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Mitgliederversammlung 2014 in Berlin

In finanzieller Hinsicht ein schwieriges Jahr

Nach Begrüßung durch den Bundesinnungsmeister, Genehmigung der Tagesordnung und Verabschiedung des Protokolls 2013 schloss sich ein sehr informativer Vortrag von Rolf Engelhardt vom Bundesumweltministerium zum Sachstand der Revision der F-Gase-VO an, die am Tag zuvor (12. März 2014) mit 644 Ja- zu 19 Neinstimmen und 16 Enthaltungen vom EU-Parlament verabschiedet worden war. Die Zustimmung des EU-Rates wird noch im März 2014 erwartet. Engelhardt machte bezüglich der anstehenden Änderungen vor allem auf die künftigen Anlagenbetreiberpflichten aufmerksam, die ein umfangreiches Paket an Vorsorgemaßnahmen beinhalten.

Baumeister erneuert Angebot an Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg

Bundesinnungsmeister Heribert Baumeisternahm die Mitgliederversammlung abermals zum Anlass, sein Angebot an die zu Jahresbeginn 2013 ausgetretene Landesinnung Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg zu erneuern, wieder Mitglied im Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks zu werden und so dem Handwerk und der Branche wieder ein geschlossenes Bild zu geben.

In einem aufrüttelnden Appell betonte Baumeister, dass die Landesinnung Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg freiwillig aus dem BIV ausgetreten sei. Wir haben niemanden ausgeschlossen. Es war eine eigenständige Entscheidung der Führung in Maintal. Wenn man jedoch aus einem Verein austritt, ist es völlig normal, dass man den Klubraum nicht mehr nutzen kann, so Baumeister weiter.

Bei der Mitgliederversammlung 2012 als die Kündigung bereits ausgesprochen, aber noch nicht wirksam war hatte man Jürgen Kaul, der bei dieser Versammlung anwesend war, ein Amt im Vorstand des BIV angeboten. Obwohl er damit fast sicher auch Vertreter des Fachbereichs Handwerk im ZVKKW gewesen wäre, lehnte er damals ab. Auch zwischenzeitlich waren alle Versuche des BIV, sich wieder anzunähern, an den offensichtlich unverrückbaren Forderungen aus Maintal gescheitert.

Um das momentan katastrophale Bild, das das Handwerk und die Branche nach außen abgeben, wieder zu korrigieren, sollte man nicht vergessen, dass es die einfachste und sinnvollste Lösung sei, wenn die ausgetretene Innung ihre Entscheidung nochmals im Interesse der gesamten Branche überdenke, schloss Baumeister seinen Aufruf. Auf Nachfrage bestätigte Baumeister, dass zwischenzeitlich mehr als ein Dutzend Kälte-Klima-Fachbetriebe aus der Landesinnung Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg als Einzelmitglieder dem BIV beigetreten sind.

Ohne Moos nix los

Der spannendste Tagesordnungspunkt betraf die Jahresrechnung 2013 mit einem Minus von knapp 78000 Euro. Durch besondere Effekte sei das vergangene Jahr in finanzieller Hinsicht ein schwieriges Jahr ge­wesen, so der Bundesinnungsmeister. Ins Minus ge-

trieben haben vor allem die Kosten für die komplette Erneuerung der EDV-Anlage in der Geschäftsstelle in Siegburg (das war nicht zu erwarten), zusätzliche Kosten für die Nachwuchswerbung, u. a. durch die Teilnahme des BIV an den WorldSkills, unerwartet erhöhte Mitgliedsbeiträge an den ZVKKW (dort bestehe nun noch Verhandlungsbedarf!) und natürlich auch Einnahmeverluste durch den Austritt von Hessen-Thüringen/Baden-Württemberg. Dennoch wurden Vorstand und Geschäftsführung nach Vortrag des Berichts der Rechnungsprüfer Emil Esser und Frank Strakerjahn entlastet. Von den 31 stimmberechtigten Innungsmitgliedern (inkl. fünf Stimmübertragungen) stimmten 30 für die Entlastung bei einer Enthaltung. Für den Haushaltsplan 2014 stellten Vorstand und Geschäftsführung in Konsequenz zwei Varianten zur Wahl: eine Sparversion ohne Beitragserhöhung und eine Version mit Beitragserhöhung von fünf Euro pro Mitgliedsbetrieb und Monat. Nach intensiver Diskussion stimmte die deutliche Mehrheit der Delegierten (27 Jastimmen / 4 Neinstimmen) dann für eine Kompromisslösung von drei Euro pro Monat/Betrieb, um die anstehenden Aufgaben des BIV in angemessenem Umfang auch 2014 durchführen zu können. Hilfreich im laufenden Jahr werden mit Sicherheit auch die Einnahmen von der Chillventa sein, die aber wiederum auf zwei Jahre verteilt werden müssen. SI

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