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Interview mit Stefani Wolfgarten

Der neue VDKF

KK: Im Editorial zur VDKF Information 56 schreiben Sie einiges über Kommunikation. Ist mehr Kommunikation schon eine Eigenschaft des neuen VDKF?

Wolfgarten: Darauf habe ich im Grunde schon in Köln hingewiesen. Der Verband hat eine föderale Struktur. Dabei ist es sehr wichtig, dass wir nicht alles zentral steuern, sondern dass sich die Mitglieder im Verband gut aufgehoben und gehört fühlen. Das ist nach wie vor ein Kernanliegen von mir: Einbindung der Mitglieder in den Verband. Dies geschieht unter anderem über unsere Landesvorsitzenden, die alles was in Bonn diskutiert wird, auch in die Landesverbände hineintragen. Ferner werden wir natürlich, wie in der Vergangenheit auch, mit entsprechenden Abfragen bzw. Umfragen an unsere Mitglieder herantreten, wo sie Themen haben, die sie auch von uns behandelt sehen möchten.

KK: Zum Thema Kommunikation haben Sie in Ihrem Editorial auch einen Newsletter angekündigt. Wie oft soll dieser erscheinen? Wird es die VDKF Information nach wie vor geben?

Wolfgarten: Die VDKF Information wird es als Verbandszeitschrift nach wie vor mit sechs Ausgaben im Jahr geben. Geplant ist nun ein monatlicher Newsletter und zusätzlich die Möglichkeit ad hoc Nachrichten zu versenden, quasi als zusätzlicher Online-Brief mit kurzfristigen Informationen, die ganz schnell zu den Mitgliedern müssen im Prinzip das, was früher als VDKF aktiv herausgegeben wurde. Es soll ein Informationsgesamtkonzept mit langfristigen, kurzfristigen und sehr kurzfristigen Informationen geben.

KK: Der VDKF ist früher immer gerne als der Vertreter der gesamten Branche aufgetreten. Wie ist jetzt der Anspruch des VDKF?

Wolfgarten: Wir sind ein Wirtschaftsverband und primär Vertreter unserer Mitglieder. Die Vergangenheit kenne ich nur vom Hörensagen, deshalb sage ich da am liebsten nichts dazu. Ich kann nur sagen, wie ich es in Zukunft halten werde: Wo sich Interessen bündeln lassen und man an Stärke gewinnt, wenn man sie bündelt, kann man kooperieren. Wir sind die letzten, die sich da verweigern. Wir suchen also eher Zusammenarbeiten und nicht Rivalitäten. Es geht mir nicht darum, Abgrenzungen zu schaffen, sondern da wo man gemeinsame Interessen hat, sollte man die auch gemeinsam vertreten.

KK: Wie geht es weiter? Ist die Arbeit aufgrund der gegebenen finanziellen Möglichkeiten in dem Umfang, wie es früher war, noch möglich?

Wolfgarten: Ich denke, im Großen und Ganzen schon. Wir haben umstrukturiert und sind gut aufgestellt mit dem Personal, das wir jetzt haben. Ferner haben wir viele Dinge straffen können. Selbstverständlich müssen wir auch Schwerpunkte setzen, das ist sicher richtig.

KK: Welche Schwerpunkte setzen Sie?

Wolfgarten: Die Verbandsarbeit. Es geht zum einen um den Service für unsere Mitglieder und zum anderen um die Interessenvertretung für unsere Mitglieder. Dabei sind Berlin und Brüssel maßgeblich für die Verbandsarbeit und das sind beides Felder, wo wir nach wie vor arbeiten, und das ist leistbar. Im Grunde machen wir mit dem gleichen Angebot weiter, wie wir es immer getan haben.

KK: Aber wie grenzen Sie sich vom Leistungs­angebot her gegenüber anderen Verbänden ab? Was sind Ihre langfristigen Ziele?

Wolfgarten: Langfristig möchte ich für die Mitglieder einen Verband aufstellen, der sie berät, der ihnen einen guten Service bietet, der ihnen aber auch aufzeigt, wie sie morgen ihr Geschäft machen können, der im Grunde genommen eine richtig gute Servicestation für die Mitglieder ist. Dabei denke ich jetzt erst einmal nur verbandspolitisch. Die Mitglieder sollen sehen, da bin ich gut aufgehoben und da werde ich über alle wesentlichen Dinge informiert und beraten.

KK: Nehmen das nicht andere auch für sich in Anspruch? Was macht dann den VDKF in der Verbändelandschaft einzigartig?

Wolfgarten: In Begriffen wie einzigartig denke ich nicht. Aber meine Zielsetzung ist eine qualitativ hochwertige Arbeit, gute Interessenvertretung, gute Lobbyvertretung und guten Service für den Kälteanlagenbauer. Lassen Sie uns über die Verbändelandschaft in 23 Jahren nochmals reden. M.S. -

* Das Gespräch mit Stefani Wolfgarten führte KK-Chef­redakteur Dr. Matthias Schmitt am 13.8.2009 in Bonn.

M.S.

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