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Wärmepumpen, Klimaanlagen und Fußbodenheizung im sanierten Altbau

Technik aus einer Hand

Aufgrund des Klimawandels und den damit einhergehenden steigenden Temperaturen im Sommer sowie wegen der Möglichkeit, Heizen und Kühlen in Übergangszeiten mit einem Gerät abzudecken, kommen in Deutschland immer mehr Klimageräte zum Einsatz. Deutschland verzeichnete 2020 15,6 Prozent mehr verkaufte Klimageräte als im Vorjahr1. Ebenso wird die Wärmepumpentechnologie immer beliebter: Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 120.000 Wärmepumpen installiert. Das entspricht einem Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr2.

Umbau eines Einfamilien- in ein Zweifamilienhaus

Zur Beheizung des Wohnhauses wurden zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie eine Fußbodenheizung installiert. Ergänzt wird die Heiztechnik durch sechs Klimageräte, die die Räume im Sommer kühlen. Durch eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 12 kWp inklusive eines 7,5 kW Speichers kann das Haus autark mit Strom versorgt und CO2-neutral beheizt und gekühlt werden.

Für das geplante Sanierungsprojekt hatte Lehwald im Vorhinein eine Grundanforderung definiert: Besonders energieeffizient sollte fortan geheizt und gekühlt werden. Außerdem beinhaltete das Projekt eine Herausforderung: die Aufteilung des Wohnhauses in zwei voneinander getrennte Wohneinheiten. Der Umbau eines Einfamilien- in ein Zweifamilienhaus ist in mehrerlei Hinsicht mit Herausforderungen verbunden. Nicht nur ist dafür eine spezielle Baugenehmigung des Bauamts notwendig. Auch energetisch muss umgedacht werden: Beide Wohneinheiten sollen unabhängig voneinander, doch gleichermaßen zuverlässig beheizt und gekühlt werden. Dafür reicht in der Regel nicht mehr ein einziges System aus. Gemeinsam mit Daikin und der Firma Clima Connect aus Frechen, die die gesamte Installation der zwei Wärmepumpen und sechs Klimaanlagen durchgeführt hat, wurde die Sanierung umgesetzt.

Die beiden Wärmepumpen befinden sich im Keller des Wohnhauses.

Bild: Daikin

Die beiden Wärmepumpen befinden sich im Keller des Wohnhauses.
Innerhalb von zwei Tagen wurden für die Fußbodenheizung Daikin cut Kanäle in den Estrich gefräst und die Rohre verlegt...

Bild: Daikin

Innerhalb von zwei Tagen wurden für die Fußbodenheizung Daikin cut Kanäle in den Estrich gefräst und die Rohre verlegt...

Neues Wärmepumpensystem: Umstellung von Hochtemperatur auf Niedertemperatur

Die Basis des Umbaus bildete der Austausch einer vorhandenen, vorübergehend genutzten Hochtemperatur-Wärmepumpe. Die ursprünglich zum Hausbau in den 1960er Jahren installierte Ölheizung, welche auf der insgesamt zu beheizenden Fläche von 140 m² einen Heizölverbrauch von 4.000 Litern hatte, wurde bereits 2009 von den Hausbesitzern gegen eine Wärmepumpe mit 16 kW Gesamtleistung getauscht. Aufgrund der Aufteilung der Wohneinheiten in Ober- sowie Untergeschoss wurden nun zwei Wärmepumpen eingesetzt. Da diese folglich jeweils eine geringere Wohnfläche als ursprünglich die Hochtemperatur-Wärmepumpe beheizen und kühlen müssen, sind Niedertemperatur-Modelle mit Leistungen von 8 kW für das Untergeschoss und 6 kW im Obergeschoss ausreichend. Die Wärmepumpen können nun beide Wohneinheiten separat, auf Basis von erneuerbaren Energien und energieeffizient beheizen und kühlen.

Wärmeerzeugung durch intelligentes Zusammenspiel

Bei den gewählten Niedertemperatur-Wärmepumpen handelt es sich um Split-Geräte. In der Erdgeschosswohnung ist die Daikin Altherma 3 R F für das Heizen und die Warmwasserbereitung zuständig. Die Entscheidung für diese Wärmepumpe fiel, da sich Lehwald eine hohe Trinkwasserqualität gewünscht hat. Die Daikin Altherma 3 R F vereint Edelstahl-Trinkwasserspeicher und Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Gerät. Der Brauchwasser- bzw. Wärmespeicher mit 250 Liter Fassungsvermögen befindet sich im Keller des Hauses. Für das Obergeschoss wurde ein wandhängendes Gerät der Daikin Altherma 3 R W gewählt, mit dem geheizt wird. Die Warmwasserbereitung im ersten Stock übernimmt ein Durchlauferhitzer. Mit Vorlauftemperaturen bis zu 65 °C und der effizienten Betriebsweise bei Außentemperaturen von bis zu -25 °C sind die Wärmepumpen sehr leistungsstark.

Fußbodenheizung für angenehme Wärmeverteilung

Ergänzend zu den Wärmepumpen wurde das Wohnhaus mit einem Fußbodenheizungssystem ausgestattet. Die Kanäle für die Fußbodenheizung wurden in den bestehenden Estrich gefräst und anschließend mit Rohren verlegt. „Um einen optimalen Betrieb des Systems zu gewährleisten, wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt“, erläutert Niko Stoikos, Geschäftsführer der Firma Clima Connect. Die Fußbodenheizung ist an die Wärmepumpen angeschlossen und übernimmt nun anstelle der deinstallierten Heizkörper aus den 1960er Jahren die Wärmeverteilung im gesamten Unter- und Obergeschoss des Hauses. „Die Montage der Fußbodenheizung hat problemlos funktioniert. Innerhalb von zwei Tagen wurden die Kanäle in den bestehenden Estrich gefräst. Die Fräsgeräte haben einen integrierten Staubsauger, sodass die Installation außerdem völlig staubfrei ablief“, erklärt Stoikos. „Eine Fußbodenheizung sorgt langfristig für zusätzlichen Komfortgewinn und darüber hinaus für eine Wertsteigerung der Immobilie. Das System verspricht somit auch im Fall eines Hausverkaufs finanzielle Vorteile. Doch damit nicht genug. Rein optisch kann die Fußbodenheizung natürlich punkten, da Heizkörper nicht mehr bei der Raumgestaltung stören. Und auch für die Gesundheit hat die Fußbodenheizung einen positiven Effekt: Durch die geringe Luftzirkulation wird kaum Staub aufgewirbelt, was gut für Hausstauballergiker und Asthmatiker ist.“

Auch das Dach des Hauses wurde beim energetischen Umbau berücksichtigt. Die bereits vorhandene Dachgaube mit ihren großzügigen Fenstern sorgt grundsätzlich für ein helles, tageslichtdurchflutetes Obergeschoss. Neu ist eine Dämmung der Gaube, sodass ein zu starkes Aufheizen des Dachinnenraums verhindert wird. Ebenso wurde das restliche Dach mit einer Aufdachdämmung ausgestattet.

Klimagerät zur Entfeuchtung und Beheizung der Kellerräume

Da der Keller des Hauses aus den 1960er Jahren zum Zeitpunkt der Sanierung wie viele Altbaukeller feucht war, fiel die Entscheidung auf zwei Split-Klimageräte Daikin Perfera, die in den Kellerräumen verbaut wurden. Das Klimagerät wird zum Heizen und für die Entfeuchtung der Kellerräume eingesetzt. Dank eines speziellen Filters entfernt die Perfera außerdem Pilzsporen eines leichten Schimmelbefalls an den Wänden des Kellers.

Wand-Klimageräte für Wohn- und Schlafzimmer

Auch in den Schlaf- und Wohnzimmern der beiden Wohneinheiten hat Bauherr Lehwald Split-Klimageräte einbauen lassen. Die beiden Wand-Klimageräte Daikin Comfora sorgen in den jeweiligen Schlafzimmern für ein angenehmes Raumklima. Ein antibakterieller Partikelfilter erfasst Allergene wie Pollen und Hausstaubmilben und sorgt so für saubere Luftverhältnisse. Die Geräte sind mit einem Schallpegel von bis zu 19 dB(A) kaum hörbar. Ebenfalls zur Optimierung der Raumluftqualität wurde in den Wohnzimmern je eine Daikin Stylish eingebaut. Das Produkt ist eines der kompaktesten Geräte auf dem Markt und ebenso wie die Comfora praktisch nicht hörbar.

Die insgesamt vier Außengeräte der Klimaanlagen und Wärmepumpen wurden im Garten aufgestellt und sollen besonders leise. Damit sollen sie auch für kleine Grundstücke geeignet sein. Die sechs Klimageräte sind an zwei Multisplit-Außengeräte angeschlossen. „Multisplit-Geräte sind einfacher und platzsparender zu installieren als mehrere einzelne Split-Außengeräte, entsprechend ist auch der Wartungsaufwand viel geringer“, so Stoikos. Bei Wolfgang Lehwald wurde ein 2er-Multisplit und ein 4er- Multisplit gewählt. Grundsätzlich können bis zu fünf Innengeräte – aus beliebigen Produktpaletten oder in beliebigem Stil – an ein Multisplit-Außengerät angeschlossen werden. So können jederzeit neue Klimageräte hinzugefügt werden.

Alle verbauten Geräte im sanierten Altbau von Wolfgang Lehwald arbeiten mit dem Kältemittel R32. Die Systeme sind aufeinander abgestimmt und lassen sich flexibel per Fernbedienung oder App steuern.

Durch die Wahl eines Gesamtsystems aus einer Hand wurde nur ein einziger Ansprechpartner für Heizung, Klimatisierung, Warmwasser und die Systemsteuerung benötigt.

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