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Editorial

Am 21. Juli wählten im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Kassel 35 von 44 anwesenden VDKF-Mitgliedern Wolfgang Zaremski zu ihrem neuen Präsidenten als Nachfolger des Ende April zurückgetretenen Werner Häcker. Die Nachwahl mit einfacher Mehrheit war möglich geworden, nachdem die ordentliche Mitgliederversammlung am 18. Mai in Bonn endlich die Abschaffung der Zehn-Prozent-Anwesenheitsklausel beschlossen hatte. Die Neuwahl des Präsidenten und weitere Etatverabschiedungen waren dann auch in Kassel nur noch Formalien, die schnell an diesem Samstagvormittag abgehakt waren (siehe auch unseren Bericht auf Seite 50 ff. in dieser KK-Ausgabe).

Eigentliches Thema war aber der Dauerbrenner „Wie geht es weiter mit der künftigen Kooperation zwischen VDKF und BIV?“ Die Mitgliederversammlung in Bonn hatte bereits eindringlich zur Aufklärung über den Stand der Dinge aufgerufen. Und so unter Druck gesetzt, konnte Steffen Klein vom Landesverband Baden-Württemberg den Anwesenden bereits offenlegen, was die Delegierten des BIV und des VDKF in den vergangenen zwei Jahren in den drei Arbeitsgruppen geleistet haben. Da war viel von Offenheit ohne Denkverbote die Rede. Der neu gewählte Präsident Zaremski ergriff ebenfalls das Wort und präsentierte eine Alternative zwischen einem kompletten Neuanfang und einem Kooperationsmodell. Die gemeinsame Vermarktung des vom VDKF initiierten LEC-Systems werde bereits in die Gänge gebracht ein positiver, längst überfälliger Schritt!

Völlig unerwartet kam dann am Schluss der Vorschlag von Bundesinnungsmeister Heribert Baumeister, der als Gast zugegen war, eine neue gemeinsame Satzung auszuarbeiten und einen neuen Verband zu gründen, in dem BIV und VDKF aufgehen könnten ohne Gesichtsverlust, auf Augenhöhe! Ein mutiges Angebot seitens des BIV, dem nun konkrete Reaktionen seitens des VDKF und gemeinsame Taten beider Verbände folgen müssen! Baumeister machte auch deutlich, dass dies sein letzter konstruktiver Vorstoß in Richtung Vereinigung beider Verbände sei!

Die Anwesenden zeigten sich von allen Beiträgen zur Kooperation sehr positiv angetan. Eine Diskussion bezüglich Baumeisters Vorschlag blieb an jenem Samstagnachmittag in Kassel jedoch noch aus. Der Vorschlag kam in dieser Form wohl zu unerwartet und muss erst einmal verdaut werden. Es wäre dem Handwerk der Kälte-Klima-Branche zu wünschen, dass sich die kreativen Köpfe auf beiden Seiten spätestens nach der Sommerpause zusammensetzen und die Sache jetzt konkret angehen der Segen und die hohe Erwartung der Mehrzahl der Mitgliedschaft dürfte ihnen sicher sein! Jetzt gilt es, dem jahrelangen Hickhack ohne Rücksicht auf Posten und Pöstchen ein Ende zu setzen zum Wohle einer starken, gemeinsamen Stimme des Handwerks innerhalb der Kälte-Klima-Branche!

Ihr

Markus Simmert

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