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Die Jahre 2000 bis 2009:

Die KK-Welt wird digital

Ab dem Jahr 2000 hat die aktuelle Besatzung der KK-Redaktion (Stand 2017) diesen Beitrag des erfolgreichen Werdegangs der KK zusammengefasst. Die tagelange Recherche hat sich gelohnt, denn diese Ausschnitte der Vergangenheit sind wichtig, um die Zukunft zu gestalten.

Der Weg ins neue Jahrtausend

Der Anfang des neuen Jahrtausends ist auch der Anfang der Themen Internet und EDV. Immer häufiger geht es in der KK um Datenkommunikation, BUS-Systeme, Fernwartung & Co. Es wird über Internet-Browser zur Bedienplattform für Kälteanlagen berichtet. Ebenso wird über „Danbuss“-und Lonworks- BUS-Systeme sowie über kaufmännische Softwarelösungen gesprochen. Das Jahr 2000 ist auch für viele Firmen, insbesondere in den neuen Bundesländern, ein Jubiläumsjahr. Ganz einfach, weil sie ihr 10-jähriges Bestehen feiern können. Die politische Wende 1990 in der ehemaligen DDR war ein gesellschaftlicher Neubeginn, der zugleich Start in eine neue handwerkliche Existenz war. Die Berufsbezeichnung des Kälteanlagenbauers in der DDR hat sich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder verändert. Ab etwa 1960 bis 1970 war es der „Kühlanlagenbauer“, zwischen 1970 und 1986 der „Kühl- und Klimaanlagenmonteur“, ab 1986 bis 1991 dann der „Kälte- und Klimaanlagenmonteur“. Erst nach der Wende wurde der heutige „Mechatroniker für Kältetechnik“ als „Kälteanlagenbauer“ bezeichnet, der bereits 1978 in Westdeutschland zum Vollhandwerk erklärt wurde.

In den KK-Ausgaben nach der Jahrtausendwende geht es unter anderem immer wieder um halogenierte Kohlenwasserstoffe, sprich den FCKWs und FKWs. Es geht um die umweltzerstörenden Wirkungen der Kältemittel, um die Suche nach Alternativen. Und die gab es, denn sie waren schon immer bekannt. Handeln war wichtig und seien wir mal ehrlich: Zuerst wurden die umweltzerstörenden Wirkungen der Kältemittel irgendwie abgestritten, dann in Frage gestellt. Anschließend wurde geplant, darüber nachzudenken, ob man feststellen sollte, dass diese Mittel Umweltschäden verursachen könnten. Als man das dann endlich feststellte, überlegte man, wann welche Kältemittel aus dem Verkehr gezogen werden könnten. So zumindest können die Berichte der KK es vermuten lassen. Dann wurde über die Risiken der Alternativen nachgedacht. Es gab einen Bericht über eine Risikoanalyse von natürlichen Kältemitteln.

Als Ergebnis der Studie wurde festgehalten, dass die Risiken für Kälteanlagen mit Ammoniak und Kohlenwasserstoffen als Kältemittel tragbar sind, sofern die notwendigen Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehören vor allem die „professionelle“ Herstellung, Installation, Betrieb und Wartung der Anlagen, eine entsprechende Ausbildung der Anlagenbauer sowie eine wirksame Trennung von Publikumsbereich und Maschinenraum in Supermärkten. Auch der Schweizer Verein für Kältetechnik (SVK) hob im Jahr 2000 die Wichtigkeit natürlicher Kältemittel hervor. In seinen einleitenden Worten wies SVK-Präsident Silvan Schaller darauf hin, dass bei der Beurteilung der umweltbelastenden Eigenschaften von Kältemitteln Objektivität der wichtigste Vergleichsfaktor ist, indem beispielsweise die Bewertung der Ozonschichtschädigung nicht auf das Kältemittel alleine bezogen werden darf, sondern unter Zuhilfenahme des TEWI-Wertes, also systembezogen geschehen muss.

So bieten die natürlichen Kältemittel aus seiner Sicht auf jeden Fall eine Alternative, die noch stärker als bisher in den Betrieb von Kälte- und Klimaanlagen eingebunden werden muss, deren Verwendung allerdings unter ökologischen, technischen, wirtschaftlichen sowie auch sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten abzuwägen ist.

Tendenzunterstreichend sind KK-Überschriften wie z. B. „Nestlé setzt auf NH3 und den Kälteträger CO2“, „Wie lange noch R22 – Zukunft von R22-Altanlagen“ (KK 12/2000) oder auch „Unsere Zukunft liegt in der Vergangenheit“ (KK 1/2001). Der Einsatz von Ammoniak, Propan und CO2 als Kältemittel wurde immer stärker diskutiert und – wie Sie wissen – immer mehr propagiert. Zum Beispiel auch in der KK 9/2001 mit einem Beitragstitel „Ein altes Kältemittel mit neuer Zukunft: CO2“.

Die Industrie schuf die notwendigen Voraussetzungen für die Umsetzung und so haben in diesem Jahrzehnt die Kältemittel, die u. a. bereits in den Anfängen der Kältetechnik ihren Einsatz gefunden haben, wieder die Oberhand gewonnen und Einzug in die Branche genommen. Im Mai 2000 ist in Dänemark der erste Supermarkt mit dem Kältemittel Kohlendioxid in Direktverdampfung in Betrieb gegangen. Und so wurden immer mehr Betriebe auf natürliche Kältemittel umgerüstet bzw. ausgerüstet.

In der Mai-Ausgabe der KK aus dem Jahr 2000 gab es noch eine besondere Nachricht: Unter der Überschrift „Umzug nach Bonn“ wurde bekannt gegeben, dass „der VDKF im Frühsommer in die ehemalige Königlich-Belgische Botschaft in die Kaiser-Friedrich-Straße 7 nach Bonn zieht.

Ebenfalls in Bonn vertreten sein werden der Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) und die Überwachungsgemeinschaft Kälte- und Klimatechnik e. V. (ÜWG). Damit ist die gebündelte Kompetenz des deutschen Kälte-Klima-Handwerks in der Bundesstadt Bonn unter einem gemeinsamen Dach präsent.“

Was geschah sonst noch im Jahr 2000?

  • Die KK bot in der Januar-Ausgabe zum ersten Mal eine Branchenübersicht zum Thema Planungssoftware für die Kältetechnik. Der Einsatz von EDV-Systemen erfolgt in dieser Zeit nicht nur in großen, sondern in zunehmendem Maße auch in kleineren Handwerks- und Industriebetrieben sowie auch in Planungsbüros.
  • Mit Wirkung vom 1. Januar 2000 ist die Norddeutsche Kälte-Fachschule (NKF) in Springe eine vom ZDH und BMWi anerkannte Technologie-Transfer-Stelle des Kälteanlagenbauer-Handwerks.
  • Am 1. April dieses Jahres konnte Irene Reichert, Geschäftsführerin des Deutschen Kälte- und Klimatechnischen Vereins (DKV) in Stuttgart, auf eine 30-jährige Tätigkeit für den Verein zurückblicken.
  • Am 25. Mai 2000 wurde in Maintal der Verein „Historische Kälte- und Klimatechnik“ gegründet.
  • Peter Bachmann verstärkt seit dem 16. Juni 2000 die Geschäftsführung des Bundesinnungsverbandes des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV) als Assistent und technischer Referent.
  • Amüsant aus heutiger Sicht: In der Ausgabe 5/2000 lag ein Fragebogen bei, mit dem alle Leser die Gelegenheit hatten, der KK-Redaktion mitzuteilen, welche Erwartungen sie vom „Internet“ haben. Als „Belohnung“ wurden fünf Polarid-i-zone Sofortbildkameras verlost.
  • KK 10/2000: Das Deutsche Tiefkühl­institut feiert 30 Jahre Tiefkühlpizza in Deutschland. Allein 1999 wurden insgesamt 144 460 Tonnen Tiefkühlpizza verkauft.
  • KK 11/2000: Am 1. Oktober 2000 ist die Verordnung EG 2037/2000 in Kraft getreten. Sie ersetzt die gültige Verordnung (EG) 3093/94 vom 15. Dezember 1994. Begründet wird die Erstellung einer grundlegend neu erarbeiteten Verordnung mit Änderungen und Anpassungen des Montrealer Protokolls während der Vertragsstaaten-Konferenzen seit 1995 sowie mit den dort eingegangenen Verpflichtungen der EU, zu denen z. B. auch die Einführung eines Lizenzsystems nicht nur für Einfuhren, sondern auch für Ausfuhren von ozonabbauenden Stoffen gehört.
  • Auf der IKK 2000 stellte der VDKF sein neues Logo vor.
  • Wandel der Kältemittel

    2001: das letzte Jahr der D-Mark, dann wird sie durch den Euro ersetzt. Auch in Sachen Veranstaltungen kann die KK etwas Neues auf die Beine stellen: die KK-Fachtagung. Am 26. April 2001 fand in Stuttgart die 1. KK-Fachtagung statt. Das Thema war aus heutiger Sicht zukunftsweisend und lautete „Automatisierung im Kommunikationszeitalter“. Dabei ging es um moderne Kommunikationstechniken, Energiemanagement in der Kältetechnik, BUS-Systeme und das Internet als neuer Standard für den „Fernservice“.

    Zudem wird seit den Anfängen des Jahrtausends viel auführlicher über den Einsatz von Ammoniak und den weiteren natürlichen Kältemitteln berichtet. Man erkennt, dass die Branche auf den „Kältemittel-Wandel“ reagiert. Beiträge wie z. B. „Von R22/Eiswasser auf NH3 / Binäreis“, „Die Zukunft stammt aus dem Jahr 1918“, „Ammoniak auf der IKK“ und „Indirekte Supermarkt-Kälte­anlagen mit Ammoniak als Kältemittel“ unterstreichen diese Aussage.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2001?

  • Bitzer feierte 10 Jahre in Schkeuditz. 1991 kaufte das Unternehmen aus dem damaligen ILKA-Kombinat die Maschinen- und Apparatebau Schkeuditz.
  • Die Fachschule für Technik der Steinbeis-Stiftung im sächsischen Glauchau bietet ab September 2001 die Ausbildung zum staatlich geprüften Kältetechniker an.
  • Die Grundlagennorm EN 378 ist jetzt auch chinesischer Branchenstandard.
  • Die KK 7/2001 berichtet im Rahmen des BIV-Lehrertreffens über unterdurchschnittlichen Prüfungsleistungen von den Hauptschülern und den Realschülern, die weitgehend die Anforderungen erfüllen.
  • KK 7/2001 berichtet über Kältemittelempfehlungen seitens des ASERCOM. Folgende Substitute für FCKWs und HFCKWs werden für kleine Leistungen und gewerbliche Anlagen von den ASERCOM-Mitgliedsfirmen empfohlen:
    • für den mittleren Verdampfungstemperaturbereich HFKWs (wie R134a, R404A, R507), Kohlenwasserstoffe (wie R600a) für Kühlschränke und Kleinkühlgeräte,
    • für den mittleren und tiefen Verdampfungstemperaturbereich HFKWs (wie R404A, R507),
    • für den hohen Verdampfungstemperaturbereich HFKWs (wie R407C, R410A, R134a),
    • Kohlenwasserstoffe (wie R290) für Systeme mit kleinsten Füllmengen.
  • Die IKK wechselt von Essen nach Hannover.
  • Panasonic entwickelt ein eigenes VRF-System.
  • Bei der Linde AG rollte im Werk Köln-Sürth (Fertigung seit 1982)
    der 25 000ste Verbundkältesatz vom Band.
  • Im September 2001 lief im Hauptwerk bei Danfoss
    Compressors in Flensburg/Deutschland Verdichter
    Nr. 200 000 000 vom Band.
  • Neustart Natürliche Kältemittel

    Im Jahr 2002 wurde viel über Nutzungs­möglichkeiten der neuen Kältemittel gesprochen. Unter anderem darüber, dass für die großen Supermarktketten Deutschlands der Ersatz von R22 in den Kälteanlagen kein Thema mehr ist. Viele Anlagen wurden ersetzt, manche davon umgerüstet und die meisten laufen mit dem R404A. Auch alternative Lösungen wie Ammoniak oder CO2 werden bereits teilweise in Betracht gezogen. Anders sieht es jedoch beim Einzelhandel und im Ausland aus.

    Einerseits hat nicht jeder das Geld, technisch aufwendige Umrüstungen von R22 auf R404A zu finanzieren oder gar in neue Anlagen zu investieren. Andererseits ist der Druck seitens des Gesetzgebers in anderen Ländern geringer oder zumindest zeitlich verschoben.

    2002 kam verstärkt in den Fokus das Thema Automation. So berichtete die KK in der Ausgabe 2/2002 im Rahmen einer Messeberichterstattung: „Kälteanlagenbauer und ein Großteil der Komponentenlieferanten favorisieren weiterhin proprietäre Regel- und Automationssysteme. Die in der technischen Gebäudeausrüstung viel zitierte und mittlerweile auch praktizierte Offenheit der Systeme findet dagegen in der Kältebranche noch wenig Resonanz. Allenfalls etwa fünf Prozent der Neuanlagen arbeiten mit offenen Protokollen wie LonTalk, so die Einschätzung mehrerer Aussteller 2001 auf der Internationalen Fachmesse Kälte, Klima, Lüftung (IKK) in Hannover. Die LON Nutzer Organisation (LNO) versucht indessen, ihre Vision vom intelligenten Gebäude Stück für Stück in reale Anwendungen umzusetzen. Auf der LonWorld 2001 in Frankfurt zeigten insbesondere fernöstliche Hersteller offene Gebäudesysteme mit Lon-Schnittstellen, in die neben der Haushaltstechnik auch Klimageräte integriert sind.“

    Was geschah sonst noch im Jahr 2002?

  • Die BIV-Informationsstelle zieht von Maintal nach Bonn um.
  • Daikin beginnt mit der Klimobil-Werbeaktion, den Markt der Privatkunden zu erobern.
  • Schon 2002 wurde auf der BIV-Mitgliederversammlung in München hervorgehoben, dass die „Heranführung von Nachwuchs“ Priorität hat und dass die Werbung für den Lehrberuf Kälteanlagenbauer verstärkt bzw. verbessert werden muss.
  • Achim Frommann – seit 1999 Mitglied der KK-Redaktion – hat als neuer Chefredakteur die redaktionelle Verantwortung für die „KK Die Kälte und Klimatechnik“ übernommen. Peter Weissenborn, mittlerweile 68-jährig, wechselt nach 14 Chefredakteursjahren in die Funktion des KK-Herausgebers und bleibt damit aktives Mitglied der KK-Redaktion.
  • Wolfgang Zaremski gründet sein eigenes Unternehmen, die Frigo-Sol in Bottrop.
  • Dr. Michael Kauffeld wird an der Fachhochschule Karlsruhe für die Gebiete „Thermodynamik mit Kälte- und Klimatechnik“ als Professor berufen.
  • Am 30. März 2002 stirbt Dr. h. c. Dr. h. c. Hans Vießmann im Alter von 84 Jahren.
  • Mit der Gründung der Valerius-Füner-Stiftung wurde am 8. Mai 2002 in Karlsruhe ein wichtiger Meilenstein zum Erhalt der kältetechnischen Weiterbildung in Deutschland gelegt.
  • Ende des Jahres starten die Unternehmen Bitzer, Danfoss, DuPont und Güntner erstmals eine gemeinsame Info-Tour durch insgesamt neun Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
  • Am 5. Juli 2002 gab es den ersten Spatenstich für die neue Schrauben­verdichterfertigung von Bitzer in Rottenburg-Ergenzingen.
  • Am 2. Oktober 2002 stirbt Heinz Ziehl, Gründer von Ziehl-Abegg,
    im Alter von 85 Jahren.
  • Internationale News in der KK

    Ab 2003 gibt es wieder „Klima“ auf der ISH. Im Jahr 2000 wechselte die Branche zur light & building, um sich im Verbund mit Haus- und Gebäudeautomation, Elektrotechnik und Licht zu präsentieren. Doch die Planer und Installateure, die sowohl Heizungs- als auch Klima- und Lüftungssysteme planen und bauen, betrachten nach wie vor die ISH als ihre wichtigste Messe. Seit 2003 gesellt sich zur ISH also wieder die Aircontec.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2003?

  • Bitzer feiert 20 Jahre Schraubenverdichter.
  • Stulz vertreibt erstmals VRF-Systeme mit gasbetriebenen Wärmepumpen von Mitsubishi Heavy Industries.
  • Daikin führt die VRV II System mit variablem R410A Kältemittel-Volumenstrom ein, verfügbar sowohl in Wärmepumpen-Ausführung als auch in Wärmerückgewinnungs-Ausführung. Verbaut wurde die erste Anlage im Colorado-Tower in Stuttgart-Vaihingen.
  • In der KK gibt es nun die neue Rubrik „Euro-News“, die aktuelle Informationen aus dem europäischen Ausland bietet.
  • Die Kältemittel Isceon 29 und Isceon 79 des Herstellers Rhodia wurden ergänzend zu Isceon 59 (R417A), dem bereits seit mehreren Jahren eingesetzten Ersatzstoff für R22, entwickelt und vervollständigen damit nun die Isceon-Reihe.
  • ESaK startet

    Die KK startet kältetechnisch mit einem Beitrag über eine revolutionäre Turboverdichtertechnologie ins Jahr 2004. Vorgestellt wurde die Quantum-Baureihe mit 600 bis 1800 kW Kälteleistung und ölfreier Verdichtung bzw. Lagerung. Ansonsten waren Neuerungen allerdings Mangelware, zumindest im Produktbereich.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2004?

  • Die erste CO2-Kunsteisbahn Deutschlands wurde in Ravensburg gebaut.
  • Danfoss verkauft seine gesamte Kältegroßhandelsaktivität in Europa und konzentriert sich damit auf seine wesentlichen Kernkompetenzen.
  • An der Bundesfachschule in Maintal wird eine neue Versuchs-Kälteanlage mit CO2 in Betrieb genommen.
  • Am 4. Oktober startet die Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) zum Wintersemester 2004/2005 den Lehrbetrieb. Dr. Matthias Schmitt ist in dieser Zeit der Leiter der Akademie.
  • VDKF-Geschäftsführer Rudolf Pütz wird durch Präsidium und Verwaltungsrat einstimmig zum Hauptgeschäftsführer bestellt. Als Geschäftsführer folgt Sascha Wenzler.
  • Erster FKW-freier Kühlschrank

    Das Jahr 2005 begann mit einem Jubiläumsbeitrag über Senator Peter Schaufler. Er feierte 25 Jahre Geschäftsführer und 70 Jahre Bitzer. Es erscheinen Artikel, die sich mit Schäden an Kälteanlagen beschäftigen. Mit der Verabschiedung des Entwurfs der Europäischen F-Gase-Verordnung ist 2005 zudem etwas Ruhe in die hektischen Diskussionen über Treibhausgase in Kälteanlagen eingekehrt.

    Beispiele neuer Wege zeigte z. B. ein Beitrag über die erste CO2-Direktverdampfungsanlage für Normal- und Tiefkühlung in einem Schweizer Hypermarkt.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2005?

  • Die ersten Studenten der Europäischen Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) in Maintal haben mit ihrer theoretischen Ausbildung begonnen. 14 Herren und eine Dame haben das Ziel, bis Ende 2007 Deutschlands erste Studenten mit dem Abschluss Dipl.-Ing. Kältesystemtechnik (BA) bzw. Dipl.-Ing. Klima­systemtechnik (BA) zu werden.
  • Copeland Europe ist Gastgeber des BIV-Lehrertreffens 2005 in Welkenraedt, Belgien.
  • Zum dritten Mal starten Bitzer, Danfoss, DuPont, Güntner und Testo eine Info-Tour, um über die Auswirkungen der kommenden F-Gase-Verordnung aufzuklären.
  • Im Rahmen der ISH 2005 gründen das FGK und der BDH einen Industriekreis Lüftung mit dem Ziel, die Interessen der Lüftungsindustrie zu bündeln.
  • In der KK 6/2005 wird über einen Stabwechsel in der KK-Redaktion berichtet: Ende Juni 2005 verlässt Achim Frommann die KK-Redaktion. Seit 1999 war er in der KK tätig, seit 2002 als Chefredakteur. 2005 nun der Abschied. Dr. Matthias Schmitt wird zum Juni 2005 Chefredakteur der KK. Herausgeber bleibt Peter Weissenborn.
  • Der Schweizer Verein für Kältetechnik feiert 50-jähriges Jubiläum.
  • Reiss Kälte-Klima feiert 50 Jahre.
  • Am 23. Juni 2005 wird in Berlin der erste „FKW-freie Kühlschrank“ von Coca Cola in Betrieb genommen.
  • Das IKKE nimmt 2005 seine Webseite www.i-k-k-e.com in Betrieb.
  • Die Westfalen AG installiert die 1000ste Tankanlage für „tiefkalt verflüssigte Gase“.
  • Johnson Controls kauft York für 3,2 Milliarden Dollar.
  • Die NürnbergMesse kündigt dem VDKF den Vertrag zum Ende der IKK 2006, gleichzeitig wurde ein neuer Vertragsentwurf zugeschickt.
  • Messegerangel

    Mit Wirkung vom 1. Februar 2006 wird Stephan Hofmann neuer Schulleiter der Norddeutschen Kälte-Fachschule in Springe und löst damit Norbert Ludwig ab, der in Johannisburg eine Partnerschule leiten möchte.

    2006 war auch das Jahr, in dem das Tohuwabohu der Messewelt seinen Höhepunkt nahm. In der August-Ausgabe berichtet die KK über das Ergebnis, dass der VDKF künftig in geraden Jahren ab 2008 mit der IKK nach Stuttgart geht. Zeitgleich haben die Aussteller der Ausstellerinitiative Pro IKK am 28. Juni beschlossen, die Nürnberg
    Messe mit einem neuen Konzept für eine Messe zu beauftragen, das unter dem Namen „Chillventa Nürnberg“ stattfinden soll. Gleichzeitig ändert auch die Ausstellerinitiative ihren Namen in „Ausstellerkreis Chillventa Nürnberg“.

    Den „Kampf der Giganten“ können Sie, liebe Leser, in unserem Heftarchiv nachlesen. Es geht nämlich nicht nur um IKK/Chillventa, sondern auch um „Streitigkeiten“ über Fördergelder für den BIV-Bundesleistungswettbewerb und das BIV-Lehrertreffen.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2006?

  • Klaus Arns wird neuer BIV-Geschäftsführer. Er war es bereits von 1990 bis 1999.
  • Emil Esser wird wieder zum Obermeister der KIN gewählt, Karsten Beermann wird zum Geschäftsführer der IKKE gGmbH bestellt.
  • Güntner feiert 75 Jahre Know-How für Kälte und Klima.
  • Aufgrund der vielfältigen Publikationen um die IKK und in Bezug auf die geplante neue Messe Chillventa haben sich viele saar­ländische Kälte- und Klimafachbetriebe in einer Initiative PRO IKK zusammen­geschlossen, um die IKK in Stuttgart zu unterstützen.
  • Mit Stand November 2006 haben sich bereits 27 Aussteller zur Chillventa angemeldet.
  • Neuer Mantel für die KK

    Die KK erhält 2007 mit der Oktober-Ausgabe ein neues Gesicht. Die Titelseite der Zeitschrift hat ein zeitgemäßes Layout bekommen und auch die Internetseite wird „hübsch“ gemacht.

    2007 ist auch das Jahr, in dem Veranstaltungen zu Wärmepumpen wie die Pilze aus dem Boden schossen. Da dieses Thema für die Branche auf großes Interesse stößt, wird in der KK die Rubrik „Wärmepumpentechnik“ konsequent mit nutzwertigen Beiträgen gepflegt. Beherrschende Thema waren aber auch die Messen und die F-Gase-10/Verordnung.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2007?

  • In der Kälte-/Klima-Messewelt kehrt keine Ruhe ein. Per 8. Januar 2007 bezog sich der Anmeldestand für Chillventa 2008 auf 88 Unternehmen und Institutionen, die zusammen eine Ausstellungs-fläche von 10 982 m2 belegen. Auf der 2. Messebeiratssitzung im April wurde das Rahmenprogramm festgelegt. Seitens der IKK Stuttgart gibt es keine eindeutigen Zahlen. Geplant ist es jedoch, brachliegende Potenziale auszuschöpfen. Der für die IKK verantwortliche Projektleiter Reiner Schanz betont dazu, dass die IKK auch in Zukunft eine lupenreine Kälte- und Klimamesse bleiben wird. Die IKK möchte sich mit dem Schwerpunktthema „unterbrechungsfreie Kühlkette“ neue Zielgruppen aus Planung, Bau und Logistik erschließen.
  • Nach 2001, 2002, 2003, 2004 und 2006 findet jetzt wieder eine KK-Fachtagung statt. Veranstaltet von der KK-Redaktion, dieses Mal in direkter Zusammenarbeit mit „k e kk“, Berlin, aber auch unter der ideellen Trägerschaft von der Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik, Maintal, und dem Informationszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik IZW, Hannover. Die 6. KK-Fachtagung in Bingen beschäftigt sich mit dem Thema „Energieeffizienz Kälte-Klima“.
  • Der DKV hat eine neue Spitze: Dr.-Ing. Frank Rinne ist neuer DKV-Vorsitzender, Prof. Dr.-Ing. Michael Arnemann ist sein Stellvertreter.
  • Der BIV, vertreten von Geschäftsführer Klaus Arns, fordert in Brüssel die neue Ausbildungsberufsbezeichnung „Me­chatroniker für Kältetechnik“ sowie eine entsprechende Ausbildungsverordnung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat am 20. Juli 2007 die Verordnung über die Berufsausbildung zum „Mechatroniker/-in für Kältetechnik“ erlassen. Sie trat bereits am 1. August 2007 in Kraft.
  • KK 3/2007: VDKF und BIV haben wieder ein Streitthema
    gefunden. Diesmal geht es um die Kartenaktion „Ohne IKK
    fehlt Dir was“.
  • BIV-Mitglieder bestätigen Vorstands­beschluss pro Beirat Chillventa.
  • Um der Klima- und Lüftungsbranche eine eingetragene, regelmäßige und interdisziplinäre Informations- und Kommunikationsplattform zu bieten,
    will das Fachinstitut Gebäude-Klima (FGK) künftig mindestens einmal pro Jahr den Klima-Tag durchführen.
  • Am 2. Mai 2007 fand der symbolische Spatenstich für das zukünftige Technologie Center der Ziehl-Abegg AG statt.
    Auch ebm-papst baut aus und hat 2007 mit dem Bau eines neuen Montagewerks in Mulfingen-Hollenbach begonnen.
  • Reiner Bertuleit wird in Springe zum 8. Mal zum Obermeister gewählt.
  • Das Thüringer Kultusministerium hat am 15. Mai 2007 die Genehmigung zur Errichtung einer Berufsschule
    für Kälteanlagenbauer an der Bundes­fachschule Kälte-Klima-Technik in Niedersachswerfen erteilt.
  • An der TU Dresden wird eine Bitzer-Stiftungsprofessur für Kälte- und Kompressorentechnik errichtet.
  • Dr. Bruno Lindl übernimmt am 1. Juli 2007 die technische Geschäftsführung bei ebm-papst.
  • Dr.-Ing. Frank Rinne ist neuer Technischer Manager Europa bei DuPont Refrigerants.
  • Der VDKF informiert, dass das Inverkehrbringen von F-Gasen in Einwegbehältern seit dem 4. Juli 2007 eine Straftat ist.
  • Am 4. Juli 2007 tritt die EU-F-Gase-Verordnung in Kraft.
  • Im September 2007 blickt der Lenzkircher Messgerätehersteller Testo auf 50 Jahre Firmengeschichte zurück.
  • Mit Eröffnung der neuen Geschäftsstelle des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) e. V. in Berlin übernimmt Karl Heinz Stawiarski (51) die Funktion des Hauptgeschäftsführers.
  • Für sein ehrenamtliches Engagement im Verlagswesen auf nationaler und internationaler Ebene wird Anfang Juli der Verleger des Alfons W. Gentner Verlages, Erwin Fidelis Reisch, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
  • Der DKV veranstaltet sein 1. Internationales Wärmepumpen-Symposium.
  • Im Oktober erhalten die ersten Studenten der ESaK ihr Diplom.
  • Seit dem 1. Oktober 2007 befindet sich die Geschäftsstelle des Bundesinnungsverbands des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks in der Bahnhofstraße in Siegburg.
  • Teko feiert 25 Jahre Firmengeschichte; der Forschungsrat Kältetechnik kommt auf 50 Jahre; Bock produziert seit 75 Jahren.
  • Am 13. Dezember 2007 findet im hessischen Maintal die Gründungs­versammlung der BFS/ESaK-Stiftung zur Förderung von Bildung und Wissenschaft in der Kälte- und Klimatechnik statt.
  • Der BIV feiert 25 Jahre Verbandsarbeit.
  • Der Fachkräftemangel

    2008 ist für die Branche ein sehr aufregendes Jahr mit vielfältigen Änderungen von gesetzlichen Rahmenbedingungen, zum Beispiel die Chemikalien-Klimaschutzverordnung oder der Zwang zur Zertifizierung von Personal. Diese Themen haben wohl fast alle Tagungen und Seminare über das Jahr hinweg begleitet. Auch die Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen an gewerblichen Kälteanlagen waren thematisch ein Dauerbrenner.

    Die nächste große Baustelle 2008: VDKF, IKK und Chillventa. Die Höhepunkte der Auseinandersetzungen waren wohl die Absage der IKK, die Entmachtung eines VDKF-Hauptgeschäftsführers, der über die kreative Gestaltung von Spesenabrechnungen gestolpert ist, der offene Streit, ob der Verband nun nach Berlin zieht oder nicht, der Massenrücktritt von zehn VDKF-Landesvorsitzenden und die gegenseitige Beharkung von Präsidium und ehemaligen Landesfürsten mit öffentlichen Briefen. Ein Ausgleich dafür war sicher der fulminante Start der Chillventa. Chefredakteur Matthias Schmitt zitiert in der ersten Ausgabe 2008 ein altes und bis heute (Stand 2017) nicht gelöstes Problem. Die Wahrnehmung der Branche in der Öffentlichkeit. Obwohl in allen Bereichen des täglichen Lebens genutzt, ist Kältetechnik offensichtlich ein unbekanntes Wesen. Diese Tatsache führt zum einen dazu, dass schon seit Jahren in der Kälte-Klima-Branche ein chronischer Fachkräftemangel herrscht. Und gleich in der Februar-Ausgabe fordert Schmitt die Leser auf, z. B. in den Schulen in der Nähe der Betriebe den Beruf vorzustellen.

    (Anmerkung der Redaktion 2017): Wenn man sich die Zeilen der Editorials dieser Zeit auf der Zunge zergehen lässt, stellt sich heute (Stand 2017) die Frage, ob es wirklich einen Fachkräftemangel gibt. Denn diese Thematik wird auch heute noch immer wieder gerne diskutiert. Auch Aussagen der Leserschaft wie z.B. „Wir könnten viel mehr machen, wenn wir genug Leute einstellen könnten.“ oder „Es gibt nicht genug Fachpersonal in unserer Branche.“ oder „Wenn wir mal einen guten Mann haben, wirbt ihn uns die Industrie ab.“ und einige mehr zeigen, dass die Fachbetriebe ganz offensichtlich nicht in die Front pirschen und für ihren Beruf werben. Es gibt einige Möglichkeiten, die offensichtlich nicht genutzt werden und es bleibt spannend, wie dieser „Fachkräftemangel“ eingedampft wird. Wir von der Redaktion können nur jedem Fachbetrieb raten, endlich in die Offensive zu gehen und sich nicht nur auf die Arbeit der anderen (Verbände) zu verlassen.

    Was geschah sonst noch im Jahr 2008?

  • ebm-papst finanziert mit 1 Mio. Euro eine weitere Professur an der Hochschule Heilbronn.
  • Anlässlich der Obermeistertagung in Hameln war festgelegt worden, dass der Bundesleistungswettbewerb (BLW) 2008 im Rahmen der Chillventa in Nürnberg stattfinden soll.
  • Fünf Monate vor der Chillventa haben sich 603 Unternehmen und Organisationen auf einer Netto-Ausstellungsfläche von 29 609 m² angemeldet (Stand 15. Mai 2008).
  • Nach den Rücktritten namhafter Aussteller treffen sich die IKK-Partner VDKF/IKK GmbH und Landesmesse Stuttgart am 14. März 2008 zu einem grundlegenden Gespräch über die zukünftige Strategie der Messe. Im Ergebnis des Gespräches stellte die Landesmesse Stuttgart fest, dass eine Durchführung der IKK vor dem Hintergrund der verbliebenen Anmeldungen keinen Sinn macht und die Landesmesse Stuttgart den Vertrag zur Durchführung der IKK kündigt. Die IKK fällt aus.
  • Carmen Stadtländer wird neue Leiterin der DKV-Geschäftsstelle.
  • Auf der BIV-Mitgliederversammlung wurden Frank Heuberger zum Bundes­innungsmeister, Heribert Baumeister zum 1. Stellvertreter und Klaus Gering zum 2. Stellvertreter gewählt. Auch Andrea Lojewski hat den Weg in den Vorstand gefunden.
  • KK 4/2008: Dr. Uwe Bolz verstärkt die KK-Redaktion.
  • Der DKV ist in die Striehlstraße 11 in Hannover gezogen.
  • Der R22-Ausstieg steht vor der Tür, die Kältemittelpreise steigen an, HFKWs werden aufgrund ihres Treibhauspotenzials scharf kritisiert. Zudem wird das Thema R22 verstärkt in der KK kommuniziert.
  • Am 19. Juni hat das Bundesumweltministerium ein 400-Millionen-Euro-Programm zur Förderung von Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien auf den Weg gebracht. Ein Teil der Gelder soll in das Impulsprogramm für gewerbliche Kälteanlagen fließen, das hocheffiziente Kältetechnik durch Zuschüsse zur Beratung (Status-Check) und zu Investitionen in Alt- und Neuanlagen fördern soll. Gefördert werden nur Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxid und Ammoniak.
  • Danfoss feiert 75-jähriges Bestehen.
  • Am 13. Juni 2008 fand die offizielle Eröffnungsfeier des IKKE – Informationszentrum für Kälte-, Klima- und Energietechnik in Duisburg-Rheinhausen statt.
  • Der zweite Bundessieger Toni Weber nimmt an den EuroSkills in den Niederlanden teil.
  • Die „Verordnung zum Schutz des Klimas vor Veränderungen durch den Eintrag bestimmter fluorierter Treibhausgase“, kurz Chemikalien-Klimaschutzverordnung (ChemKlimaschutzV), vom 2. Juli 2008 wird vom Deutschen Bundestag beschlossen und vom Bundesrat bestätigt. Damit werden von der Bundesregierung die EU-Verordnungen Nr. 842/2006 „F-Gase-Verordnung“ und die Folgeverordnung Nr. 303/2008 „Festlegung der Mindestanforderungen für die Zertifizierung von Unternehmen und Personal“ in nationales Recht umgesetzt.
  • Sascha F. Wenzler, Geschäftsführer des VDKF e. V. und Prokurist der IKK GmbH verlässt den VDKF. Neue Geschäftsführerin wird die Juristin Stefani Wolfgarten. „Eine weitere Neuerung ist der Umzug der Geschäftsstelle nach Berlin, der bis Anfang 2009 geplant sei“, heißt es in der KK 8/2008.
  • Martin Baumeister ist 2008 Sieger des Bundesleistungswettbewerbs, den der BIV auf der Chillventa ausgerichtet hatte.
  • Neu: Der ZVKKW

    2009 war ein wirtschaftlich schwieriges Jahr. Handwerksbetriebe leiden unter schlechten Kreditkonditionen. Die Wirtschaftskrise zieht ihre Kreise, jedoch kommt von Seiten der Banken (wer war noch mal „Schuld“ an der Krise?) wieder vorsichtiger Optimismus.

    Da passt es gut, dass zum 1. Januar 2009 das neue Forderungssicherungsgesetz in Kraft trat. Denn nach einer Umfrage des VDI ist bei der Zahlungsmoral der Bauherren keine Besserung in Sicht. Aber zum Guten, ebenfalls mit Optimismus begossen:

    Die Kälte-Klima-Fachbetriebe bekommen bei steigenden Auftragszahlen mit moderaten Zuwächsen bei den Ausbildungsanfängern im Kälteanlagenbauerhandwerk Verstärkung. Nicht zuletzt resultiert das Mehr an Ausbildungsverträgen aus der verstärkten Nachwuchswerbung und -förderung. So zumindest heißt es in einem Beitrag aus der Januar-Ausgabe 2009.

    Zudem wird in der KK vermehrt über den Ausstieg von R22 und die alternativen Lösungen berichtet. Natürlich geht es in vielen Ausgaben der KK auch um den VDKF, BIV und ganz neu: auch um den Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen e. V. (ZVKKW).

    Was geschah sonst noch im Jahr 2009?

  • Fischer Kälte-Klima eröffnet neues Logistikzentrum in Fellbach.
  • Günther Mertz, Geschäftsführer des FGK, hat auch die Hauptgeschäftsführung des BHKS (Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e. V.) übernommen.
  • Die KK hat zum Jahreswechsel 2009 damit begonnen, alle branchenrelevanten Nachrichten tagesaktuell zuerst auf der Internetseite der KK zu veröffentlichen. Als zusätzlichen Service werden im Heft unter der Rubrik „Kurz & Aktuell“ die wichtigsten Meldungen des letzten Monats in Kurzform zusammengefasst.
  • Nach seinem langjährigen Engagement sowohl als Chefredakteur als auch als Herausgeber der KK und zum Schluss als Berater der Geschäftsleitung scheidet Peter Weissenborn aus dem Gentner Verlag aus. Unerwartet verstirbt er am 21. Juni 2009.
  • In einem Brief an das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit weist der BIV auf zum Teil chaotische Verhältnisse bei der Erlangung von Sachkundenachweisen nach Kat. I der Verordnung 303/2008 hin. Crashkurse für das SHK-Handwerk würden zurzeit wie Pilze aus dem Boden schießen und Bescheinigungen aller Couleur wie kleine Kältescheine oder 5-kg-Scheine würden mit der Zertifizierungsproblematik vermischt.
  • Auf der Mitgliederversammlung des BIV gibt der Vorstand Details zur Gründung des „Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen“ (ZVKKW) bekannt. Mit dem neuen Verband soll die gesamte Wertschöpfungskette der gesamten Branche abgebildet werden.
  • Am späten Nachmittag des 24. März trifft eine erste offizielle Stellungnahme des VDKF zur angekündigten Gründung des „Zentralverbands Kälte Klima Wärmepumpen“ (ZVKKW) ein. Man habe die Gründungsinitiative mit Interesse zur Kenntnis genommen und begrüße grundsätzlich eine Kooperation.
  • Studierende im Bachelorstudiengang Mechatronik können ab dem Wintersemester 2009/10 an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft erstmals auch die „Kälte-, Klima- und Umwelttechnik“ als Vertiefungsrichtung im Hauptstudium wählen.
  • KK 4/2009: Das KK-T-Shirt „Wenn Kältetechnik einfach wäre … “ konnte als Gag der KK-Redaktion online bestellt werden. Der Hintergrund des Motivs ist jedoch kein Gag, sondern eine Aussage für den ZVSHK, der quasi angedroht hat, seinen „Kälteschein-Lehrgang“ in die SHK-Ausbildung zu integrieren. Siehe auch Editorial KK 6/2009.
  • Emerson hat die Dixell S.p.A. übernommen.
  • Peter Bachmann wird Geschäftsführer Technik beim BIV.
  • Dr. Ulrich Arndt wurde offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
  • Am 10. Juni 2009 tagten in Fulda die Gründungsmitglieder des ZVKKW und wählten einen Vorstand. Präsident des ZVKKW wurde Dipl.-Ing. Werner Rolles. Als Vizepräsidenten wurden Dipl.-Ing./Dipl. Wirtsch.-Ing. Frank Heuberger und Clemens gewählt.
  • Mit dem „Zweiten Gesetz zur Änderung des AFBG“ tritt am 1. Juli 2009 das neue „Meister-BaföG“ in Kraft.
  • Der erste GVX-Verflüssiger mit Microox-Technologie von Güntner geht am 8. Juni 2009 in einem Discounter-Markt in Mering in Betrieb.
  • Der DKV feiert 100-jähriges Jubiläum.
  • Ab dem 28. September 2009 ist die Cool Italia GmbH in ihrem neuen Firmengebäude in Fellbach zu erreichen.
  • Das UN-Ozonsekretariat gibt am 16. September 2009 bekannt, dass alle 196 Mitglieder der Vereinten Nationen das Montrealer Protokoll zum Schutz der Ozonschicht ratifiziert haben.
  • Im November findet im Fellbacher Verkaufshaus und Logistikzentrum des Fachgroßhändlers Fischer der „1. Marktplatz Kälteklima“ statt.
  • Bitzer feiert 75. Firmenjubiläum in Sindelfingen.
  • Liebes Team der KK DIE KÄLTE + Klimatechnik,

    Bild: Helios

    die letzten beiden Jahre waren aufgrund der Corona-Pandemie durch den digitalen Wandel und einer großen Unsicherheit in den Unternehmen und der Bevölkerung geprägt. Umso mehr lernten wir zu schätzen, wenn etwas durch Beständigkeit und Kontinuität glänzen kann: Wir freuen uns mit der KK und gratulieren zum 75-jährigen Jubiläum. Gleichzeitig bedanken wir uns für die langjährige enge Zusammenarbeit, die hohe Reichweite bei unseren Kunden sowie für die unzähligen spannenden und aktuellen Beiträge. Das wünschen wir uns auch noch für viele weitere Jahre!

    Andreas Faißt 

    Helios Ventilatoren GmbH + Co KG

    Aus Tradition innovativ:

    Das gilt für das Fachmagazin KK DIE KÄLTE + Klimatechnik in ganz besonderer Weise. Seit 75 Jahren zeichnen praxisorientierte und fundierte Berichterstattung diese Fachzeitschrift.

    Anwendungsbezogene Informationen und technische Fachbeiträge bieten allen Leserinnen und Lesern wertvolle Hinweise, Tipps und zeigen Erfolgsgeschichten, aus denen auch wichtige Impulse für Innovationen gegeben werden können.

    Wir gratulieren KK DIE KÄLTE + Klimatechnik herzlich zum Jubiläum und wünsche viele weitere erfolgreiche Jahre.

    Kai Becker, CEO Heating & Refrigerations Technologies, GEA

    „Liebes „KK DIE KÄLTE + Klimatechnik“-Team,

    wir stoßen mit Ihnen auf Ihr 75-jähriges Jubiläum an und gratulieren Ihnen zu Ihrer großartigen Arbeit.

    Die besten Glückwünsche

    Wolfgang Eggerl & Bernd Schweitzer

    Schweitzer-Chemie“

    Bild: Schweitzer-Chemie

    Liebes „KK DIE KÄLTE + Klimatechnik“-Team,

    Bild: Bitzer

    im Namen von BITZER gratuliere ich Ihnen zum 75-jährigen Bestehen Ihrer Fachzeitschrift. Ich bedanke mich für die stets gute Zusammenarbeit und freue mich auf alle Maßnahmen, die wir in Zukunft gemeinsam umsetzen werden.

    An dieser Stelle richte ich meinen Dank auch an alle Leserinnen und Leser Ihres Magazins – wir werden Sie weiterhin mit einer Mischung verschiedenster Beiträge über die Innovationen aus dem Hause BITZER informieren, so wie Sie es von uns und der KK gewohnt sind.

    Ihr Andreas Riesch

    BITZER Kühlmaschinenbau GmbH

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