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Danfoss Retail Care

Gewinnbringender Service für Anlagenbauer und Betreiber

Der größte Energiefresser in einem Supermarkt ist, abhängig von der Größe der Filiale, die Kühlung mit durchschnittlich 48% vom Gesamt­energieverbrauch, gefolgt von Beleuchtung mit 26% und Büro­geräten mit 11%. Im Hinblick auf die Energiekosten führt die Kälteerzeugung mit 58% sogar mit noch größerem Abstand, gefolgt von Beleuchtung mit 17% und Raumwärme mit 11%*. Aus diesem Grund bieten inzwischen verschiedene Unternehmen aus der Kältetechnik Lösungen an, um den Energieverbrauch zu senken. Dabei geht es keineswegs nur darum, die Kälteanlagen vor Ort zu optimieren wie zum Beispiel durch den Einsatz von Glas­abdeckungen, verbesserten Expansionsventilen oder das Absenken der Verflüssigungstemperatur. Die meisten Lösungspakete setzen schon eine ganze Etappe früher an, um die Kosten zu senken. Datenfernüberwachung, kurz DFÜ, heißt hier das Zauberwort, das bares Geld nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die Kältefachfirmen bedeutet.

Profitabel für Anlagenbauer und Betreiber

Rainer Mähringer, Spezialist für Retail Care bei Danfoss, erklärt: Danfoss Erfahrungswerte zeigen, dass das Einsparpotenzial für den Betreiber durch den Einsatz unserer DFÜ bei rund 20 bis 30% der Betriebskosten liegt. Dies ergibt sich unter anderem aus der Vermeidung von Warenschäden durch Früherkennung von Störungen, der Reduzierung von Serviceeinsätzen außerhalb der Öffnungszeiten sowie aus Präventivwartung zur Vermeidung unnötiger, doppelter Einsätze. Wird der Fernservice noch ausgebaut wie zum Beispiel durch korrigierende Eingriffe aus der Ferne in Form von Alarmaufhebungen, Sollwertanpassungen, die Einleitung von Abtaumaßnahmen etc. erhöht sich das Einsparpotenzial sogar noch weiter. Aber auch die Kältefachfirma profitiert von DFÜ: Oft befürchten die Kältefachfirmen, durch den Einsatz von DFÜ Serviceaufträge zu verlieren, so Mähringer weiter. Das ist absolut nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Die DFÜ macht es vielmehr möglich, die anfallende Arbeit besser zu organisieren und so zum Beispiel unnötige Nachteinsätze zu vermeiden zumal zahlreiche Kältefachfirmen in diesem Sektor mit Vollserviceaufträgen arbeiten. Gerade in Zeiten eines erheblichen Kostendrucks kann dies deutliche Wettbewerbsvorteile bringen.

Flexibel und benutzerfreundlich

Rainer Mähringers Ausführungen zeigen, dass moderner Fern­service im Lebensmitteleinzelhandel wesentlich mehr beinhaltet als die reine Weitergabe von Daten im Sinne eines einfachen Call-Center-Betriebs. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine intelligente Schaltstelle, die Daten aus der Ferne aufnimmt, sie analysiert und so Störungen bereits im Vorfeld verhindert. Danfoss Retail Care bietet dazu außerdem gleich die nächsten Etappen an. So sind die Mitarbeiter im Servicecenter in Hünxe, das rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr derzeit etwa 1200 Filialen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels betreut, in der Lage, über Fernüberwachung erkannte Störungen auch gleich aus der Ferne zu beheben. Nur wenn das nicht möglich ist, muss die Kältefirma vor Ort eingreifen. Ein weiterer großer Vorteil dieses Servicepakets besteht darin, dass die Filialisten nicht gezwungen sind, sich auf ein einzelnes Regelsystem festzulegen. Tatsächlich ist der Fernservice derzeit in der Lage, zwölf verschiedene Systeme (weitere auf Anfrage) zu überwachen, was ihn besonders flexibel macht. Im Detail gehört es neben dem reinen Monitoring der Daten zum Service des Unternehmens, Alarmzustände abzufragen, zu behandeln und gegebenenfalls weiterzuleiten, korrigierende Eingriffe aus der Ferne ein­zuleiten sowie Anlagenzustände zu analysieren, Verbesserungspotenzial zu identifizieren und Optimierungsmöglichkeiten zu empfehlen. Eine benutzerfreundliche Website mit entsprechenden Berichten, Temperaturkurven, Grundrissdarstellungen und HACCP-Temperaturdokumenta­tionen (nach TK-Verordnung und LMH-Verordnung) macht den Fernservice auch für den Kunden zu einem nützlichen Hilfsmittel.

Energieoptimierung

Das Retail Care Paket zeichnet sich jedoch nicht nur durch seinen umfassenden Fernservice aus. Es beinhaltet auch weiterführende Leistungen wie Energieoptimierung und Systemlösungen auch außerhalb des Kältebereiches. So können zum Beispiel in vielen Supermärken Einsparungen an der Beleuchtung durch ganz einfache Eingriffe erzielt werden, wie zum Beispiel die Nachrüstung von Lichtsensoren, die den Innenlichtanteil auf die von den Arbeitsstättenrichtlinien geforderten Beleuchtungswerte reduzieren. Auch Einsparungen bei der Heizung sind oft möglich, wenn Räume überhitzt werden sowie die Integration von Um- und Mischluftgeräten in die Spitzenlastoptimierung. Grundsätzlich sieht Mähringer im Energetischen Controlling eine Möglichkeit für die Kunden, Betriebskosten und CO2-Emissionen noch weiter zu senken: Die zusätzlichen Investitionen unserer Kunden für Energetisches Controlling rentieren sich im Allgemeinen nach weniger als zwei Jahren durch die erzielten Einsparungen. Eine zentrale Rolle bei der Energieoptimierung der Kälte-, Heizungs- und Allgemeintechnik in einem Lebensmittelgeschäft spielt die Optimierung des Betriebs und des Taktzeitverhaltens der Kälteanlage. Dazu gehören Saugdruckoptimierung, Bedarfsabtauung und der Einsatz von Frequenzumrichter-gesteuerten Verbund- und Verflüssigeranlagen. Es reicht allerdings nicht, eine Kälteanlage nur einmal optimal einzurichten, warnt Mähringer. Nur kontinuierliches Controlling kann langfristig den gewünschten Erfolg bringen. Denn es werden nur allzu oft vor Ort Änderungen ohne Absprache vorgenommen, die sich negativ auf den Energieverbrauch auswirken. Eine speziell von Danfoss entwickelte Software schafft hier Abhilfe. Sie garantiert optimalen Betrieb und liefert bei Abweichungen automatisch eine Meldung an das Fernservicecenter.

Vor Ort

Fernservice und Energetisches Controlling werden durch ein drittes Standbein komplettiert: die Projektierung und Umrüstung neuer und bestehender Gebäude. Auch dieser Service wird von Hünxe aus geleistet. Hierbei ist es Aufgabe der Projektierungsabteilung, Gebäude zu besuchen, zu analysieren und die Liegenschaften gegebenenfalls umzubauen. Dieser Umbau besteht im Wesentlichen aus Eingriffen in die Elektroinstallation über ein speziell entwickeltes GLT-System. Dabei werden Sensoren für die Bereiche Temperatur, Licht, CO2 und Druck sowie Zähler für Strom, Wasser und Wärme installiert. Diese Zähler dienen zum einen der energetischen Optimierung und zum anderen, falls erwünscht, der Konzessionärabrechnung.

Komplettes Paket

Lösungen zur Energiekosteneinsparung durch Datenfernübertragung und Fernwirktechnik im Einzelhandel werden von zahlreichen Unternehmen angeboten. Die von Danfoss Retail Care beinhalten einen umfassenden Service, bei dem drei Lösungsansätze ineinander greifen und sich ergänzen, je nachdem, in welchem Umfang der Kunde seine Anlagen zu optimieren wünscht. A.V. -

* Vergleichende Bewertung der Klimarelevanz von Kälteanlagen und -Geräten für den Supermarkt, Climate Change, 12/08, ISSN 1862-4359, Umweltbundesamt

Marktübersicht

Cool Expert

Autoadaptive Kühlstellenregler sollen Kälteanlagen durch permanentes Controlling und Monitoring an den jeweils optimalen Betriebs­punkt führen und den Energieverbauch um 20% reduzieren. Ansprechpartnerin: Gretel Marburger, Telefon (06452)9290-0https://www.cool-expert.de/

Danfoss Retail Care

Das Angebot von Danfoss Retail Care wurde auf diesen Seiten bereits etwas ausführlicher im Rahmen des Berichts vorgestellt. Ansprechpartner: Rainer Mähringer, Leiter Fernservicecenter, Telefon (02858)909260

http://www.danfoss.de/foodretail

Eckelmann

Das Angebot des Herstellers umfasst Fernüberwachung, Analyse und Optimierung von Kälteanlagen mittels PC-Software und Webapplikation für ein modernes Qualitäts- und Energiemanagement. Ansprechpartner: Jens Uwe Meyer, Vertrieb, Telefon (0611)7103-345https://www.eckelmann.de/

Eliwell Deutschland

Mit Televis bietet dieser Hersteller ein Komplettsystem für Überwachungs­aufgaben in der Kälte- und Klimatechnik. Ansprechpartner: Bichael Bodt, Key Account Manager & Product Specialist, Telefon (02151)6503677http://www.eliwell.de

Störk-Tronic

Neben steckerfertigen, vernetzbaren Einbaureglern hat Störk-Tronic einen Datenlogger im Programm, der die Fernabfrage und Fernparametrierung aller angeschlossenen Regler über ein integriertes Modem ermögliche. Ansprechpartner: Joachim Hoenig, Vertrieb, Telefon (0711)68661-43

http://www.stoerk-tronic.com

A.V.

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