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Heißes Deutschland

Nach einer Studie von tado sind die Raumtemperaturen der meisten Haushalte in Europa im Sommer zu hoch. Die Studie wurde in 150 000 europäischen Haushalten, im Zeitraum von Juni bis August 2019, zwischen 12 und 18 Uhr durchgeführt. In Deutschland lag die durchschnittliche Innentemperatur bei 24,1 ºC, während eine von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene, ideale Temperatur zwischen 18 ºC und 22 ºC (abhängig von der Raumfunktion) sein sollte.

Vor allem ältere Menschen leiden unter den hohen Temperaturen und sind besonders gefährdet. Auch bei gesundheitlichen Vorbelastungen, wie Atemwegserkrankungen, Diabetes und Übergewicht steigt das Gesundheitsrisiko. Die vergangenen fünf Jahre waren die wärmsten überhaupt. Und 19 der wärmsten 20 Jahre lagen in den letzten zwei Jahrzehnten. Angesichts des Klimawandels werden weitere Hitzewellen erwartet und immer mehr ältere Bürger, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen werden mit diesen hohen Temperaturen zu kämpfen haben: 2018 waren weltweit rund 220 Millionen Menschen über 65 Jahren besonders hohen Temperaturen ausgesetzt. Es sind jedoch nicht nur die Risikogruppen, die leiden. Die Hitze wirkt sich auf alle aus.

Können Klimaanlagen Leben retten?

Eine Klimaanlage oder Wärmepumpe mit Kühlfunktion sorgt für eine angenehme Raumtemperatur und kann gesundheitsgefährdende Auswirkungen der Hitze, wie Dehydration oder einen Hitzschlag, verhindern. Steigende Temperaturen, eine wachsende Mittelschicht in Entwicklungsländern und die zunehmende Urbanisierung führen zu einem starken globalen Wachstum von Klimaanlagen in Wohngebäuden: Die Zahl der Klimaanlagen weltweit wird sich voraussichtlich von 1,6 Milliarden Geräten im Jahr 2016 auf etwa 3 Milliarden im Jahr 2030 verdoppeln. In Deutschland werden jährlich rund 190 000 Raumklimageräte verkauft. Die Marktdurchdringung in privaten Haushalten liegt bei unter fünf Prozent, allerdings wird ein starker Anstieg der Verkaufszahlen prognostiziert; bis 2040 werden Bestandszahlen von rund 2,8 Millionen Geräten erwartet. Zudem könnte die aktuelle Corona-Situation dazu beitragen, dass in diesem Frühjahr und Sommer mehr Zeit zu Hause verbracht wird und daher auch die Nutzung von Klimaanlagen zusätzlich zunimmt. Klimaanlagen verbrauchen jedoch viel Energie. Und je mehr gekühlt wird, desto mehr heiße Luft wird nach draußen geblasen. Studien haben gezeigt, dass Klimaanlagen die nächtliche Außentemperatur in der Stadt um durchschnittlich mehr als ein Grad Celsius erhöhen können.

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