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Wärmepumpe mit zwei Außenmodulen versorgt Dreifamilienhaus

Komfortabel heizen und kühlen

Attraktiven Wohnraum für sieben Personen in drei Wohneinheiten bietet der Neubau, den die ortsansässige Immobiliengesellschaft im Außenbereich von Bad Oeynhausen errichten ließ. Das zweistöckige Gebäude in Massivbauweise wurde nach KfW-55-Standard gemäß EnEV 2014 umgesetzt. Das in einem geradlinigen Stil konzipierte Haus ist nicht unterkellert und hat ca. 500 m² Wohnfläche sowie eine Dachterrasse.

Eine gehobene Ausstattung und zeitgemäße Haustechnik prägen das Haus. So wurde auf eine Flächenheizung gesetzt, die sich gut mit dem gewünschten Wärmekonzept verbinden ließ. Im Kern ist dies die Wärmepumpe ARTstyle HTS 260 von Remko für Heizen und Kühlen. Besonderes Merkmal sind ihre attraktiv gestalteten runden Außenmodule, die erst auf den zweiten Blick als technisches Bauteil zu erkennen sind. Bei der Wärmepumpen-Ausführung mit 20 kW Heizleistung kommen zwei Außenmodule zum Einsatz. Hier wurde für das Wohnhaus die Ausführung Camura gewählt, bei der die Verkleidung an Holzlamellen erinnert.

Mit etwas Abstand zueinander wurden die beiden Wärmepumpen-Außenmodule in der Ausführung Camura platziert.

Bild: Remko

Mit etwas Abstand zueinander wurden die beiden Wärmepumpen-Außenmodule in der Ausführung Camura platziert.
Kältemittelanschluss im Außenmodul.

Bild: Remko

Kältemittelanschluss im Außenmodul.

Leise Design-Außenmodule

Neben dem gestalterischen Aspekt punktet die Wärmepumpe durch ihren leisen Betrieb. Zwar steht das Wohnhaus in einem Mischgebiet, für das die TA Lärm nicht ganz so strenge Grenzwerte vorsieht, doch die geringe Geräuschentwicklung der Wärmepumpe wird auch hier positiv bewertet. Dies liegt in der Konstruktion begründet: Jedes der beiden Außenmodule weist eine schalloptimierte Bauweise und einen drehzahlgeregelten Radialventilator auf. Dies führt zu einer Geräuschentwicklung von maximal 34 dB(A) in fünf Meter Entfernung. Die automatische Umschaltung in den Nachtbetrieb mit ca. 60 Prozent Leistung reduziert die Schallemissionen auf bis zu 19 dB(A). Zum Vergleich: Normale Sprache liegt bei rund 60 dB(A).

Die genaue Platzierung der Außenmodule wurde mit dem Bauherrn abgestimmt, um dessen Anforderungen und Details wie schallreflektierende Mauern zu berücksichtigen. Die Anbindung zwischen den Außenmodulen und dem Innenmodul bzw. die Hauseinführung wurde bauseits vorbereitet. Dazu verlegte man ein Kunststoffrohr, durch das die Kältemittelleitungen sowie die Steuer-, Sensor- und Netzzuleitung hindurchgeführt wurden. Des Weiteren war eine frostfreie Kondensatableitung mit Hilfe eine Drainagerohres vorzusehen.

Die beiden Außenmodule wurden leicht erhöht platziert, damit die Lufteintrittsöffnungen zugänglich bleiben, etwa im Winter bei Schnee. Für die Kältemittelleitungen war eine sorgfältige Ausführung notwendig, denn bei zwei Außenmodulen müssen sie den gleichen Querschnitt und nahezu die gleiche Länge aufweisen. Remko gibt eine maximale Längendifferenz von 2 m an. Zudem war darauf zu achten, dass die T-Stücke, die beide Leitungen zusammenfassen, möglichst nah am Innenmodul installiert wurden.

Aufgrund der ermittelten Leitungslänge wurde auch die Nachfüllmenge an Kältemittel berechnet. Diese wurde bei der Inbetriebnahme durch den Remko CheckServ kostenlos ergänzt. Außerdem verfügt die Wärmepumpe über eine intelligente bedarfsgerechte Abtauautomatik.

Im Heizraum befinden sich neben dem Innenmodul der Wärmepumpe die beiden Speicher sowie die weiteren Komponenten.

Bild: Remko

Im Heizraum befinden sich neben dem Innenmodul der Wärmepumpe die beiden Speicher sowie die weiteren Komponenten.

Komponente im Haus

Das Innenmodul wurde im Technikraum im Erdgeschoss aufgestellt. Alle wichtigen Anschlüsse befinden sich oben auf dem 1 050 mm hohen Gerät, was die Installation vereinfachte. Eine leistungsgeregelte Umwälzpumpe sowie ein integriertes elektronisches Bypassventil, das den Mindest-Volumenstrom sicherstellt, tragen zum effizienten Betrieb bei. Das hermetisch schallisolierte Gehäuse aus EPP-Formteilen minimiert die Energieverluste und senkt die Geräuschemissionen, ebenso wie der speziell schallisolierte Scroll-Verdichter.

Die hohe Energieeffizienz der Wärmepumpe HTS 260 wird durch die Invertertechnik realisiert. In die Elektronik ist ein Frequenzumrichter integriert, der die Drehzahl des Verdichters und des Ventilators bedarfsabhängig anpasst. Eine geringere Drehzahl geht mit einer verbesserten Leistungszahl und einer niedrigeren Geräuschentwicklung einher. Zudem beeinflusst sie sowohl den Stromverbrauch als auch die Laufzeit positiv.

Speicher für Wärme und Kühlung

Mit dem MPS 1000 wurde ein Multifunktionsspeicher mit 1 000 l Inhalt eingebaut, der mit einer 2-Schalen-Wärmedämmung versehen ist. Als maximale Betriebstemperatur werden 95 °C und als Betriebsdruck
3 bar angegeben. Der Multifunktionsspeicher versorgt alle Heizkreise und stellt Warmwasser bereit. Für Letzteres ist zusätzlich eine Frischwasserstation EFS 35 installiert. Sie dient in Verbindung mit dem Pufferspeicher der hygienischen Trinkwasserbereitung. Ausgestattet ist die Frischwasserstation mit elektronischer Regelung, drehzahlgeregelter Hocheffizienz-Pumpe, Durchflussschalter und Plattenwärmeübertrager. Abhängig von den Wassertemperaturen am Regler, im Pufferspeicher und bei Kaltwasser wird eine Schüttleistung von bis zu 64 l/min erreicht. Für den Einbau war vorteilhaft, dass die Frischwasserstation montagefertig im EPP-Gehäuse zur Befestigung an der Wand vorliegt.

Im Wohnhaus wurde eine „aktive“ Kühlung angestrebt, um eine Klimatisierung und Entfeuchtung der Räume umzusetzen. Dazu wird der Speicher KPS 300 mit 300 l Inhalt genutzt, er stellt die Versorgung der Kühlkreise sicher. Als minimale Temperatur des Speichers gibt Remko 0 °C an. Alle genannten Komponenten fanden Platz im ca. 10 m² großen Technikraum.

Eine angenehme Temperatur im Wohn-Ess-Bereich wird mit dem Remko-Klimawandgerät erreicht.

Bild: Remko

Eine angenehme Temperatur im Wohn-Ess-Bereich wird mit dem Remko-Klimawandgerät erreicht.

Klimawandgeräte

In einem Gebäude der hier beschriebenen Größe ist eine stille Kühlung über die Fußbodenheizung zwar möglich, aber nicht so effektiv wie der Einsatz von Klimageräten. In vier Räumen ließ man deshalb jeweils ein Wandgerät der Remko-Serie WLT installieren. Drei Modelle weisen eine Leistung von maximal je 3,2 kW und das vierte von 9,4 kW auf. Es wurde für den großen Wohn-Essbereich vorgesehen.

Eines der vier eingesetzten Klima-Wandgeräte: Der Einbau erfolgt mit einem Abstand von mindestens 120 mm zur Decke, um eine gute Luftverteilung zu gewährleisten sowie Reinigung und Wartung zu vereinfachen.

Bild: Remko

Eines der vier eingesetzten Klima-Wandgeräte: Der Einbau erfolgt mit einem Abstand von mindestens 120 mm zur Decke, um eine gute Luftverteilung zu gewährleisten sowie Reinigung und Wartung zu vereinfachen.

Ein solches Gerät saugt die Raumluft über die Frontseite an, filtert, kühlt und entfeuchtet die Luft und gibt sie an der unteren Seite wieder ab. Für den Luftaustritt kommt entweder der Swing-Betrieb zum Einsatz, der die Luftverteilung verbessert, oder eine individuelle Festeinstellung. Die Kühlung erfolgt über Wasser als Trägermedium, das vom Speicher KPS zur Verfügung gestellt wird. Dazu waren die entsprechenden dampfdiffusionsdicht isolierten Vor- und Rücklaufleitungen sowie Kondensatabläufe einzubauen.

Die Regelung erfolgt über die Einzelraumschalter, die oberhalb der Lichtschalter neben den Türen eingebaut wurden. So kann beispielsweise die gewünschte Raumtemperatur gewählt und die Timer-Funktion eingesetzt werden. Optional lassen sich die Wandgeräte per Infrarot-Fernbedienung einstellen.

Alles geregelt

Die Regelung der ARTstyle-Wärmepumpe HTS erfolgt über die Steuerung Smart-Control, die Teil der Wärmepumpe ist. Damit lässt sich das System im intelligenten Stromnetz Smart-Grid nutzen. Die Bedienung erfolgt intuitiv über einen Drehknopf: Auf dem großen TFT-Display am Innenmodul können alle Informationen abgerufen werden. Dazu gehören zum Beispiel die grafische Darstellung der Heizkurve, die Zeitprogrammierung sowie die Regelung der Heizkreise. Grundsätzlich erfolgt eine automatische, von der Außentemperatur gesteuerte Umschaltung zwischen Heizen und Kühlen mit Warmwasser-Vorrangschaltung. Optional lässt sich ein Display einbinden, um an anderer Stelle Daten abzufragen.

Über die genannten Regelungsfunktionen hinaus gibt es weitere Optionen: So ließe sich durch die integrierte Smart Heating/Cooling-Funktion der Eigenverbrauch einer eventuell vorhandenen PV-Anlage erhöhen. Im konkreten Fall war bereits eine Nutzung von selbst erzeugtem Strom vorgesehen. Die Inbetriebnahme des Gesamtsystems erfolgte ebenfalls über den Remko CheckServ.

Fazit

Zeitgemäße Technik und einfache Bedienung führen zu zufriedenen Nutzern der Remko-Wärmepumpe und der weiteren Komponenten. Dies gilt auch für die Wirtschaftlichkeit. Die Kombination mit Klima-Wandgeräten ermöglicht ganzjährig angenehme Temperaturen, was sich besonders in den heißen Sommern bewährt hat. Durch einen Wartungsvertrag wird sichergestellt, dass die Komponenten regelmäßig geprüft werden. 

Anschlussmöglichkeiten der Kältemittel-Saugleitung bzw. der -Einspritzleitung.

Bild: Remko

Anschlussmöglichkeiten der Kältemittel-Saugleitung bzw. der -Einspritzleitung.

Bautafel:

Objekt: Wohngebäude

Bauherr: CH Immobilien und Verwaltung AG, Bad Oeynhausen

Installateur: HSH Pockrandt GmbH, 32425 Minden

Eingesetzte Geräte: Luft-Wasser-Wärmepumpe HTS 260

Multifunktionsspeicher MPS 1000

Frischwasserstation EFS 35

Pufferspeicher KPS 300

4 Klimawandgeräte WLT in zwei Größen

Hersteller: Remko GmbH & Co. KG Klima- und Wärmetechnik, Lage

Nils Quentmeier,
Produktmanager Neue Energien bei der Remko GmbH+ Co.KG, Lage.

Bild: Remko / Quentmeier

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