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Blick auf Europa

    Luft/Luft-Wärmepumpen auf Erfolgskurs

    Frankreich

    Laut einer Markterhebung von Pac & Clim’Info zu den Wärmepumpenverkäufen in Frankreich von Januar bis August 2010 verzeichnet der Markt erhebliche Einbrüche im Bereich der Luft/WasserWärmepumpen und wirklichen Zuwachs nur bei kleinen Luft/Luft-Geräten. So ging der Absatz von Luft/Wasser-Wärmepumpen unter 50 kW in den ersten acht Monaten des vergangenen Jahres um ganze 51 Prozent zurück. Der Verkauf von Luft/Luft-Monosplit-Geräten unter 17,5 kW nahm hingegen um 25 Prozent zu. Das liegt vor allem daran, dass dies eine interessante Lösung für Privathaushalte darstellt, die elektrisch heizen, im Sommer kühlen und gleichzeitig eine zusätzliche Heizmöglichkeit für die Zwischensaison nutzen wollen. Im gewerblichen und industriellen Bereich blieb der Markt weitgehend stabil, mit einer leichten Zunahme von zwei Prozent bei Multisplitgeräten und vier Prozent bei VRF-Geräten über 17,5 kW. Dies erklärt sich durch die Flexibilität dieser Lösungen, die sich sowohl für kleine als auch mittlere Gebäude hervorragend eignen. Aber auch große Luft/Wasser-Geräte schneiden in diesem Bereich mit einer Zunahme um neun Prozent besser ab, da zahlreiche Betreiber Energieeffizienz in den Vordergrund bei der Suche nach der besten Lösung stellen. Der Einbruch bei den kleinen Luft/Wasser-Geräten unter 50 kW es wurden bis Ende August rund 29000 Geräte verkauft gilt sowohl für Neubauten als auch für Renovierungen. Grund dafür ist die starke Konkurrenz durch Kondensationsboiler, attraktive Preise durch deren Hersteller kombiniert mit sinkenden Kosten für Heizöl. Weniger betroffen sind die geothermischen Wärmepumpen mit einem Rückgang um neun Prozent. Allerdings ist das Gesamtmarktvolumen mit rund 5000 verkauften Geräten deutlich geringer. Clima+Confort

    Europäische Verbände fordern Straffung der F-Gase-Verordnung

    Europa

    Derzeit steht die F-Gase-Verordnung auf dem Prüfstand. Die Frankfurter Ökorecherche legte bereits einen Bericht für die EU-Kommission vor, in dem die bisherige Umsetzung der Verordnung unter die Lupe genommen wird. Auch ein erstes Expertentreffen mit Industrieexperten, darunter die euro­päischen Verbände EPEE (Europäische Hersteller der Kälte-, Klima- und Wärmepumpenin­dustrie) und AREA (Verband der europäischen Kälteanlagenbauer) fand bereits statt. Der allgemeine Tenor lässt keine Zweifel offen: die F-Gase-Verordnung bietet einen hervorragenden Ansatz zur Redu­zierung der Emissionen, muss aber weiter gestrafft und konsequenter umgesetzt und überprüft werden. Wichtige Punkte sind dabei die Zertifizierung von Fachpersonal und Betrieben, aber auch die Bewusstseinsschaffung bei Betreibern hinsichtlich ihrer Pflichten sowie die strenge Überprüfung der Einhaltung aller Vorschriften. Gerade hier hapert es noch erheblich. Ein Beispiel ist der Verkauf kleiner Splitgeräte, die in manchen Ländern auch über den Einzelhandel vertrieben werden. Hier sieht AREA die Gefahr, dass aufgrund mangelnder Kontrollen an Nichtfachleute verkauft wird, die diese Geräte dann unsachgemäß in­stallieren. Gerade in diesem Bereich ist die strikte Überprüfung, an wen verkauft wird bzw. an wen der Auftrag der Installierung vergeben wird, ein wesentlicher Punkt für den Erfolg der F-Gase- Verordnung, so EPEE. Ein großes spanisches Verkaufshaus (El Corte Inglés) hat das Problem elegant gelöst: Hier kann der Kunde die Ware im Kaufhaus aussuchen, muss zur Installierung und zum Kauf dann aber eine Servicenummer anrufen, über die er einen auf seine Anforderungen abgestimmten Kostenvoranschlag inklusive Installierung und Gerät erhält. So stellt El Corte Inglés sicher, dass die Ware ausschließlich über zertifizierte Handwerker installiert wird. Die Betriebe ihrerseits haben den Vorteil, die Aufträge sozusagen auf dem Silbertablett serviert zu bekommen und dabei auf Lagerhaltung verzichten zu können. Refripro; ACR News

    Energieeffizienz bald gesetzlich vorgeschrieben?

    Europa

    Energieeffizienten Gebäuden sollte Priorität bei der Überarbeitung des EU-Aktionsplans für Energieeffizienz eingeräumt werden. Dies forderten die Abgeordneten des EU-Parlaments in einer Ende Dezember angenommenen Entschließung. Weitere Vorschläge betreffen die ordnungsgemäße Umsetzung bestehender Gesetzgebung sowie die Vorbildfunktion des öffentlichen Sektors. Die Parlamentarier stimmten überdies für die Einführung eines bindenden Ziels der Energieeffizienz, die sich bis 2020 um mindestens 20 Prozent erhöhen soll. Auch die Kälte-Klimabranche ist hiervon betroffen, denn beispielsweise die Öko-Designrichtlinie für energiebetriebene Produkte (wie zum Beispiel Wärmepumpen, Klimageräte, Chiller, Kühlmöbel etc.) oder auch die Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) sind wichtige, bereits geltende Instrumente zur Erreichung der europäischen Energieeffizienzziele. Das Parlament fordert die EU-Kommission in seiner Entschließung dazu auf, die Effektivität geltender Gesetzgebung zu evaluieren und nationale Energieeffizienz-Aktionspläne zu überprüfen. Damit einhergehen entsprechende Fördermaßnahmen, finanzielle Anreizprogramme etc. Der öffentliche Gebäudesektor sollte eine Vorreiterrolle spielen, so die Abgeordneten weiter, und mit gutem Beispiel vorangehen, so dass bei diesen Gebäuden bis 2019 eine gegen null gehende Energiebilanz erreicht wird. Refripro

    Euro-Telegramm

    + + + Messemarathon im März: Ende Februar/Anfang März drängeln sich gleich drei Fachmessen: Vom 26. Februar bis zum 2. März findet die Euroshop in Düssel­dorf statt, vom 1. bis zum 4. März die Climatización in Madrid und vom 1. bis zum 3. März die Chillventa Rossija. Vom 15. bis 19. März schließlich findet die ISH/Aircontec in Frankfurt statt. Alle Veranstaltungen werden Highlights für die Branche darstellen, aber so manch ein Besucher wird sich wohl zwischen Deutschland, Spanien und Russland entscheiden müssen ... http://www.euroshop.de

    http://www.climatizacion.ifema.es

    http://www.chillventa-rossija.com http://www.ish-messefrankfurt.com

    + + + Das UBA hält Erhöhung des EU-Klimaschutz-Ziels von bislang 20 Prozent auf 30 Prozent nicht nur für machbar, sondern auch für ökonomisch vernünftig. Nach Studien des UBA sind stärkere Klimaschutzanstrengungen ohne volkswirtschaftliche Einbußen zu machen. Rechne man die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sowie die Vermeidung von künftigen Umwelt- und Gesundheitskosten hinzu, sei mehr Klimaschutz ökonomisch vorteilhafter als das derzeit vorgesehene zaghaftere Vorgehen. https://www.umweltbundesamt.de/

    + + + Neue Studie des EHI zum Thema Energiemanagement im Einzelhandel 2010. Das Thema Energie hat den Einzelhandel auch in 2010 beschäftigt, kein Wunder, liegen doch die Aufwendungen für Energie an dritter Stelle nach Personalkosten und Mieten. Auf lange Sicht gesehen rechnen die Händler mit einem weiteren Anstieg ihrer Energiekosten von im Schnitt zehn Prozent. Nicht verwunderlich also, dass ein effizientes Energiemanagement im Einzelhandel weiterhin höchste Priorität genießt. Neben der reinen Kostenersparnis ist es aber auch der Wunsch nach Umweltschutz und Nachhaltigkeit, der die Händler antreibt. https://www.ehi.org/

    Weitere Informationen

    AMV Communication, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, ­internationale Verbindungen und Übersetzungen, Pourrain (Frankreich); http://www.amv-communication.com

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