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Neue Normen: Wohnungslüftung, Motor-Wärmepumpen und Raumkühlflächen

Auf die Details kommt es an!

DIN 1946 Blatt 6, Beiblätter 3 und 4: Raumlufttechnik der Wohnungslüftung

Diese Normenreihe behandelt allgemeine Anforderungen, Anforderungen zur Bemessung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Annahme) und Instandhaltung. Im Juni 2017 wurden zwei Beiblätter neu veröffentlicht. Beiblatt 3 behandelt Installationsregeln für den gemeinsamen und nicht gemeinsamen Betrieb von Lüftungsgeräten und Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe, Beiblatt 6 Installationsbeispiele dazu.

Das Beiblatt 3 gilt für die Planung, Er- richtung (Installation), Übergabe/Übernahme und Instandhaltung von ventilatorgestützten Abluft- bzw. Zu- und Abluftgeräten sowie von Dunstabzugshauben und anderen luftabsaugenden Einrichtungen; es gilt für alle diese Geräte in Verbindung mit raumluftabhängigen bzw. raumluftunabhängigen Einzelraumfeuerstätten für feste Brennstoffe und für einfache Abgasanlagen.

Die Sicherheit der verschiedenen Systeme für den gemeinsamen oder nicht gemeinsamen (wechselweisen) Betrieb erfordert entweder Sicherheitseinrichtungen oder spezielle Bauarten der Feuerstätte oder des Lüftungsgerätes.

Inhaltlich werden behandelt:

Begriffe;

Produkte/Bauteile;

Planung,

Bemessung,

Aufbau und Installation;

Inbetriebnahme;

Instandhaltung.

Die informativen Anhänge A bis D enthalten Aussagen zu:

Berechnung der Unterdrücke in einem Raum vom Luftvolumenstrom;

Messung des Unterdruckes in Gebäuden zur Beurteilung des planmäßigen gemein- samen Betriebs von Feuerungs- und Lüftungsanlagen in Nutzungseinheiten;

rechentechnischem Nachweis;

messtechnischem Nachweis mit Beispiel: Dunstabzugshaube im Abluftbetrieb.

Das Beiblatt enthält fünf Beispiele für die Installation:

Beispiel A: Differenzdrucküberwachung für den gemeinsamen Betrieb von raumluftabhängigen Feuerstätten und Lüftungsgeräten vom Typ F;

Beispiel B: Differenzdrucküberwachung mit steuerbaren ALD für gemeinsamen Betrieb von raumluftabhängigen Feuerstätten mit Lüftungsgeräten im balancierten Regelbetrieb mit zeitweiser Disbalance;

Beispiel C: raumluftunabhängige Feuerstätten für den gemeinsamen Betrieb mit Lüftungsgeräten vom Typ F (Bauart oder nachgerüstet);

Beispiel D: raumluftunabhängige Feuerstätten für den gemeinsamen Betrieb mit Abluftgeräten sowie Zu-/Abluftgeräten im balancierten Regelbetrieb mit zeitweiser Disbalance;

Beispiel E: Positionsüberwachung der Zuluftöffnung für den gemeinsamen Betrieb von Dunstabzugshauben im Abluftbetrieb mit raumluftabhängigen Feuerstätten oder mit Systemen bestehend aus raumluftabhängigen Feuerstätten, Lüftungsgeräten und Sicherheitseinrichtungen.

Der Anhang A beinhaltet ein Formblatt.

DIN EN 14134 (Entwurf): Leistungsüberprüfung und Einbaukontrolle bei Lüftungsanlagen

Der im Juni 2017 veröffentlichte Normentwurf in deutscher und englischer Fassung (Einsprüche waren bis 2. August 2017 möglich) weist umfassende Änderungen auf, ersetzt die DIN EN 14134 vom April 2004 und behandelt die Leistungsüberprüfung und Einbaukontrollen von Lüftungsanlagen von Wohnungen.

Der Normentwurf legt Prüf- und Messverfahren zum Nachweis der Gebrauchstauglichkeit von in Wohnungen installierten Lüftungsanlagen fest. Er kann auf die Inbetriebnahme neuer Anlagen und die Leistungsüberprüfung bestehender Anlagen angewendet werden. Es besteht die Wahl zwischen einfachen Prüfverfahren, wenn ausreichend, und aufwendigen Messungen, wenn erforderlich.

Behandelt werden:

Vorprüfungen der Anlage;

Funktionsprüfung an der Anlage;

Funktionsmessungen an der Anlage;

Sondermessungen an der Anlage, sofern erforderlich.

Dabei werden die verschiedenen Stufen von Entwurf über die Installation bis zur Prüfung und Messung einer Lüftungsanlage behandelt. Aufgrund der praktischen Bedingungen bei Feldmessungen werden Funktionsmessungen nicht hinsichtlich der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftdruck) korrigiert.

Inhaltlich werden detailliert behandelt:

Begriffe;

Prüf- und Messverfahren;

Vorprüfung;

Funktionsprüfungen;

Funktionsmessungen;

Sondermessungen;

Bericht.

Die informativen Anhänge A und B beinhalten Aussagen zu:

zu prüfende Punkte;

Prüfdrücke für die Luftleckmessung.

Der Normentwurf gilt nicht für:

wärmeerzeugende Anlagen und deren Regelung;

Kälteanlagen und deren Regelung;

elektrische Stromversorgungssysteme.

Nicht abgedeckt sind außerdem:

Luftdichtheit der Gebäudehülle;

Einwirkung der Lüftungsanlage auf die Raumluftgeschwindigkeit innerhalb des Aufenthaltsbereichs;

Anforderungen an den Installationsvertrag.

Es wurden umfangreiche Änderungen gegenüber der Ausgabe von 4/2004 vorgenommen.

DIN EN 16905 Blatt 1, 3, und 5 (Entwurf): Gasbefeuerte endothermische Motor-Wärmepumpen

Der europäische Normentwurf – die englische Originalfassung ist beigefügt – legt die Anforderungen, Prüfverfahren und Prüfbedingungen für die Bewertung und Leistungsberechnung von Luftkonditionierern und Wärmepumpen mit gasbefeuerten endothermischen motorgetriebenen Verdichtern fest. Diese verwenden Luft, Wasser oder Sole als Wärmeübertragungsmedium und dienen zur Heizung, Kühlung oder für kältetechnische Anwendungen (auch als GEHP-Geräte bezeichnet).

Der Normentwurf gilt ausschließlich für Geräte mit einer maximalen Wärmebelastung von 70 kW, bezogen auf den Heizwert bei Norm-Nennbedingungen, und für Geräte mit:

endothermischen Gasmotoren, die durch vollständig automatische Regelungen gesteuert werden;

geschlossenen Kühlkreissystemen, in denen Kühlmittel nicht direkt mit dem zu kühlenden oder zu erwärmenden Fluid in Berührung kommt;

einer Temperatur des Wärmeübertragermediums im Heizsystem (Heizwasserkreis), die in normalen Betrieb 105 °C nicht überschreitet;

einem höchsten Betriebsdruck im Heizungswasserkreislauf (falls installiert), der 6 bar nicht überschreitet, und im Trinkwasserkreislauf (falls installiert), der 10 bar nicht überschreitet.

Die Norm gilt ausschließlich für Geräte, die zur Raumheizung oder -kühlung oder zur Kälteerzeugung mit oder ohne Wärmerückgewinnung angewendet werden. Es werden keine Geräte behandelt, deren Kondensator mit Luft oder durch Verdampfung von zusätzlichem Wasser auf der Außenseite gekühlt werden.

In der Norm werden Systeme, Single-Split- und Multi-Split-Systeme behandelt, zudem Einkanal- und Zweikanal-Einheiten. Sie gilt für Geräte, die einer Typprüfung zu unterziehen sind. Die Norm ist gleichzeitig Bestandteil des DVGW-Regelwerks Gas“.

Blatt 1: Begriffe (deutsche und englische Fassung), veröffentlicht 10/2015 (Einsprüche waren bis 4. November 2015 möglich): Dieser Teil legt Begriffe für gasbefeuerte endothermische Motor-Wärmepumpen fest, die für den Heiz- und/oder Kühlbetrieb unter Einbeziehung von Wärmerückgewinnung vorgesehen sind.

Blatt 3: Prüfbedingungen (deutsche und englische Fassung), veröffentlicht 10/2015 (Einsprüche waren bis 4. November 2015 möglich). Dieser Teil legt die Prüfbedingungen für die Einstufung von Energiepara-metern von gasbefeuerten endothermischen Motor-Wärmepumpen für den Heiz- und/oder Kühlbetrieb einschließlich der Wärmerückgewinnung des Motors fest. Die informativen Anhänge ZA und ZB weisen den Zusammenhang dieser Norm mit den grundlegenden Anforderungen der EU-Verordnung 813/2013 und 811/2013 nach.

Blatt 5: Berechnung der saisonalen Effizienzkennzahlen in Heiz- und Kühlmodus (deutsche und englische Fassung), veröffentlicht 10/2015 (Einsprüche waren bis 4. November 2015 möglich). Dieser Teil legt die Berechnung der Jahresarbeitszahl im Heiz- und/oder Kühlbetrieb einschließlich der Wärmerückgewinnung des Motors fest. Detailliert werden behandelt:

Teillastbedingungen im Kühlbetrieb;

Teillastbedingungen im Heizbetrieb;

Berechnungsverfahren für die Bezugswerte des saisonalen Primärenergieverhältnisses im Kühlbetrieb SPERc;

Berechnungsverfahren für die Bezugswerte des saisonalen Primärenergieverhältnisses im Heizbetrieb SPERh.

Der normative Anhang A behandelt die Be-stimmung der Bezugjahresheiz-/-kühllasten und die Bestimmung der Stundenzahl mit Aktiv-Modus und in den Betriebszuständen Temperatur-Regler Aus“, Bereitschaft Aus“ und Kurbelgehäuseheizung für die Berechnung der Bezugswerte SAEFc und SAEFh.

Die informativen Anhänge B bis E beinhalten Aussagen zu:

Rechenbeispiel für die Bezugswerte von SGUEc, SAEFc, SEHREgasc SEHREelecc und SPERc;

Rechenbeispiel für die Bezugswerte von SGUEh, SAEFh, SEHREgash SEHREelech und SPERh;

Anpassung der Wassertemperatur bei feststehender Leistung;

Ausgleichsverfahren für Luft-zu-Wasser- und Wasser-zu-Wasser-Geräten.

Die informativen Anhänge ZA und ZB weisen den Zusammenhang dieser Norm mit den grundlegenden Anforderungen der EU-Verordnung 813/2013 und 811/2013 nach.

VDI 6034: Raumkühlflächen – Planung, Bau und Betrieb

Die im August 2017 veröffentlichte Richtlinie gilt für die Kühlung von Räumen mithilfe von temperierten Flächen. Es werden Hinweise für die Planung, den Bau und den Betrieb von flüssigkeitsgekühlten Raumflächen integriert in Decken, Wänden und Böden, oder von Systemen mit Kühlung von Massivbauteilen gegeben.

Systeme, die mit Oberflächentemperaturen unterhalb des Taupunkts arbeiten, werden nicht betrachtet. Die Systeme werden vielfach auch wechselweise zum Heizen genutzt. Sie gilt aber nicht für den Heizfall.

Inhaltlich werden behandelt:

Übersicht über die Systeme;

Einsatzbereiche und -grenzen;

Voraussetzungen;

Planung;

Bau;

Betrieb.

Prof. Dr.-Ing. (em.) Achim Trogisch,

HTW Dresden, Fakultät Maschinenbau, Lehrgebiet TGA

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