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Blick auf Europa

    R22 Engpässe befürchtet

    Das französische Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit hat einen Appell veröffent­licht, der sich explizit an alle Betreiber und Fachleute richtet, die Kälte- und Klimaanlagen mit dem HFCKW Kältemittel R22 in Betrieb haben. Die Regierung bezieht sich dabei auf die EU-VO 2037/2000, nach der R22 Frischware ab dem 1.1.2010 verboten ist. Sie warnt vor möglichen Engpässen an R22 Frischware ab 2010, aber auch davor, dass spätestens dann nicht mehr genug Fachkräfte zur Verfügung stehen, um Anlagen auf R22 Alternativen umzustellen oder zu ersetzen. Daher ruft sie dazu auf, die Dichtheit der Anlagen sicherzustellen und dahingehende Wartungsarbeiten bereits jetzt durchzuführen, ausschließlich Fachleute zu beschäftigen, HFCKWs am Ende der Lebensdauer aus den Anlagen rückzugewinnen zur eventuellen Wiederaufbereitung und Umstellungen bzw. den Einbau neuer Anlagen bereits jetzt zu planen. AFCE 07/2007

    Steuernachlass treibt Blüten

    Zunächst kurz zur Erinnerung: seit über einem Jahr gewährt die französische Regierung zur Ankurbelung des Marktes für erneuerbare Energien Steuernachlässe bis zu 50% auf die Materialkosten der Anwender. Mit anderen Worten: ein Privathaushalt, der sich z.B. für die Installierung einer Wärmepumpe entscheidet, kann bei seiner Einkommenssteuererklärung direkt 50% des Anschaffungspreises für das Gerät von der Steuer abziehen. Davon nicht betroffen sind die Arbeitskosten. Diese Maßnahme erfreut sich größter Beliebtheit so großer Beliebtheit, dass das von der Regierung hierfür vorgesehene Budget schon längst gesprengt ist. Da kommt es natürlich äußerst ungelegen, dass seit einiger Zeit mehr und mehr Angebote für Wärmepumpen und Solarthermie auf dem Markt zu finden sind, in denen die Arbeitskosten für die Installierung sage und schreibe auf 1 Euro reduziert wurden, während der Rest auf die Materialkosten aufgeschlagen wurde! In Zeiten, in denen die finanzielle Lage der französischen Regierung nicht eben rosig aussieht, darf man davon ausgehen, dass die beliebten Steuernachlässe im nächsten Jahr wesentlich strenger gehandhabt werden.CFP 10/2007

    Viktorianischer Kühlschrank entdeckt

    Im Garten eines britischen Privathauses entdeckten Arbeiter bei Ausschachtungsarbeiten für einen neuen Anbau ein unterirdisches Eishaus, das vermutlich aus Viktorianischer Zeit stammt. Das Backstein-Igloo befand sich ca. 1,5 Meter unter der Erde, hat einen Durchmesser von vier Metern und ist über zwei Meter hoch. Archäologen gehen davon aus, dass das Eishaus als Gefrierschrank für Lebensmittel benutzt wurde, in dem Eisblöcke auf Regalen gelagert und durch Stroh und Sägemehl isoliert wurden. Die Eingrabung in die Erde war erforderlich, damit auch im Sommer eine konstante Temperatur gehalten und das Schmelzen des Eises verhindert werden konnte. Während Eishäuser normalerweise über eine Tür an der Nordseite von oben zugänglich waren, konnten die Forscher im vorliegenden Fall bislang keinen Zugang entdecken. Dennoch geht man davon aus, dass es sich um ein Eishaus handelt.ACR 10/2007

    Klimatechniker überollt vom Erfolg

    Auf einem Kongress, der vor Kurzem im bretonischen Vannes stattfand, debattierten rund 50 Unternehmen aus dem Bereich der Klimatechnik und Mitglieder der Union Climatique de France (UCF) über die Kernfragen ihres Metiers. Ganz besonders ging es dabei um Wärmepumpen, die sich in letzter Zeit in Frankreich steigender Beliebtheit erfreuen. Im Vordergrund stand die Frage nach der Qualitätssicherung, Ausbildung und Qualifikation. Ein schwieriges Thema, denn die Anzahl der Betriebe, die ausreichend qualifiziert sind, reicht bei Weitem nicht aus, um die explosionsartig zunehmende Nachfrage zu decken. Hinzu kommt, dass zahlreiche Unternehmen, die bislang nicht im Bereich der erneuerbaren Energien oder der Klimatechnik tätig waren, von dem wachsenden Markt und der Geschäftschance, die in den steuerlichen Begünstigungen liegt, angezogen werden. Ebenfalls ein haariges Thema: die Versicherung. Während französische Handwerksunternehmen verpflichtet sind, ihren Kunden eine sogenannte „garantie décennale“ (Garantie über 10 Jahre) zu bieten und hierfür wiederum selbst versichert sein müssen, so gilt diese Garantie im Bereich der Wärmepumpen beispielsweise nicht für Flachkollektoren, die im Erdreich verlegt sind. Ein weiterer Mangel besteht an qualifizierten Beratern, die in der Lage sind, umfassende Energiegutachten für Alt- und Neubauten zu erstellen, wie sie seit Kurzem durch die „régulation thermique“ (Pendant zur deutschen EnEV) vorgeschrieben sind. Hier sollen neue Ausbildungsprogramme und Lehrgänge Abhilfe schaffen. Zudem plant die Fédération Française du Bâtiment (französischer Verband für Gebäude, FFB) eine breit angelegte Werbekampagne für die Berufe der Klimatechnik.CFP 10/2007

    Euro-telegramm

    + + + Frankreichs Kälte- und Klimaindustrie sucht gemeinsam nach Lösungen, um das Problem der Rückgewinnung, des Recyclings und der Entsorgung von HFCKW-Kältemitteln in den Griff zu bekommen. Zu diesem Zweck treffen sich die wichtigsten Vertreter der Industrie von Kältemittelproduzenten über Distributoren bis hin zu Verbänden zu mehreren Informa­tionsgesprächen, in denen verschiedene Lösungen vorgeschlagen und diskutiert werden. Hintergrund für die Initiative ist das französische Dekret 2007-232 vom 7. Mai 2007, das auf der EU-VO 2037/2000 basiert. http://www.amv-communication.com

    + + + Am 7. November findet das traditionelle Symposium des Schweizer Verbands für Kältetechnik ASF (Association Suisse du Froid) in Yverdon in der französischen Schweiz statt. Erwartet werden über 200 Besucher, außerdem stellen 21 Aussteller ihre Produkte vor. Im Vordergrund der Veranstaltung stehen diesmal die Themen Kälteträger, Fahrzeugklimatisierung, die Einhaltung der Kühlkette und Kältetransporte. https://www.asf-froid.ch/

    + + + Am 19. September fand in Paris das traditionelle Kolloquium der Interessenvereinigung AFCE (Alliance Froid Climatisation Environnement) statt. Im Mittelpunkt der mit fast 200 Teilnehmern hervorragend besuchten Veranstaltung stand das neue Dekret 2007-232, das die EU-VO 2037/2000 und die EU-VO 842/2006, auch bekannt als F-Gase-Verordnung, aufgreift. Dabei ging es unter anderem um die erforderliche Qualifikation der Installationsbetriebe und die Behörden, die mit deren Überprüfung beauftragt werden sollen. Ebenfalls ein Kernpunkt: die Leckageregelungen, gültig ab 2 kg Füllmenge, deren Überprüfung und Reparaturen. Vertreter der Regierung wiesen außerdem deutlich darauf hin, dass ein Scheitern des Dekrets, bzw. der F-Gase-Verordnung unweigerlich Konsequenzen für die Zukunft der HFKWs mit sich bringen würde. http://www.afce-asso.fr

    + + + „Gewerbekälte: Kälteanlagen im Einzelhandel“ lautet das Thema eines Kongresses am 15. November in Mailand. Zu den Hauptthemen der Veranstaltung zählen Systeme und Technologien zur Erhöhung von Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit, die Qualifikation der Installateure sowie die Inspektion und Wartung der Kälteanlagen. Weitere Informationen bei: g.cruciani@lra.it http://www.reedbusiness.it

    Weitere Informationen

    Andrea Voigt

    In Zusammenarbeit mit:

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

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