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Blick auf Europa

    EU will Pkw-Kältemittelrichtlinie durchziehen

    Europa

    Die Europäische Kommission hat erneut erklärt, dass die Pkw-Kältemittelrichtlinie ab dem 1. Januar 2013 verbindlich gilt. Das heißt, dass der Einsatz des Kältemittels R 134 a in allen neu zugelassenen Fahrzeugtypen verboten ist. Erlaubt sind damit nur noch Kältemittel mit einem GWP-Wert unter 150. Die Erklärung der Kommission ist besonders auf dem Hintergrund der kürzlich durch Daimler geäußerten Sicherheitsbedenken im Hinblick auf das Kältemittel R 1234 yf wichtig, das bis vor Kurzem noch das Kältemittel der Wahl für den Automobilgiganten war. Die Kommission rechtfertigte ihre Bestätigung des Verbots mit den umfangreichen Risikoabschätzungen und Sicherheitstests, die unter Einbeziehung aller Hersteller durchgeführt worden waren. Daneben kündigte die Kommission an, die Diskussionen weiter zu verfolgen, da sie verpflichtet sei, nicht nur die Einhaltung europäischer Gesetze, sondern auch die Sicherheit von Produkten auf dem europäischen Markt zu garantieren. ACR 12/2012

    Renovate Europe

    Europa

    Der europäische Verband EuroACE hat im Jahr 2011 eine Kampagne mit dem Namen Renovate Europe auf den Weg gebracht. Jetzt liegen neue Ergebnisse aus einer Studie von Copenhagen Economics vor. Ziel der breitangelegten Kampagne ist es, den Energieverbrauch in Europas Gebäudebestand bis 2050 um 80 Prozent im Vergleich zu 2005 zu reduzieren. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sei es erforderlich, die Renovierungsrate europäischer Gebäude um einen Faktor von mindestens 2,5 auf 3 Prozent zu steigern und dieses Tempo bis 2050 beizubehalten. Laut einer neuen Studie von Copenhagen Economics bringt dieRenovierung von Gebäuden nicht nur Vorteile im Hinblick auf den Energieverbrauch, sondern auch finanziell. So geht aus der Studie hervor, dass durch Renovierung insgesamt bis zu 175 Milliarden Euro bis 2020 eingespart werden können: Hauptsächlich durch die Reduzierung des Energieverbrauchs, aber auch durch begleitende Vorteile wie z.B. weniger Luftverschmutzung durch geringeren Energieverbrauch oder weniger Ausgaben im Gesundheitswesen durch verbesserte Luftqualität. Der HLKK-Industrie kommt bei der Gebäuderenovierung eine Schlüsselrolle zu, denn durch verbesserte Technik in diesem Bereich kann der Energieverbrauch erheblich reduziert werden. REHVA

    Neue Ökodesignmaßnahmen geplant

    Europa

    Die EU-Kommission hat im Dezember 2012 einen Arbeitsplan für den Zeitraum von 2012 bis 2014 verabschiedet, der neue Produktgruppen vorschlägt, für die künftig Ökodesignanforderungen gelten könnten. Der Kälte-Klima-Bereich ist nicht direkt in der Schusslinie, könnte aber indirekt über mögliche Anforderungen für Datenspeicherung, Server und dafür erforderliche Ausrüstung sowie über Anforderungen für intelligente Stromzähler betroffen sein.

    Bevor die neuen Produktgruppen verbindlich beschlossen werden, sind noch entsprechende vorbereitende Studien auszuführen. Bislang fallen schon zahlreiche Produktgruppen aus Kälte- und Klimatechnik unter Ökodesign. Zu den bereits verabschiedeten Maßnahmen zählen Haushaltskühl- und Gefrierschränke, Ventilatoren und Klimageräte unter 12 kW, derzeit noch in Bearbeitung sind beispielsweise Maßnahmen für Verflüssigungssätze, Chiller und verschiedene Produktgruppen in der Gewerbekälte.REHVA 01/2013

    Ökodesign oder Innovation?

    Europa

    Die europäischen Verbände AREA, ASERCOM und EPEE, Vertreter der Kälte-Klima-Branche in Brüssel, sprechen sich in einem gemeinsamen Statement gegen die Einbeziehung von Kältemittelkriterien in Ökodesign-Maßnahmen aus. Hintergrund für das Papier ist die laut der Verbände zunehmende Tendenz, direkte Kältemittelemissionen durch energiepolitische Maßnahmen regeln zu wollen. Mit anderen Worten: Maßnahmen, die in erster Linie darauf abzielen, die Energieeffizienzanforderungen für bestimmte Produkte zu bestimmen, scheinen zunehmend auch Kriterien in Bezug auf das Treibhauspotenzial (GWP) von Kältemitteln zu beinhalten.

    So ist beispielsweise eine Bonusregelung für Kältemittel mit niedrigem GWP-Wert im Rahmen der Ökodesign-Maßnahme für kleine Klimageräte vorgesehen. Es sei aber keineswegs sicher, so die Verbände, dass solche Regelungen tatsächlich auch zu technologischer Innovation und zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führen würden. Grundsätzlich befürchten die Verbände, dass sich die GWP-Kriterien im Rahmen von ­Ökodesign-Maßnahmen möglicherweise sogar negativ auf Innovationen auswirken und zu einer Steigerung der CO2-Emissionen führen könnten. So hänge Energieeffizienz bei Weitem nicht nur vom GWP-Wert eines Kältemittels ab, sondern von einer Vielzahl von weiteren Parametern. Das heißt die Verwendung eines Kältemittels mit niedrigem GWP-Wert sei nicht automatisch auch ein Garant für die Einsparung von Energie, wie es die Zielsetzung der Ökodesignrichtlinie unter anderem vorsehe.RAC 01/2013

    Euro-Telegramm

    + + + Vom 19. bis 22. Januar findet in Lyon die Messe ENEO statt, auf der sich alles um die Themen Energie, Energieeffizienz, Klima und Wasser dreht. Erwartet werden 260 Aussteller. Begleitend zur Messe sind verschiedene Konferenzen zu den Themen Niedrigenergiegebäude, Smart Grids, Erneuerbare Energien und Solarenergie geplant. http://lyon.bepositive-events.com/Eneo

    + + + Mehr Frauen für die Branche: Ende November unterzeichneten verschiedene Verbände und Behörden im französischen Departement Ile de France (Präfektur Paris) ein Rahmenabkommen, das die Beschäftigung von Frauen in der Energiebranche fördern soll. Auch der Kälte-Klima-Handwerkerverband SNEFCCA unterzeichnete. Grund für die Aktion ist die Tatsache, dass der Frauenanteil in Berufen im Energiebereich mit zwölf Prozent sehr niedrig ist. Ein Sozialfonds soll Kandidatinnen über 16 Jahre zum Beispiel über finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen die Branche schmackhaft machen. https://www.larpf.fr//

    + + + Neues Internetportal für Gebäudeeffizienz: Das europäische Institut für Gebäudeeffizienz (BPIE) hat im November letzten Jahres sein neues Internetportal für Gebäudeeffizienz und damit verbundene politische Maßnahmen in der EU online geschaltet. Dort findet sich eine umfassende Sammlung technischer Daten zum Thema Gebäude, die europäischen und nationalen Behörden, aber auch allen anderen Interessenparteien zur Unterstützung dienen sollen. https://www.buildingsdata.eu/

    + + + Im Juni 2013 findet in Prag die Clima 2013 Konferenz des europäischen Verbands REHVA statt. Insgesamt wurden über 1000 Abstracts eingereicht, die meisten davon aus Japan, gefolgt von den USA, der Tschechischen Republik, Italien, Korea, Frankreich und Deutschland. In den meisten der eingereichten Vorträge geht es um das Thema energieeffiziente Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik in Gebäuden, gefolgt von neuen Technologien in diesem Bereich sowie dem Einsatz von erneuerbaren Energien. Organisiert wird der Kongress in Kooperation von REHVA und STP, dem tschechischen REHVA Mitgliedsverband. http://www.clima2013.org

    Weitere Informationen

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

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