Es handelt sich um eine Adsorptions-Kältemaschine, die mit Zeolithen arbeitet. Als Antriebsenergie dient Wärme aus thermischen Solaranlagen. Mit den entsprechenden solaren Kühlsystemen lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen bis zu 80 Prozent Strom einsparen. Als Kältemittel dient reines Wasser, was nicht nur die Umweltfreundlichkeit deutlich steigert, sondern auch den Wartungsaufwand minimiert. Die InvenSor GmbH wurde für diese Produktinnovation 2009 mit dem Kältepreis des Bundesumweltministeriums ausgezeichnet.
Adsorptionsanlagen von InvenSor greifen auf eine bewährte Technik zurück. Die zugrunde liegende Sorptionstechnik wurde bereits 1878 bei Weltausstellung in Paris der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals gelang es erstmals, mit einer durch Sonnenwärme angetriebenen Absorptionsanlage einen Eisblock zu erzeugen. Ähnlich funktionieren auch heutige Klimageräte: Durch die Verdampfung eines Kältemittels entsteht Klima-Kälte.
Absorptionskältemaschinen arbeiten mit flüssigen Stoffen wie zum Beispiel Ammoniak-Wasser-Gemisch. Bei modernen Adsorptionsanlagen kommen stattdessen hochporöse Feststoffe zum Einsatz. InvenSor ist es dabei gelungen, anstatt üblichen Silicagels sogenannte Zeolithe einzusetzen. Dertzeit bietet InvenSor zwei Arten von Adsorptions- Kältemaschinen an. Die InvenSor LTC (low temperature cooling) ist auf hohe Leistung bei niedrigen Antriebstemperaturen ab ca. 50 °C ausgerichtet. Bereits ab 65 °C erreicht sie nahezu 100 Prozent ihrer Leistung. Speziell für hohe Außentemperaturen ist die InvenSor HTC (high temperature cooling) konstruiert. Ihre Leistungsfähigkeit bei Rückkühltemperaturen bis über 40 °C sei einzigartig, so das Unternehmen. So kann auch bei Außentemperaturen von über 35 °C auf wartungsintensive Nasskühltürme verzichtet werden. Die HTC-Anlage erreicht ihre Nennleistung bei Antriebstemperaturen oberhalb von 80 °C. Sie kann Kältetemperaturen von ca. 4 °C erreichen und ist so auch für den Betrieb in Kühlräumen geeignet.
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Solare Kühlung
