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Zwei thermische Energiequellen für die Klimadecke kontrollieren

Ein statt vier Ventile

    Beim Heizen und Kühlen von Klimadecken mussten bislang bis zu vier herkömmliche Durchgangsventile eingesetzt werden, um die Leistung eines einzigen Verbrauchers zu kontrollieren, wenn diese aus zwei verschiedenen thermischen Energiequellen bezogen wird. Das Öffnen und Schließen aller Ventile muss bei diesem System präzise synchronisiert werden.

    Schneller Wechsel von Heizen / Kühlen

    Mit einem 6-Wege-Zonenventil R 274 von Giacomini lässt sich ein Wechsel von Heizen und Kühlen nun einfach zu jeder Tageszeit vornehmen. Mithilfe einer Anschlussverschraubung lässt sich das Ventil schnell montieren; zudem können in Verbindung mit kalibrierten Durchflussblenden auch die eingestellten Kv-Werte jederzeit geändert werden. Zum Bewegen des Ventils gibt es einen Stellmotor.

    Das 6-Wege-Zonenventil besteht aus einer Spindel zum Öffnen und Schließen, einem durch die Spindel betätigten Absperrelement mit reibungsarmen Dichtungen aus PTFE und einem Körper aus Pressmessing CW 617 N mit flachdichtender Überwurfanschlussverschraubung. Die Versorgung des Ventils erfolgt durch ein 4-Rohrsystem. Der Betriebstemperaturbereich liegt bei 5 bis 90 °C, der Nenndruck (PN) bei 16 bar und der maximale Differenzdruck bei 2 bar.

    Weniger Ventile, keine Synchronisation

    Da das 6-Wege-Zonenventil bis zu vier herkömmliche Durchgangsventile ersetzen kann, reduzieren sich beispielsweise die Platzprobleme beim Einbau in abgehängten Flurdecken oder im Schaltschrank. Außerdem verringert sich durch die niedrigere Anzahl an notwendigen Ventilen auch der Installationsaufwand, denn Leitungen sowie Montage- und Servicekosten werden eingespart. Das Ventil hat zudem die Leckrate A gemäß EN 12266-1. Durch diese Luftblasen-Dichtheit ist das Ventil besonders energieeffizient, was die Betriebskosten senkt.

    Da nun nur noch ein einziges Ventil für die Kontrolle der beiden Energiequellen zuständig ist, entfällt darüber hinaus die Notwendigkeit, das Öffnen und Schließen mehrerer Ventile exakt synchronisieren zu müssen. Das Umschalten zwischen den beiden Energiequellen ist bei den Positionen 0° und 90° möglich, das Schließen der Zufuhr beider Versorgungsquellen bei 45°. So kann bei Klimadeckensystemen der Wechsel von Heizen und Kühlen leicht vorgenommen werden, unabhängig von der Klimadeckenzone und zu jeder Tageszeit. Außerdem erhöht sich die Betriebssicherheit, da das Absperrelement ein gleichzeitiges Heizen und Kühlen verhindert.

    Kv-Werte unterschiedlich einstellbar

    Zur Kontrolle des Druckverlustes können kalibrierte Durchflussblenden an der Überwurfanschlussverschraubung installiert werden, die es ermöglichen, die für das Ventil erforderlichen Kv-Werte vor und nach der Montage unterschiedlich einzustellen beziehungsweise jederzeit zu ändern. Die beiden Blenden werden verwendet, um die Durchflussrate beider Systemkreisläufe auszugleichen. Wenn beide Kreisläufe unterschiedliche Kv-Werte haben, kann mithilfe einer beigefügten Tabelle die entsprechende Blende ausgewählt werden. Durch die Anschlussverschraubung ist das Ventil zudem besonders montagefreundlich, da es bei einem Defekt mit geringem Arbeitsaufwand ersetzt werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, das 6-Wege-Zonenventil mithilfe eines Innengewindes, wel-ches sich an der Unterseite des Ventils befindet, an Bau-/Trägerelementen zu fixieren.

    Zusätzlich befindet sich am Ventil auch eine Montageplatte für die Anbringung eines Stellmotors. Dieser kann durch seine Überwurfanschlussverschraubung ebenfalls leicht installiert werden. Der für diesen Einsatzbereich entwickelte Stellmotor  K 274-2 hat eine manuelle Bedienfunktion mit Handrad. Das ermöglicht es, die Position des Motors zu ändern, ohne in die Stromversorgung eingreifen zu müssen. Auch in Notfallsituationen oder bei Tests kann der Stellmotor manuell bedient werden. Der Motor mit der Schutzklasse IP54 hat einen Anschluss gemäß ISO 5211 / F04 und eine maximale Leistungsaufnahme von 5 W. Als Geschwindigkeit können je nach Einstellung 60 s oder 120 s eingestellt werden.

    Barcol-Air: Deckensegel für deutlich mehr Heiz- und Kühlleistung

    Mit dem Deckensegel DS-W1 Wave hat Barcol-Air eine neue Technik zum Kühlen und Beheizen der Raumluft vorgestellt, die mehr Effizienz, Flexibilität und Ästhetik bringt.

    Herkömmliche Kühlbalken, Umluftkühler, Rasterdecken oder auch Kühldecken-Lamellensysteme stoßen oft an ihre Leistungsgrenzen: Überdurchschnittlich hohe Wärme- und Kühllasten, mangelhafte Ausschöpfung der Freecooling-Möglichkeiten oder viel Wartungsaufwand können die Effizienz dieser Systeme deutlich beeinträchtigen.

    Deckensegel Wave haben diese Nachteile nicht: Im Vergleich zu bisherigen Lamellensegel-Lösungen lässt sich die Heizleistung um bis zu 250 Prozent und die Kühlleistung um bis zu 80 Prozent steigern. Dies bedeutet, dass sowohl für die Beheizung als auch die Kühlung deutlich weniger Deckenfläche belegt werden muss, was den Investitionsbedarf senkt und so die gesamte Systemeffizienz steigert. Der Energieverbrauch sinkt deutlich.

    Norbert Gauland,

    Vertriebsleiter bei derGiacomini GmbH, Waldbröl

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