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Mittelstand kontra Großunternehmen

Kooperationen als Chance

Mehr denn je befinden sich Unternehmen im direkten Wettbewerb. Was im Lebensmitteleinzelhandel längst abgeschlossen ist dort gibt es fast keinen regional agierenden Einzelunternehmen mehr entwickelt sich im Moment in der Optiker- und der Kfz-Branche und hat auch bereits die mittelständische Industrie erreicht. Mittelfristig wird diese Situation auch vor anderen traditionellen Industrie-, Handwerks- und Dienstleistungsbranchen nicht haltmachen. Eine Möglichkeit, aktiv am Wettbewerb teilzunehmen und nicht nur passiv auf diese Marktveränderungen zu reagieren, ist der Zusammenschluss als Kooperation, Cluster oder Netzwerk mit anderen Anbietern, und dies branchen- und/oder gewerkeübergreifend.

Kooperation als neue Chance

Während die Kooperation auf engen Verbund von Unternehmen setzt, sind Cluster und Netzwerke eher lockere Organisationsformen, die entweder räumlich oder branchenspezifisch orientiert sind. Im engen Verbund sind kleine und mittlere Unternehmen handlungsfähiger. Kooperationen gleichar­tiger oder verwandter Fachbetriebe können höherwertige und komplexere Dienste anbieten. Zitat eines Kooperationsmitglieds auf dem Clusterkongress 2010 in Frankfurt: In Kooperationen komme ich auf Ideen, auf die ich allein nicht gekommen wäre. Unternehmen bündeln so ihre Potenziale und schultern größere Projekte. Sie stimmen ihre Teilleistungen effektiver ab, vermeiden Reibungs- und Zeitverluste und erzielen damit Kostenvorteile. Sie entwickeln einheitliche Marktauftritte und haben zusammen das Potenzial, diese Auftritte im Markt bekannt zu machen. Sie können viel offensiver am Markt auftreten, als es der Einzelne könnte.

Kooperation braucht Führung

Was unabdingbar für eine langfristig existie­rende Kooperation notwendig ist, ist ein Kopf der Kooperation. Ein Motor, der auch neue Entwicklungen vorantreibt, ein mit spezieller Fachkompetenz für die Kooperationsbelange ausgestatteter Manager, der lenkt, koordiniert, plant und umsetzt. Der Kooperationsmanager hält die Kooperation lebendig, moderiert unterschiedliche Interessen, bewältigt innere Konflikte, behält die Übersicht, erkennt Handlungsbedarf, sorgt für eine funktionierende Kommunikation um nur einige wichtige Funktionen zu benennen. Fehlt diese Person, kommt die Kooperation nicht voran, sie ist in ihrem Bestand gefährdet. Bestehende Kooperationen haben diese Position mit einem Naturtalent besetzt oder gehen wieder auseinander.

Diese Management-Position, die bei je-dem Unternehmen völlig normal und selbstverständlich qualifiziert besetzt ist, wird bei Kooperationen gar zu oft übersehen. Es entstehen derzeit viele Kooperationen in Deutschland, gleichzeitig gehen auch viele Unternehmensverbunde wieder auseinander. Die Ursache liegt vor allem im fehlenden Management der Kooperation, also in ungenügender gezielter Anleitung, Entwicklung und Führung im Nichtvorhandensein eines gelernten Kooperationsmanagers. Um dieser Problematik zu begegnen, wurde im Rahmen einer in den Jahren 2008 bis 2010 mit öffentlichen Mitteln in Hessen geförderten, in mehreren Lehrgangsdurchläufen umgesetzten und bereits evaluierten Weiterbildungsmaßnahme der Lehrgang zum Kooperationsmanager entwickelt. Ab sofort steht dieser Lehrgang unter dem Markenzeichen VerbundWerk-Deutschland eG kooperationswilligen Unternehmen und deren Mitarbeitern zur Verfügung.

Lehrgang zum Kooperationsmanager

Der als Fernlehrgang mit Präsenztagen aufgebaute Lehrgang vermittelt Kenntnisse und Fertigkeiten, die es ermöglichen, Kooperationen in ihrer Entstehung zu unterstützen, außerdem bereits existente Kooperationen zu leiten, zu entwickeln und auch administrativ zu betreuen. In insgesamt fünf Modulen werden praxisbezogene Lerninhalte zu den Kompetenzfeldern Innere Kommunikation, Strategie, Recht, Organisation, Controlling und Projektmanagement, Marketing und Vertrieb angeboten. Der Lehrgang wird von erfahrenen Praktikern durchgeführt, die sich das Thema der Entwicklung von Kooperationen seit langen Jahren auf ihre Fahnen geschrieben haben. Zielgruppen sind Mitarbeiter von Unternehmen sowie bestehenden und zu bildenden Kooperationen, aber auch Verantwortliche der öffentlichen Hand in Wirtschaftsförderung, Energieagenturen, Regionalstellen, Qualifizierungsoffensiven, die sich mit der Bildung oder Betreuung von Kooperationen, Netzwerken oder Clustern auseinandersetzen.

Zukunft von Kooperationen

Kooperationen sind die Antwort von kleinen und mittleren Unternehmen auf die Herausforderung der Großindustrie. Sie verbinden die Kreativität und Flexibilität des Mittelstandes mit den Kosten- und Leistungsvorteilen, die ein Großunternehmen bieten kann. Sie bieten so dem Mittelstand eine Überlebenschance, bei der er nicht nur abhängiger Zulieferer der Großindustrie ist, sondern auch selbst aktiv ins Marktgeschehen eingreifen kann.

Profil VerbundWerk

VerbundWerk Deutschland ist ein Zusammenschluss von erfahrenen Kooperations­experten. Ziel des Unternehmens ist die Ausbildung von Kooperationsmanagern und die Beratung und Unterstützung von Kooperationen in Entwicklung, Gründung und der laufenden Betreuung. -

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