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Honeywell/DUH

Streit scheint zu eskalieren

Im letzten KK-Newsletter (11-2008) hatten wir über den Vorwurf der Deutschen Umwelthilfe (DUH) berichtet, die Deutsche Automobilindustrie arbeite trotz gegenteiliger Zusage am chemischen Kältemittel 1234yf. Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns nun eine Meldung der DUH, Honeywell drohe inzwischen mit einer Schadenersatzklage gegen die Umwelthilfe wegen der Veröffentlichung negativer Testergebnisse zu diesem Kältemittel.

Nach Untersuchungen der DUH entzünde sich 1234yf bei ca. 400°C und entwickle beim Brand giftigen Fluorwasserstoff bei Kontakt mit Wasser entsteht daraus das Kontaktgift Flusssäure. Dies stehe auch im offiziellen Honeywell-Datenblatt für 1234yf vom 16. Mai 2008. Der amerikanische Chemiekonzern habe aber offensichtlich durch seine „Desinformationspraxis“, „der Automobilindustrie die mit ihrem neuen Mittel verbundenen Gefahren systematisch verschwiegen“, so der Vorwurf der Umwelthilfe.

Am 23. Oktober 2008 veröffentlichte die DUH Aufnahmen (https://www.duh.de//klimaanlage_film.html) zum Verhalten des Kältemittels 1234yf, die jedoch von den Herstellern als völlig realitätsfremd kommentiert wurden.

Nachdem die DUH deutschen Autoherstellern ihre Untersuchungsergebnisse vorab zur Verfügung gestellt hat, hätten diese eigene Untersuchungen durchgeführt und die von der DUH gefundenen Ergebnisse und damit auch die Angaben in den offiziellen Honeywell-Datenblättern bestätigt. Unmittelbar nach Bekanntmachung der DUH-Ergebnisse verkündeten dann auch BMW, Daimler und VW/Porsche, dass sie nicht weiter mit 1234yf arbeiten werden, allerdings arbeiten Ford und Opel weiter an der Verwendung dieser Chemikalie. Als erstes international tätiges Unternehmen erklärte jetzt auch Toyota Deutschland, nicht länger auf dieses Kältemittel zu setzen.

In der nächsten Ausgabe der KK werden wir diese Diskussion etwas näher aufarbeiten.

https://www.duh.de/ -

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