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Blick auf Europa

    Programm zur Reduzierung der CO2-Emissionen

    Großbritannien

    Seit dem 1. April ist in Großbritannien das sogenannte CRC (Carbon Reduction Committment) Energy Efficiency Scheme in Kraft getreten, ein umfangreiches Programm zur Reduzierung der CO2-Emissionen auf der Insel. Betroffen sind alle Unternehmen und Organisationen, deren Stromverbrauch bei mindestens 6000 MWh im Jahr 2008 lag d.h. mit einer Stromrechnung über 500000 Pfund. Ziel ist es, die CO2-Emissionen um insgesamt bis zu 11,6 Millionen Tonnen pro Jahr bis 2020 zu reduzieren. Das entspricht rund 4 Millio­nen Pkws weniger auf der Straße und ist damit ein entscheidender Pfeiler der britischen Politik zur Einhaltung des Ziels, die Emissionen des Landes bis 2020 um 34 % verglichen zum Basisjahr 1990 zu reduzieren. Die Registrierungspflicht läuft bis zum 30. September dieses Jahres. Wer sich bis dahin nicht eingetragen hat, muss mit saftigen Strafen rechnen: 5000 Pfund pauschal zuzüglich 500 Pfund pro Tag (max. 80 Tage lang) bis sich die Unternehmen tatsächlich registriert haben. Im nächsten Schritt können die Unternehmen dann sogenannte Carbon Allowances zum Preis von 12 Pfund pro Tonne CO2 erwerben, d.h., sie zahlen für jede Tonne an ausgestoßenem CO2 (vergleichbar mit dem EU-Emissionshandel). Bis 2013 ist die Anzahl der verfügbaren Allowances nicht begrenzt, ab dann aber wird die Zahl von der Regierung festgeschrieben und die Titel werden an der Börse gehandelt. Daher ist es ganz wichtig für die Unternehmen, vorausschauend zu denken und zu handeln, die richtige Anzahl an Allowances zu erstehen und gleichzeitig die Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren, um die Kosten in Grenzen zu halten. Die Grundidee für das zumindest auf den ersten Blick pragmatisch erscheinende neue Programm setzt an einem ganz wichtigen Punkt an: dem Bewusstsein beim Betreiber denn genau daran fehlt es häufig, vor allem was den Energieverbrauch durch Kälte- und Klimaanlagen anbelangt. Dabei sind die Briten sehr konsequent, denn auch der Verbraucher wird hier indirekt einbezogen. So wird eine Art Ranking eingeführt, bei dem die Unternehmen, die besonders erfolgreich bei der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen sind, in einer eigens dafür geschaffenen CRC-Tabelle ganz oben erscheinen, während die weniger erfolgeichen weiter unten gelistet werden. Verbraucher werden mit Sicherheit über das Ranking informiert werden, und welcher Supermarkt, welche Hotelkette etc. will schon als Umweltsünder in den Augen der Kunden dastehen?

    RAC 05/2010

    Roadmap für die Kältetechnik

    Großbritannien

    Rund 3 % des Gesamtstromverbrauchs und 1 % der Treibhausgasemissionen in Großbritannien gehen auf das Konto des Lebensmitteleinzelhandels. Daher wurde dieser Bereich von der Regierungsorganisation Carbon Trust als Priorität eingestuft und mit Hilfe des britischen Institute of Refrigeration (IOR) und der British Refrigeration Association (BRA) eine sogenannte Roadmap der Kältetechnik für den britischen Lebensmitteleinzelhandel auf den Weg gebracht. Dabei handelt es sich auf den ersten Blick um einen Leitfaden zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Senkung der CO2-Emissionen, und auf den zweiten Blick um eine regelrechte Bestandsaufnahme dieses Sektors in Großbritannien. Rund 70 verschiedene Technologiegruppen werden in dem umfangreichen und präzisen Werk objektiv und verständlich analysiert, wobei sowohl Investition, Entwicklung, Betrieb und Einfluss auf die CO2-Emissionen beleuchtet werden als auch Wartung, Gesetzgebung und mögliche Auswirkungen auf das Kundenverhalten (wie z.B. beim Einsatz von Glastüren). Das Ganze wird dann auf die Renovierung von bestehenden Märk­ten und auf den Bau neuer Märkte bezogen. Die Roadmap ist dafür ausgelegt, den Dialog zwischen Supermarktbetreibern und deren Lieferanten nicht nur zu erleichtern, sondern auch sachlicher zu gestalten und es so zu ermöglichen, ohne Vorurteile die effizienteste Technik für den jeweiligen Markt auszuwählen. RAC 05/2010

    Wärmepumpen: Es ist nicht alles Gold, was glänzt

    Frankreich

    Rund 4000 Rechtsstreitsachen gibt es derzeit in Frankreich zum Thema Wärmepumpen. Zwar wird die Zahl relativiert durch die insgesamt rund 530000 installierten Geräte, dennoch gibt sie zu denken. Hinzu kommt die Tatsache, dass künftig die Anzahl der Rechtsfälle voraussichtlich zunehmen wird, da mehr und mehr Haushalte Rechtsschutzversicherungen abschließen und nicht zögern, diese auch zur Anwendung zu bringen. Woran liegt es, dass Wärmepumpen so häufig zum Streitfall werden? Wie die Expertisen zeigen, ist der Hauptgrund fast nie die Wärmepumpe selbst, sondern ihre Installation. Mit anderen Worten: die Anlagenbauer besitzen oft nicht die notwendigen, umfangreichen Kenntnisse von Elektrik, Elektronik und Hydraulik bis hin zur Thermodynamik, um die komplexen Geräte fachgerecht zu installieren. Zudem werden Wärmepumpen noch immer häufig als eine Art Wunderheilmittel gegen hohe Energiekosten verkauft, ohne die genauen Umstände des jeweiligen Gebäudes ausreichend zu berücksichtigen. So wird häufig keinerlei Wärmebilanz erstellt und wenn, dann nicht korrekt, wie aus 70 % der erstellten Expertisen zu den Rechtsstreitigkeiten hervorgeht. Clima+Confort 05/2010

    Euro-Telegramm

    + + + Vom 1. bis 3. März 2011 findet erstmals die Chillventa Rossija, Internationale Fachmesse für Kälte, Klima und Wärmepumpen im Crocus Expo International Exhibition Center, Moskau, statt. Sie setzt auf das außerordentlich erfolgreiche Konzept der Chillventa und wird ein professioneller Marktplatz für Kälte, Klima als auch Wärmepumpen sein. http://www.chillventa-rossija.com

    + + + Call for Papers: In Ohrid, Mazedonien, findet vom 14. bis 16. April 2011 zum vierten Mal die internationale Konferenz zu Ammoniak in der Kältetechnik statt. Veranstalter ist das International Institute of Refrigeration, gesponsert wird der Event von Eurammon und dem International Institute of Ammonia Refrigeration. Kurzfassungen von Vorträgen können bis zum 30. September 2010 eingereicht werden. https://www.mf.ukim.edu.mk/

    + + + Asercom Energy Efficiency Award 2010: Auch im Vorfeld der diesjährigen Chillventa soll wieder der mit 10000 Euro dotierte Preis verliehen werden. Er wird für das innovativste Energiesparkonzept oder -system auf dem Gebiet der Kälte- und Klimatechnik vergeben Wärmepumpen eingeschlossen. Ein internationales Gremium aus technischen Experten wird die Bewerbungen auswerten. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli. http://www.asercom.com

    + + + Positive Bilanz der diesjährigen Mostra Convegno Expocomfort in Mailand: Die Innovationen in den Thematiken Energieeffizienz und Energieeinsparung, die Driver der 37. Ausgabe, haben 157447 Fachbesucher angezogen, auf der Suche nach Möglichkeiten, die ersten Anzeichen des Aufschwungs zu nützen. Auch für das Fachprogramm kann eine positive Bilanz gezogen werden. Mehr zu Mostra in der nächs­ten Ausgabe der KK. https://www.reedexpo.it/

    Weitere Informationen

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

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