrhein) betraut, der das Prozedere in gewohnt launiger Weise durchführte: Ein einfaches Ja reicht vollkommen, sagte er bei der Ausgabe der Stimmzettel für die geheime Wahl und dies wurde offenbar befolgt!

Aufwandsentschädigung für BIV-Vorstand erhöht

Nach Genehmigung der Tagesordnung und des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung 2012 in Heide, stand der Bericht des Vorstands zu den Aktivitäten des vergangenen Jahres an. Geschäftsführer Dr. Matthias Schmitt erläuterte im Anschluss die Jahresrechnung 2012. Der Bericht der Rechnungsprüfer Frank Strakerjahn und Emil Esser ergab eine korrekte Buchführung, die die anschließende Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung zur Folge hatte. Beschlossen wurde außerdem, die Aufwandsentschädigungen der Vorstandsmitglieder zu erhöhen, so zum Beispiel die des Bundesinnungsmeisters von 2000 auf 3000 Euro/p. a., der beiden Stellvertreter von 500 auf 1000 Euro und der Übrigen auf 500 Euro keine Riesensummen, wenn man die zahlreichen Termine berücksichtigt, die die Vorstandsmitglieder jedes Jahr ableisten. Die Tagessätze wurden von 51 auf 80 respektive von 26 auf 40 Euro angehoben.

Keine ungeteilte Zustimmung fand der Antrag vom BIM Heribert Baumeister, den § 19 Ziffer 1 der Satzung dahingehend zu ändern, dass bei anstehenden Vorstandswahlen mit der Einladung die Kandidaten­ernennung erfolgen solle, sofern die Kandidaten dies vorher schriftlich bestätigt haben. Die entsprechenden Wahlvorschläge hätten demnach dem Vorstand fünf Wochen vor der Wahl eingereicht werden sollen. Baumeister begründete seinen Antrag damit, dass der Prozess der Kandidatenfindung frühzeitig eingeleitet werden solle, sodass bereits vor und nicht erst in der Versammlung sichergestellt sei, dass ausreichend Kandidaten zur Verfügung stünden. Zwar sprachen sich 17 Mitglieder dafür aus, immerhin aber 13 dagegen und zwei enthielten sich. Für die notwendige Zweidrittelmehrheit langte das nicht.

Es folgten der Bericht über die erfolgreiche Nachwuchskampagne des BIV durch Matthias Schmitt, der Bericht des Berufsbildungsausschusses BBA, der ab sofort von Andrea Lojewski geleitet wird (bisher Holger Spörck) und der Bericht des Geschäftsführers Technik, Peter Bachmann, über die Aktivitäten der Informationsstelle Technologie.

Abspaltung der Innungen HessenThüringen und Baden-Württemberg sorgen weiterhin für Frust

Die Wogen gingen hoch beim Bericht über Aktuelles aus dem ZVKKW vorgetragen durch Matthias Schmitt, als dieser anmerkte, dass die zum Jahreswechsel ausgetretenen Innungen Hessen-Thüringen und Baden-Württemberg eine Voranfrage bezüglich eines möglichen Beitritts zum ZVKKW gestellt haben. Diese Abspaltung wurde auch in Dresden von der überwiegenden Zahl der Anwesenden mit großem Unverständnis quittiert. Demzufolge fand der Antrag der stellvertretenden Bundesinnungsmeisterin Andrea Lojewski hohe Zustimmung, auf einer umgehend einzuberufenden außerordentlichen Mitgliederversammlung spätestens jedoch auf der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung, zu beschließen, dass der Unterpunkt Innungen des Kälteanlagenbauerhandwerks, die nicht dem Bundesinnungsverband angehören in § 11 (7) der ZVKKW-Satzung ersatzlos zu streichen.

Dr. Wolfgang Lange (ehemaliger BIV-Vorstandsmitglied) appellierte an die Delegiertenversammlung: Der ZVKKW darf keine Bühnefür Auseinandersetzungen des Handwerks werden. Wir müssen miteinander sprechen, aber auch bestimmte Positionen bewahren.

Der ebenfalls anwesende ZVKKW-Präsident Dr. Harald Kaiser (GEA Bock) sagte: Der ZVKKW ist nicht nur der BIV. Wir werden mit allen solange diskutieren, bis wir ein Ergebnis zustande kriegen, mit dem am Schluss alle zufrieden sind.

Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister betonte in diesem Zusammenhang: Ich will die Integration aller Beteiligten, aber der BIV soll und will die Führungsrolle im Bereich Handwerk im ZVKKW inne­haben.

In den Rahmen dieser Statements passte auch der Satz des ehemaligen Kreishandwerkermeisters aus Dresden, Claus Dietrich, der in seinem Eröffnungsvortrag Folgendes sagte: Das einzig Beständige ist die Veränderung, und daran können wir alle teilhaben. Wir dürfen uns streiten und über die Zukunftsgestaltung auseinandersetzen, aber wir dürfen nicht auseinandergehen und uns trennen.

Der scheidende stellvertretende Bundesinnungsmeister Klaus Gering appellierte an die Versammlung: Wir müssen uns in Zukunft wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren wie beispielsweise die F-Gase-Verordnung, ein mögliches neues politisches Umfeld nach der Bundestagswahl im Herbst oder die Ausbildung für das SHK-Gewerk. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht irgendwo untergebuttert werden!

BIV / VDKF: Schrittchen für Schrittchen voran!

Natürlich war auch dem Verhältnis BIV/VDKF ein eigener TOP gewidmet. Hier gehe es Schrittchen für Schrittchen voran, so Heribert Baumeister. Dazu gehören die gemeinsame Propagierung und Vermarktung des VDKF-LEC-Systems, gemeinsame Rahmenverträge mit der Industrie (z. B. Renault und Telecom), aber auch die Nachwuchskampagne. Außerdem finde ein reger Austausch zwischen den beiden Geschäftsführern Schmitt (BIV) und Hengstermann (VDKF) auf operativer Ebene statt. SI -

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