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HFKW Phase-Down: Informationsdefizit bei Supermärkten

Die gute Nachricht: 81 Prozent der Befragten gaben an, den Umstieg von HFKW auf umweltfreundliche Kältemittel als positive Veränderung wahrzunehmen. Die Umfrage ergab allerdings auch, dass der Einzelhandel aufgrund der mangelnden Kenntnis hinsichtlich der rechtlichen Änderungen und der verfügbaren Ersatztechnologien dem Zeitplan hinterherhinkt. Überraschenderweise gaben 40 Prozent der Befragten an, sich der anstehenden rechtlichen Änderungen bezüglich der schrittweisen Beschränkung von HFKW nicht bewusst zu sein. Beinahe die Hälfte (44 Prozent) gaben an, entweder noch nicht mit dem Umstellungsprozess begonnen zu haben oder unsicher zu sein.

Für Einzelhändler, die bereits mit der schrittweisen Umstellung auf HFKW-freie Kältemittel begonnen hatten, gehörten die Sicherheit (57 Prozent der Befragten), die Energieeffizienz (53 Prozent) und die Umweltverträglichkeit (48 Prozent) zu wichtigen Argumenten bei der Auswahl von Ersatz-Kälteanlagen.

Unter den drei primären verfügbaren Alternativoptionen war die CO2-Technologie als Ersatz für HFKW-Anlagen mit 38 Prozent die am häufigsten bevorzugte Wahl, gefolgt von Kohlenwasserstoffen wie Propan und HFOs.

Die Umfrage lieferte auch Erkenntnisse über die von den Befragten wahrgenommenen Herausforderungen und Chancen beim Umstieg von HFKW auf umweltfreundliche Kältemittel. Dazu gehören Betriebskosten (dies gaben 43 Prozent der Befragten an) wie auch Unterbrechung des Verkaufs (33 Prozent) bei der Umstellung. Interessanterweise wurden Kosten alleine jedoch nicht als die wichtigste Priorität bei der Auswahl eines neuen Kältesystems identifiziert. Die Umfrage hob hervor, dass als die größten Chancen im Rahmen der Umstellung Energieeffizienz (48 Prozent) und Umweltverträglichkeit (39 Prozent) gesehen wurden.

Auf die Frage nach Faktoren, die den Umstieg von Systemen mit HFKW-Kältemitteln auf solche mit umweltfreundlichen Alternativen beschleunigen würden, gaben die Befragten am häufigsten die Möglichkeit der steuerlichen Abschreibung (43 Prozent) an, gefolgt von der Verfügbarkeit günstigerer Kältetechnologien mit geringem Treibhauspotenzial (40 Prozent).

Die Ergebnisse basieren auf einer Online-Umfrage unter 140 Fachleuten aus dem Einzelhandel, die zu den Entscheidungsträgern im Einkauf gehören. Die Gruppe der Befragten setzte sich aus 40 Teilnehmern aus Frankreich, 50 aus Deutschland und 50 aus dem Vereinigten Königreich zusammen. Die Feldstudie wurde von ComRes zwischen dem 15. und 31. August 2017 durchgeführt.

www.emersonclimate.com

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