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Bundesverband Wärmepumpe (BWP)

Heute in Nürnberg: 9. Forum Wärmepumpe

BWP-Branchenstudie 2011: Wärmepumpen können bis 2030 mehr als 60 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent einsparen
In der neuen BWP-Branchenstudie wird die Marktentwicklung anhand von zwei Szenarien abgeschätzt: Bei optimalen politischen Rahmenbedingungen steigt der Wärmepumpen-Absatz bis 2030 laut der Experten-Prognose auf über 300.000 Stück pro Jahr. Damit nutzen 2030 rund 3,5 Millionen installierte Wärmepumpen 59,0 TWh Umweltenergie für die umweltfreundliche Wärmeversorgung. Verbessern sich die Bedingungen nicht, stiege der Absatz bis 2030 lediglich auf 115.000 verkaufte Wärmepumpen pro Jahr. 2030 wären dann lediglich rund zwei Millionen Wärmepumpen installiert, die rund 34,4 TWh Umweltenergie in Warmwasser und Heizwärme „umwandeln“. Durch die Einbindung von erneuerbarer Wärme aus Erde, Wasser oder Luft reduzieren Wärmepumpen den Treibhausgas-Ausstoß. So vermeidet jede Wärmepumpe im Durchschnitt knapp zwei Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Im Zeitraum von 2010 bis 2030 summiert sich die Treibhausgas-Reduktion der installierten Wärmepumpen auf 46,5 Millionen Tonnen laut Szenario 1, nach Szenario 2 sparen sie sogar 62,9 Millionen Tonnen des Treibhausgases ein.

BWP-Positionspapier: Knapp 80 Prozent Steuern und Abgaben belasten Wärmepumpen-Strompreis
Der BWP präsentiert ebenfalls heute in Nürnberg das Positionspapier „Die Lenkungswirkung von Steuern und Abgaben auf Energieträger im Wärmemarkt“. Derzeit wird der Wärmepumpenstrom mit einem Anteil von über 78 Prozent Steuern und Abgaben belastet, während Erdgas nur 53 Prozent und Erdöl sogar nur 23 Prozent Steuern und Abgaben tragen (inklusive der Netzentgelte). Der reine Nettoenergiepreis für Wärmepumpen-Strom ist dagegen in den letzten Jahren nahezu gleich geblieben und liegt deutlich unter den Preisen der konkurrierenden fossilen Energieträger je Kilowattstunde Wärme. Damit werden die fossilen Heiztechnologien durch den geringeren staatlichen Preisanteil tendenziell besser gestellt. Dies sei eine Barriere für die Energiewende im Wärmemarkt, erklärt BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski: „Die Bundesregierung muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich private Investitionen in erneuerbare Wärme wieder lohnen.“ Das Verhältnis der Energiepreise im Wärmemarkt zueinander hat einen erheblichen Einfluss auf die Amortisationszeit.

St. Blasien wird „Kommune für Klimaschutz“ 2011
In Nürnberg werden heute auch die „Kommunen für Klimaschutz“ 2011 prämiert. St. Blasien im Südschwarzwald erhielt für die Umrüstung der Christuskirche auf 100 Prozent Erneuerbare Energien den ersten Preis, die Preise 2 und 3 gingen an das Elternhaus der Kinderklinik in Regensburg sowie an die AWA Ammersee in Herrsching am Ammersee. „Bei den zahlreichen hervorragenden Bewerbungen fiel uns die Entscheidung schwer. Alle prämierten kommunalen Wärmepumpen-Objekte erfüllen eine Vorbildfunktion und setzen ein Zeichen für das klimafreundliche und zukunftssichere Heizen mit Wärmepumpen“, erklärt BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski. Der Wettbewerb ist Bestandteil der bundesweiten Wärmepumpen-Kampagne „Zeichen setzen – Wärme pumpen“ des BWP.

Mehr zu diesen Themen lesen Sie in der November-Ausgabe der KK (erscheint am 10.11.2011)

www.waermepumpe.de



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